Sheerio Schrieb:
puh, hab so viele Gedanken dazu, weiß gar nicht, wie ich das alles sammeln soll
1. handelt es sich hier um ein Individuum vs. eine gesamte Menschenmasse
also das Machtverhältnis der Beziehung ist komplett unausgeglichen, weil die ganze Aufmerksamkeit der einen Seite auf einem Menschen liegt, während die andere Seite komplett anonym ist und distanzierter von der Situation sein kann, da sie nicht aktiv betroffen ist
die Anforderungen an die Community, die Sachen zu kaufen bzw. sie zu Supporten, streut sich also in ganz viele verschiedene Richtungen, während die Anforderungen seitens der Community auf einer einzigen Person lastet
3. zeigen Influencer uns AUSSCHNITTE aus ihrem Leben, wir kennen sie trotzdem nicht persönlich. Unsere Wahrnehmung dieser Personen basiert auf ihrer Selbstdarstellung und unseren Projektionen. Also praktisch auf Eigenschaften, die sie uns sehen lassen wollen und die wir ihnen aufgrund dessen zudichten.
4. ist das ne ganz verzwickte Situation, weil Bibi in speziell diesem Fall über das Kommunikationsrohr, das so viel Missbrauch durch Hass, Morddrohungen und Vorwürfen an sie herangetragen hat, auch mit ihren Fans kommunizieren muss. Das heißt, sie gibt auch wieder den Menschen eine Plattform, die sie die ganzen Monate schikanieren. Und ehrlich gesagt kann ich es vor allem Bibi absolut nicht verübeln, dass sie sich momentan so fern von allem hält, weil sie seit Jahren für viele eine Witzfigur ist
5. (den Punkt hat masi mir jetzt vorweg genommen >)
ich will nicht mal abstreiten, dass influencer keine Bindung zu ihren fans aufbauen können, aber in 1. Linie sind wir für sie Enabler ihrer Karriere als Influencer
was nicht verwerflich ist! ich geh beispielsweise auch gerne zur Arbeit und helfe den menschen, aber in 1. Linie nur, weil's eben meine Existenz absichert und ich dafür bezahlt werde.
6. sie brauchen unseren Support, wir brauchen im Gegensatz Content von ihnen
das ist die einzige Gegenleistung, auf die wir als Konsumenten "bestehen können", weil ohne content gibt's halt nichts zu supporten
finds z.B. nicht verwerflich, wenn leute sagen, dass sie ihr nicht mehr folgen, weil halt kein content kommt
aber zu sagen "ich supporte sie nicht mehr, weil sie uns kein Statement zu ihrer Verfassung oder zu ihrem Privatleben gibt" find ich irgendwie... sehr dehumanisierend. also zu erwarten, dass sie keine grenze zwischen Job und Privatleben ziehen darf
und keine Ahnung.. ich find's halt super schwierig darüber zu urteilen, wie verwerflich ich es finde, dass sie halt so gar nichts von sich gibt, ohne überhaupt die Hintergründe zu kennen
ich kenne bibi nicht und sie als influencer interessiert mich auch eher weniger, aber wenn ich mir vorstelle, in ihren schuhen zu stecken... ich glaube, dass ich die übelsten Panikattacken auch nur beim Gedanken hätte, dass man mich in einer so vulnerablen Zeit meines Lebens so in eine Ecke drängt, während ich einfach nur untertauchen will
man weiß halt auch nicht, was dahintersteckt. Vielleicht ist es Scham? ihr ganzes Image basierte in den letzten Jahren ja auch auf ihrem Familienleben und auf ihrer Beziehung zu Julian
Jetzt ist sie den Schritt gegangen und hat sich von Julian getrennt, was ja so gesehen auch ihren gesamten Job auf den Kopf stellt
ich würde mich fragen, ob Leute mich überhaupt noch für mich selbst supporten wollen würden, oder ob sie enttäuscht sind, weil ich ihnen den "content wegnehme", für den sie mir ursprünglich überhaupt gefolgt sind
und vielleicht will sie sich der Antwort einfach noch nicht stellen
puh, hab so viele Gedanken dazu, weiß gar nicht, wie ich das alles sammeln soll
1. handelt es sich hier um ein Individuum vs. eine gesamte Menschenmasse
also das Machtverhältnis der Beziehung ist komplett unausgeglichen, weil die ganze Aufmerksamkeit der einen Seite auf einem Menschen liegt, während die andere Seite komplett anonym ist und distanzierter von der Situation sein kann, da sie nicht aktiv betroffen ist
die Anforderungen an die Community, die Sachen zu kaufen bzw. sie zu Supporten, streut sich also in ganz viele verschiedene Richtungen, während die Anforderungen seitens der Community auf einer einzigen Person lastet
3. zeigen Influencer uns AUSSCHNITTE aus ihrem Leben, wir kennen sie trotzdem nicht persönlich. Unsere Wahrnehmung dieser Personen basiert auf ihrer Selbstdarstellung und unseren Projektionen. Also praktisch auf Eigenschaften, die sie uns sehen lassen wollen und die wir ihnen aufgrund dessen zudichten.
4. ist das ne ganz verzwickte Situation, weil Bibi in speziell diesem Fall über das Kommunikationsrohr, das so viel Missbrauch durch Hass, Morddrohungen und Vorwürfen an sie herangetragen hat, auch mit ihren Fans kommunizieren muss. Das heißt, sie gibt auch wieder den Menschen eine Plattform, die sie die ganzen Monate schikanieren. Und ehrlich gesagt kann ich es vor allem Bibi absolut nicht verübeln, dass sie sich momentan so fern von allem hält, weil sie seit Jahren für viele eine Witzfigur ist
5. (den Punkt hat masi mir jetzt vorweg genommen >)
ich will nicht mal abstreiten, dass influencer keine Bindung zu ihren fans aufbauen können, aber in 1. Linie sind wir für sie Enabler ihrer Karriere als Influencer
was nicht verwerflich ist! ich geh beispielsweise auch gerne zur Arbeit und helfe den menschen, aber in 1. Linie nur, weil's eben meine Existenz absichert und ich dafür bezahlt werde.
6. sie brauchen unseren Support, wir brauchen im Gegensatz Content von ihnen
das ist die einzige Gegenleistung, auf die wir als Konsumenten "bestehen können", weil ohne content gibt's halt nichts zu supporten
finds z.B. nicht verwerflich, wenn leute sagen, dass sie ihr nicht mehr folgen, weil halt kein content kommt
aber zu sagen "ich supporte sie nicht mehr, weil sie uns kein Statement zu ihrer Verfassung oder zu ihrem Privatleben gibt" find ich irgendwie... sehr dehumanisierend. also zu erwarten, dass sie keine grenze zwischen Job und Privatleben ziehen darf
und keine Ahnung.. ich find's halt super schwierig darüber zu urteilen, wie verwerflich ich es finde, dass sie halt so gar nichts von sich gibt, ohne überhaupt die Hintergründe zu kennen
ich kenne bibi nicht und sie als influencer interessiert mich auch eher weniger, aber wenn ich mir vorstelle, in ihren schuhen zu stecken... ich glaube, dass ich die übelsten Panikattacken auch nur beim Gedanken hätte, dass man mich in einer so vulnerablen Zeit meines Lebens so in eine Ecke drängt, während ich einfach nur untertauchen will
man weiß halt auch nicht, was dahintersteckt. Vielleicht ist es Scham? ihr ganzes Image basierte in den letzten Jahren ja auch auf ihrem Familienleben und auf ihrer Beziehung zu Julian
Jetzt ist sie den Schritt gegangen und hat sich von Julian getrennt, was ja so gesehen auch ihren gesamten Job auf den Kopf stellt
ich würde mich fragen, ob Leute mich überhaupt noch für mich selbst supporten wollen würden, oder ob sie enttäuscht sind, weil ich ihnen den "content wegnehme", für den sie mir ursprünglich überhaupt gefolgt sind
und vielleicht will sie sich der Antwort einfach noch nicht stellen