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Fühle mich irgendwie unwohl..
Dilowhigh
Straßenmusiker



KarlEnder Schrieb:
Also habe das jetzt schon von einigen mitbekommen, dass das in den letzten Jahren bzw eigentlich eher so im letzten Jahr vermehrt zugenommen hat, auch von nicht-Ausländerinnen die sich aber zB die Haare schwarz gefärbt haben oder halt irgendwie ein bisserl "ausländisch" aussehen. 

Finds super wichtig, dass du darüber redest; mir war das nämlich überhaupt nicht klar, weil's mich halt nicht betrifft, und im öffentlichen Raum kriegt man das schwer mit.

Aber auch wenn ich verstehen kann, dass du erstmal generell jedem gegenüber bissl "suspekt" bist würd ich vorsichtig sein, das auf alle zu generalisieren (zB "Deutsche Studierende halten sich absichtlich von ausländischen Studierenden fern weil sie racist sind", kann ja viele Gründe geben, warum das so ist, die nix mit deiner Nationalität bzw. Fremdenhass zu tun haben. Also finde man muss da ein bisschen aufpassen, dass man sich nicht so sehr in Sachen reinsteigert, dass man überall Hass sieht, auch da, wo keiner ist. Also nur weil dich jemand angafft heißt das nicht, dass sie dich scheiße finden, weil du Türkin bist; sie können dich auch einfach extrem hübsch (oder hässlich) finden, oder du hast nen Fussel im Haar, oder du hast grad was gemacht, was sie komisch/lustig/sympathisch finden, oder du hast ein Kleidungsstück an, das ihnen gefällt/nicht gefällt,... Aber kann natürlich verstehen, dass es schwer ist, das zu unterscheiden.

Was man natürlich immer machen kann ist, sich in die Community mehr zu integrieren, dass einen zumindest die Leute im Umfeld (im Wohnblock, in der Gemeinde, im Stadtteil,...) auch ein bissl kennen, und dann für einen einstehen.
hab ja deshalb bewusst "die meisten" geschrieben, da ich mich auch mit vielen ausgetauscht habe und sie dann auch mein Denken bestätigt haben. Die meisten bekommen von ihrem Elternhaus ein Verbot oder einfach so Sachen gesagt wie "die werden dich dann auch irgendwann dazu bringen Kopftuch zu tragen" usw. 
Dilowhigh
Straßenmusiker



Hauru Schrieb:
KarlEnder Schrieb:
Also habe das jetzt schon von einigen mitbekommen, dass das in den letzten Jahren bzw eigentlich eher so im letzten Jahr vermehrt zugenommen hat, auch von nicht-Ausländerinnen die sich aber zB die Haare schwarz gefärbt haben oder halt irgendwie ein bisserl "ausländisch" aussehen. 

Finds super wichtig, dass du darüber redest; mir war das nämlich überhaupt nicht klar, weil's mich halt nicht betrifft, und im öffentlichen Raum kriegt man das schwer mit.

Aber auch wenn ich verstehen kann, dass du erstmal generell jedem gegenüber bissl "suspekt" bist würd ich vorsichtig sein, das auf alle zu generalisieren (zB "Deutsche Studierende halten sich absichtlich von ausländischen Studierenden fern weil sie racist sind", kann ja viele Gründe geben, warum das so ist, die nix mit deiner Nationalität bzw. Fremdenhass zu tun haben. Also finde man muss da ein bisschen aufpassen, dass man sich nicht so sehr in Sachen reinsteigert, dass man überall Hass sieht, auch da, wo keiner ist. Also nur weil dich jemand angafft heißt das nicht, dass sie dich scheiße finden, weil du Türkin bist; sie können dich auch einfach extrem hübsch (oder hässlich) finden, oder du hast nen Fussel im Haar, oder du hast grad was gemacht, was sie komisch/lustig/sympathisch finden, oder du hast ein Kleidungsstück an, das ihnen gefällt/nicht gefällt,... Aber kann natürlich verstehen, dass es schwer ist, das zu unterscheiden.

Was man natürlich immer machen kann ist, sich in die Community mehr zu integrieren, dass einen zumindest die Leute im Umfeld (im Wohnblock, in der Gemeinde, im Stadtteil,...) auch ein bissl kennen, und dann für einen einstehen.
bin mir sicher du meinst das nicht böse und eher als alternative aber wieso muss das opfer von hass sich erst "freundlich" zeigen damit man für einen einsteht? Muss sich eine deutsche person in die community integrieren bevor man es sich "verdient" hat dass andere leute für einen einstehen in einer problematischen situation? Viele leute haben ausländische freunde und wählen trotzdem afd yk das ist leider ein tieferes problem das deutschland hat. I mean schadet nicht freundlich mit deinen nachbarn zu sein i guess vielleicht gibt es 1 oder 2 personen die sich ändern D: Bin trotzdem immer erstaunt von menschen die so viel hass abbekommen haben und sich trotzdem nett gegenüber so schlimmen aussagen verhalten. Das braucht viel stärke und es ist schwer nicht in ein schlechtes mindset zu rutschen auch wenn das absolut verständlich wäre. 
Ja es bringt wirklich nichts. Muslime / Ausländer auch christlich or whatever müssen sich nicht "beweisen". Wenn sie ein freundliches Wesen haben, dann werden sie so oder so zu ihren Nachbarn oder Mitmenschen nett sein, das hat prinzipiell nichts mit der Herkunft zutun. Auszuschließen ist natürlich nicht, das jemand voreingenommen ist, wenn er oder sie bereits schlechte Erfahrungen gesammelt hat wie ich. Dennoch bin ich nett zu meinen Mitmenschen. wenn sie dann daraufhin nicht nett zu mir sind, weiß ich für die Zukunft bei diesen Personen einfach bescheid. Aber die Blicke der meisten Menschen können einfach viel aussagen
Dilowhigh
Straßenmusiker



Mojito Schrieb:
Hauru Schrieb:
KarlEnder Schrieb:
Also habe das jetzt schon von einigen mitbekommen, dass das in den letzten Jahren bzw eigentlich eher so im letzten Jahr vermehrt zugenommen hat, auch von nicht-Ausländerinnen die sich aber zB die Haare schwarz gefärbt haben oder halt irgendwie ein bisserl "ausländisch" aussehen. 

Finds super wichtig, dass du darüber redest; mir war das nämlich überhaupt nicht klar, weil's mich halt nicht betrifft, und im öffentlichen Raum kriegt man das schwer mit.

Aber auch wenn ich verstehen kann, dass du erstmal generell jedem gegenüber bissl "suspekt" bist würd ich vorsichtig sein, das auf alle zu generalisieren (zB "Deutsche Studierende halten sich absichtlich von ausländischen Studierenden fern weil sie racist sind", kann ja viele Gründe geben, warum das so ist, die nix mit deiner Nationalität bzw. Fremdenhass zu tun haben. Also finde man muss da ein bisschen aufpassen, dass man sich nicht so sehr in Sachen reinsteigert, dass man überall Hass sieht, auch da, wo keiner ist. Also nur weil dich jemand angafft heißt das nicht, dass sie dich scheiße finden, weil du Türkin bist; sie können dich auch einfach extrem hübsch (oder hässlich) finden, oder du hast nen Fussel im Haar, oder du hast grad was gemacht, was sie komisch/lustig/sympathisch finden, oder du hast ein Kleidungsstück an, das ihnen gefällt/nicht gefällt,... Aber kann natürlich verstehen, dass es schwer ist, das zu unterscheiden.

Was man natürlich immer machen kann ist, sich in die Community mehr zu integrieren, dass einen zumindest die Leute im Umfeld (im Wohnblock, in der Gemeinde, im Stadtteil,...) auch ein bissl kennen, und dann für einen einstehen.
bin mir sicher du meinst das nicht böse und eher als alternative aber wieso muss das opfer von hass sich erst "freundlich" zeigen damit man für einen einsteht? Muss sich eine deutsche person in die community integrieren bevor man es sich "verdient" hat dass andere leute für einen einstehen in einer problematischen situation? Viele leute haben ausländische freunde und wählen trotzdem afd yk das ist leider ein tieferes problem das deutschland hat. I mean schadet nicht freundlich mit deinen nachbarn zu sein i guess vielleicht gibt es 1 oder 2 personen die sich ändern D: Bin trotzdem immer erstaunt von menschen die so viel hass abbekommen haben und sich trotzdem nett gegenüber so schlimmen aussagen verhalten. Das braucht viel stärke und es ist schwer nicht in ein schlechtes mindset zu rutschen auch wenn das absolut verständlich wäre. 
ja. sorry wenn man nicht in der community integriert ist braucht man auch nicht erwarten dass jemand aus der community für einen einsteht. also verstehe worauf du mit der frage hinaus willst, aber wenn ich will dass jemand für mich einsteht muss ich auch was dafür geben, niemand steht für ne fremde person ein egal welcher herkunft, at least ist das die erfahrung die ich gemacht habe. für mich würde hier auch keine sau einstehen weil ich mich mega zurückziehe außer halt meine familie weil die mich kennen. also das ist ne allgemeine sache.

ob man sich in einer community einbringen will, die einem feindselig gegenübersteht ist eine andere sache.
es gibt Menschen die wollen nicht zum Stadtfest oder zum Marktplatz fahren und Glühwein trinken, um sich zu integrieren weisst du wie ich das meine? Ist also nicht böse gemeint. Prinzipiell habe ich auch das Gefühl, dass ich mich irgendwie beweisen und "integrieren" muss indem ich die selbe Kleidung trage, genauso spreche usw. es gibt mittlerweile dieses "wir" und "Sie" denken- in der Soziologie auch die Etablierten-Außenseiter-Figuration genannt schaut mal nach, ist total interessant. Ist einfach schwierig aktuell finde ich..
Lunalighte
Nationaler Star



Finde auch echt gruselig, wie viel Unterstützung die AFD mittlerweile bekommt, vor allem im Osten von Deutschland (frühere DDR). :/ Und leider ist dieser Trend nach rechts nicht nur in Deutschland, sondern in vielen europäischen Ländern zu sehen.
Wundern tuts mich nicht sehr, wenn man das Bildungsniveau hier teilweise betrachtet...Ich glaube, viele Leute wissen auch gar nicht wofür sie da eigentlich wählen, wenn sie sich für die AFD entscheiden. Die meisten sind einfach unzufrieden mit ihrem Leben und die AFD macht eben scheinbare Versprechen für diese Leute, auch wenn es nicht so ist.

Ich selbst bin nicht von Rassismus hier betroffen, aber ich finde es super schade, dass es immer noch (oder wieder) so eine Ausländerfeindlichkeit gegenüber bestimmten Nationalitäten gibt. Wir wären ohne Immigration auch total aufgeschmissen, wenn man bedenkt, wie viele Immigranten hier auch in wichtigen Berufen arbeiten. Aber checkt halt auch wieder keiner. 
Frag mich auch immer wie viele Leute z.B. regelmäßig n' Döner essen und dann für die AFD stimmen lol. 
Lunalighte
Nationaler Star



Übrigens, welches Lehramt hast du denn studiert?
Studiere Grundschullehramt und bin nächstes Jahr hoffentlich fertig und gehe dann ins Ref. (:
Dilowhigh
Straßenmusiker



lunalighte Schrieb:
Finde auch echt gruselig, wie viel Unterstützung die AFD mittlerweile bekommt, vor allem im Osten von Deutschland (frühere DDR). :/ Und leider ist dieser Trend nach rechts nicht nur in Deutschland, sondern in vielen europäischen Ländern zu sehen.
Wundern tuts mich nicht sehr, wenn man das Bildungsniveau hier teilweise betrachtet...Ich glaube, viele Leute wissen auch gar nicht wofür sie da eigentlich wählen, wenn sie sich für die AFD entscheiden. Die meisten sind einfach unzufrieden mit ihrem Leben und die AFD macht eben scheinbare Versprechen für diese Leute, auch wenn es nicht so ist.

Ich selbst bin nicht von Rassismus hier betroffen, aber ich finde es super schade, dass es immer noch (oder wieder) so eine Ausländerfeindlichkeit gegenüber bestimmten Nationalitäten gibt. Wir wären ohne Immigration auch total aufgeschmissen, wenn man bedenkt, wie viele Immigranten hier auch in wichtigen Berufen arbeiten. Aber checkt halt auch wieder keiner. 
Frag mich auch immer wie viele Leute z.B. regelmäßig n' Döner essen und dann für die AFD stimmen lol. 
Das Ding ist, das Bildungsniveau ist schon seit 2008 PISA-Studie die reinste Katastrophe. Ich kann verstehen, dass durch die Anzahl der Migranten und Flüchtlinge die Zahl gestiegen ist, da viele nicht Deutsch sprechen können und daher dann die Noten drunter leiden - werden aber in den Statistiken mit berücksichtigt. Zudem kommt noch hinzu, dass aufgrund von Social Media den Kindern und Jugendlichen gezeigt wird, dass Bildung gar nicht mehr so wichtig ist und ihnen wird einfach prinzipiell andere Werte vermittelt, die wir in unserer Kindheit nicht beigebracht bekommen haben. und das mit dem Döner JAAA die Leute essen Döner und anschließend heißt es Ausländer raus.. echt der Wahnsinn. 

Und so bringen sie aber auch die Leute jetzt dazu auszuwandern. Denke Deutschland wäre ohne Ausländer einfach aufgeschmissen. Allein das ganze essen usw. Jedes Land lebt von Ausländern / anders stämmigen. Wir sind alle Menschen und dass da immer noch Unterschiede gemacht werden ist einfach krass... statt sich durch die Kultur des anderen zu Bereichern.

ich hab Haupt- und Realschullehramt studiert mit der Fächerkombination Deutsch und Ethik :) es war echt hart aber es lohnt sich! Nachdem ich das Staatsexamen absolviert habe hatte ich so ein befreiendes Gefühl, GO GIRL!! Viel Erfolg dir :) 

Lunalighte
Nationaler Star



dilowhigh Schrieb:
lunalighte Schrieb:
Finde auch echt gruselig, wie viel Unterstützung die AFD mittlerweile bekommt, vor allem im Osten von Deutschland (frühere DDR). :/ Und leider ist dieser Trend nach rechts nicht nur in Deutschland, sondern in vielen europäischen Ländern zu sehen.
Wundern tuts mich nicht sehr, wenn man das Bildungsniveau hier teilweise betrachtet...Ich glaube, viele Leute wissen auch gar nicht wofür sie da eigentlich wählen, wenn sie sich für die AFD entscheiden. Die meisten sind einfach unzufrieden mit ihrem Leben und die AFD macht eben scheinbare Versprechen für diese Leute, auch wenn es nicht so ist.

Ich selbst bin nicht von Rassismus hier betroffen, aber ich finde es super schade, dass es immer noch (oder wieder) so eine Ausländerfeindlichkeit gegenüber bestimmten Nationalitäten gibt. Wir wären ohne Immigration auch total aufgeschmissen, wenn man bedenkt, wie viele Immigranten hier auch in wichtigen Berufen arbeiten. Aber checkt halt auch wieder keiner. 
Frag mich auch immer wie viele Leute z.B. regelmäßig n' Döner essen und dann für die AFD stimmen lol. 
Das Ding ist, das Bildungsniveau ist schon seit 2008 PISA-Studie die reinste Katastrophe. Ich kann verstehen, dass durch die Anzahl der Migranten und Flüchtlinge die Zahl gestiegen ist, da viele nicht Deutsch sprechen können und daher dann die Noten drunter leiden - werden aber in den Statistiken mit berücksichtigt. Zudem kommt noch hinzu, dass aufgrund von Social Media den Kindern und Jugendlichen gezeigt wird, dass Bildung gar nicht mehr so wichtig ist und ihnen wird einfach prinzipiell andere Werte vermittelt, die wir in unserer Kindheit nicht beigebracht bekommen haben. und das mit dem Döner JAAA die Leute essen Döner und anschließend heißt es Ausländer raus.. echt der Wahnsinn. 

Und so bringen sie aber auch die Leute jetzt dazu auszuwandern. Denke Deutschland wäre ohne Ausländer einfach aufgeschmissen. Allein das ganze essen usw. Jedes Land lebt von Ausländern / anders stämmigen. Wir sind alle Menschen und dass da immer noch Unterschiede gemacht werden ist einfach krass... statt sich durch die Kultur des anderen zu Bereichern.

ich hab Haupt- und Realschullehramt studiert mit der Fächerkombination Deutsch und Ethik es war echt hart aber es lohnt sich! Nachdem ich das Staatsexamen absolviert habe hatte ich so ein befreiendes Gefühl, GO GIRL!! Viel Erfolg dir  
Ja leider. Ich glaube, es ist eben eine Mischung aus niedrigem Leseverständnis und dem Trend, sich über unseriöse Quellen zu informieren. Einfach keine gute Kombi. :/

Ich meine, klar gibt es wenige Immigranten die sich eben nicht so regelkonform verhalten in Deutschland und dadurch wird der Hass noch mehr geschürt. Aber genauso gibt es super viele gut integrierte Menschen hier, die definitiv gebraucht werden!
Finde es so schade, dass man so wenig offen für Menschen mit anderen Kulturen ist. Und teilweise sind ja sogar Ausländer ausländefeindlich, was ich nicht verstehe lol.

Und klingt super! In welchem Bundesland unterrichtest du dann wenn ich fragen darf?(:
Anonym
Lebende Legende



Ich hab mal quer drübergelesen und will nur ein paar Gedanken abgeben

Erst mal tut es mir voll leid, dass du dich so fühlst!
Ich kann verstehen, dass es nervt, wenn einem gesagt wird, dass man sich mehr integrieren soll - aus deutscher Fremdperspektive ist das immer so ein Standardmerkmal von "guten" Immigranten. Das ergibt schon Sinn, weil nur so Austausch statt findet und nur so Vorurteile abgebaut werden, aber nur weil man in einem neuen Land lebt (bzw. in deinem Fall warst du ja glaube ich immer hier und dann ist es noch frustrierender), möchte man seine Kultur nicht aufgeben und ich glaube, dass manche (ich beziehe das hier NICHT auf Leute im Thread, sondern generell) sich das leichter vorstellen, als es ist. Als ich in meinem Auslandsjahr war, wollte ich an manchen Tagen superdeutsch sein, weil ich das an dem Tag einfach vermisst habe und hatte keine Lust, mich anzupassen. 

Gleichzeitig sind manche Leute für Multikulti und merken gar nicht, wie komisch ihre Gedanken sind. So als Beispiel, ich kenne eine deutsche Familie, die für ihre Kinder nur chinesische Au Pairs holt, damit die Kinder Chinesisch können, weil viele ihrer Freunde zweisprachig durch die Familie aufwachsen und die Eltern das cool finden. Die denken, sie sind super progressiv, aber verschwenden keinen Gedanken daran, dass Kinder aus solchen Familien vielleicht durch ihren ethnischen Hintergrund nicht nur eine weitere Sprache können, sondern auch Diskriminierung ausgesetzt sind.  An manchen Tagen nervt mich diese Scheinheiligkeit extrem, weil wir, wie du sagst, eben total auf Immigranten angewiesen sind und die dann oft die Drecksarbeit machen lassen und dadurch oft auch die Chance fehlt, sich besser zu integrieren. Z.B. weil Leute, die 8h pro Tag am Band in einer Fabrik stehen, keine Zeit für die Deutschkurse an der VHS haben, die meistens vormittags statt finden. Ich weiß noch, dass ich mit meinem Ex damals ewig nach Kursen gesucht habe und dass er sich auf seiner Arbeit extrem bemüht hat, Deutsch mit den Kollegen zu sprechen und manche dafür einfach keine Geduld hatten und als er die Ausbildung abgebrochen hatte, wurde das darauf geschoben, dass er nicht so gut (er konnte eigentlich schon sehr fließend Deutsch rip) Deutsch konnte, nicht darauf, dass sie sich wie Arschlöcher verhalten haben und 50% der Belegschaft jegliche Integrationsversuche sofort abgeblockt haben.

Meinen Großeltern ging es nach dem Weltkrieg auch so, als sie vom Osten in den Westen geflohen sind und die konnten schon Deutsch, hatten die gleiche Religion und dieselben Werte. Die konnten nichts dafür, dass sie einquartiert wurden, bei Leuten, die sie nicht wollten und einen komischen Dialekt hatten. Auch die mussten sich erst beweisen, wirkten aber nach außen hin natürlich angepasst, was den Alltag erleichtert, sobald man den Mund nicht aufmachen muss


Ich glaube, je mehr Erfolg die AfD hat, desto mehr Menschen trauen sich, das, was sie schon immer dachten, laut auszusprechen. Und da es im Rest der Welt aktuell ähnlich aussieht, fühlen sie sich bestärkt. 
Ich glaube ehrlich gesagt auch nicht mehr, dass wir als Einzelpersonen viel machen können. Weder Immigranten, die sich besonders gut integrieren (weil die werden dann immer die Ausnahme sein, die man natürlich nicht meint, wenn man sagt, alle Ausländer sollen dahin, wo sie herkommen) und weder Deutsche, die anderen die Augen öffnen wollen. Solche Wellen des Hasses kommen immer in Krisenzeiten und da kommen wir gerade nicht mehr richtig raus und egal, welche Partei regiert, in 4 Jahren kann man nicht an allen Baustellen schrauben, die es aktuell so gibt


ok das wurden doch viele Gedanken ups

Lunalighte
Nationaler Star



Vogelfrei Schrieb:
Ich hab mal quer drübergelesen und will nur ein paar Gedanken abgeben

Erst mal tut es mir voll leid, dass du dich so fühlst!
Ich kann verstehen, dass es nervt, wenn einem gesagt wird, dass man sich mehr integrieren soll - aus deutscher Fremdperspektive ist das immer so ein Standardmerkmal von "guten" Immigranten. Das ergibt schon Sinn, weil nur so Austausch statt findet und nur so Vorurteile abgebaut werden, aber nur weil man in einem neuen Land lebt (bzw. in deinem Fall warst du ja glaube ich immer hier und dann ist es noch frustrierender), möchte man seine Kultur nicht aufgeben und ich glaube, dass manche (ich beziehe das hier NICHT auf Leute im Thread, sondern generell) sich das leichter vorstellen, als es ist. Als ich in meinem Auslandsjahr war, wollte ich an manchen Tagen superdeutsch sein, weil ich das an dem Tag einfach vermisst habe und hatte keine Lust, mich anzupassen. 

Gleichzeitig sind manche Leute für Multikulti und merken gar nicht, wie komisch ihre Gedanken sind. So als Beispiel, ich kenne eine deutsche Familie, die für ihre Kinder nur chinesische Au Pairs holt, damit die Kinder Chinesisch können, weil viele ihrer Freunde zweisprachig durch die Familie aufwachsen und die Eltern das cool finden. Die denken, sie sind super progressiv, aber verschwenden keinen Gedanken daran, dass Kinder aus solchen Familien vielleicht durch ihren ethnischen Hintergrund nicht nur eine weitere Sprache können, sondern auch Diskriminierung ausgesetzt sind.  An manchen Tagen nervt mich diese Scheinheiligkeit extrem, weil wir, wie du sagst, eben total auf Immigranten angewiesen sind und die dann oft die Drecksarbeit machen lassen und dadurch oft auch die Chance fehlt, sich besser zu integrieren. Z.B. weil Leute, die 8h pro Tag am Band in einer Fabrik stehen, keine Zeit für die Deutschkurse an der VHS haben, die meistens vormittags statt finden. Ich weiß noch, dass ich mit meinem Ex damals ewig nach Kursen gesucht habe und dass er sich auf seiner Arbeit extrem bemüht hat, Deutsch mit den Kollegen zu sprechen und manche dafür einfach keine Geduld hatten und als er die Ausbildung abgebrochen hatte, wurde das darauf geschoben, dass er nicht so gut (er konnte eigentlich schon sehr fließend Deutsch rip) Deutsch konnte, nicht darauf, dass sie sich wie Arschlöcher verhalten haben und 50% der Belegschaft jegliche Integrationsversuche sofort abgeblockt haben.

Meinen Großeltern ging es nach dem Weltkrieg auch so, als sie vom Osten in den Westen geflohen sind und die konnten schon Deutsch, hatten die gleiche Religion und dieselben Werte. Die konnten nichts dafür, dass sie einquartiert wurden, bei Leuten, die sie nicht wollten und einen komischen Dialekt hatten. Auch die mussten sich erst beweisen, wirkten aber nach außen hin natürlich angepasst, was den Alltag erleichtert, sobald man den Mund nicht aufmachen muss


Ich glaube, je mehr Erfolg die AfD hat, desto mehr Menschen trauen sich, das, was sie schon immer dachten, laut auszusprechen. Und da es im Rest der Welt aktuell ähnlich aussieht, fühlen sie sich bestärkt. 
Ich glaube ehrlich gesagt auch nicht mehr, dass wir als Einzelpersonen viel machen können. Weder Immigranten, die sich besonders gut integrieren (weil die werden dann immer die Ausnahme sein, die man natürlich nicht meint, wenn man sagt, alle Ausländer sollen dahin, wo sie herkommen) und weder Deutsche, die anderen die Augen öffnen wollen. Solche Wellen des Hasses kommen immer in Krisenzeiten und da kommen wir gerade nicht mehr richtig raus und egal, welche Partei regiert, in 4 Jahren kann man nicht an allen Baustellen schrauben, die es aktuell so gibt


ok das wurden doch viele Gedanken ups
Ich weiß nicht, aber das mit dem chinesischen AuPair finde ich jetzt nicht problematisch, solange diese Familie sich nicht in anderen Bereichen ausländerfeindlich verhält. Ist doch schön, dass die Kinder 1. authentisch eine Kultur und Sprache kennenlernen und 2. dadurch vielleicht auch mehr Offenheit und Bewunderung für andere Kulturen entwickeln. Ich finde es nicht per se verwerflich es cool zu finden, wenn Leute mehr als eine Sprache fließend sprechen, denn es IST ja auch cool das zu können.
Anonym
Lebende Legende



lunalighte Schrieb:
Vogelfrei Schrieb:
Ich hab mal quer drübergelesen und will nur ein paar Gedanken abgeben

Erst mal tut es mir voll leid, dass du dich so fühlst!
Ich kann verstehen, dass es nervt, wenn einem gesagt wird, dass man sich mehr integrieren soll - aus deutscher Fremdperspektive ist das immer so ein Standardmerkmal von "guten" Immigranten. Das ergibt schon Sinn, weil nur so Austausch statt findet und nur so Vorurteile abgebaut werden, aber nur weil man in einem neuen Land lebt (bzw. in deinem Fall warst du ja glaube ich immer hier und dann ist es noch frustrierender), möchte man seine Kultur nicht aufgeben und ich glaube, dass manche (ich beziehe das hier NICHT auf Leute im Thread, sondern generell) sich das leichter vorstellen, als es ist. Als ich in meinem Auslandsjahr war, wollte ich an manchen Tagen superdeutsch sein, weil ich das an dem Tag einfach vermisst habe und hatte keine Lust, mich anzupassen. 

Gleichzeitig sind manche Leute für Multikulti und merken gar nicht, wie komisch ihre Gedanken sind. So als Beispiel, ich kenne eine deutsche Familie, die für ihre Kinder nur chinesische Au Pairs holt, damit die Kinder Chinesisch können, weil viele ihrer Freunde zweisprachig durch die Familie aufwachsen und die Eltern das cool finden. Die denken, sie sind super progressiv, aber verschwenden keinen Gedanken daran, dass Kinder aus solchen Familien vielleicht durch ihren ethnischen Hintergrund nicht nur eine weitere Sprache können, sondern auch Diskriminierung ausgesetzt sind.  An manchen Tagen nervt mich diese Scheinheiligkeit extrem, weil wir, wie du sagst, eben total auf Immigranten angewiesen sind und die dann oft die Drecksarbeit machen lassen und dadurch oft auch die Chance fehlt, sich besser zu integrieren. Z.B. weil Leute, die 8h pro Tag am Band in einer Fabrik stehen, keine Zeit für die Deutschkurse an der VHS haben, die meistens vormittags statt finden. Ich weiß noch, dass ich mit meinem Ex damals ewig nach Kursen gesucht habe und dass er sich auf seiner Arbeit extrem bemüht hat, Deutsch mit den Kollegen zu sprechen und manche dafür einfach keine Geduld hatten und als er die Ausbildung abgebrochen hatte, wurde das darauf geschoben, dass er nicht so gut (er konnte eigentlich schon sehr fließend Deutsch rip) Deutsch konnte, nicht darauf, dass sie sich wie Arschlöcher verhalten haben und 50% der Belegschaft jegliche Integrationsversuche sofort abgeblockt haben.

Meinen Großeltern ging es nach dem Weltkrieg auch so, als sie vom Osten in den Westen geflohen sind und die konnten schon Deutsch, hatten die gleiche Religion und dieselben Werte. Die konnten nichts dafür, dass sie einquartiert wurden, bei Leuten, die sie nicht wollten und einen komischen Dialekt hatten. Auch die mussten sich erst beweisen, wirkten aber nach außen hin natürlich angepasst, was den Alltag erleichtert, sobald man den Mund nicht aufmachen muss


Ich glaube, je mehr Erfolg die AfD hat, desto mehr Menschen trauen sich, das, was sie schon immer dachten, laut auszusprechen. Und da es im Rest der Welt aktuell ähnlich aussieht, fühlen sie sich bestärkt. 
Ich glaube ehrlich gesagt auch nicht mehr, dass wir als Einzelpersonen viel machen können. Weder Immigranten, die sich besonders gut integrieren (weil die werden dann immer die Ausnahme sein, die man natürlich nicht meint, wenn man sagt, alle Ausländer sollen dahin, wo sie herkommen) und weder Deutsche, die anderen die Augen öffnen wollen. Solche Wellen des Hasses kommen immer in Krisenzeiten und da kommen wir gerade nicht mehr richtig raus und egal, welche Partei regiert, in 4 Jahren kann man nicht an allen Baustellen schrauben, die es aktuell so gibt


ok das wurden doch viele Gedanken ups
Ich weiß nicht, aber das mit dem chinesischen AuPair finde ich jetzt nicht problematisch, solange diese Familie sich nicht in anderen Bereichen ausländerfeindlich verhält. Ist doch schön, dass die Kinder 1. authentisch eine Kultur und Sprache kennenlernen und 2. dadurch vielleicht auch mehr Offenheit und Bewunderung für andere Kulturen entwickeln. Ich finde es nicht per se verwerflich es cool zu finden, wenn Leute mehr als eine Sprache fließend sprechen, denn es IST ja auch cool das zu können.
Naja ich halt schon, weil ich hab viele deutsch-chinesische Paare im Freundeskreis und die machen sich Gedanken über Sachen wie, gebe ich meinem Kind einen chinesischen oder deutschen Nachnamen, damit es nicht diskriminiert wird? Es geht mir nicht darum, dass das Kind die Sprache gut lernt, sondern wie das verpackt wird.
Mich stört es halt ein bisschen, dass man dem eigenen Kind (in dem konkreten Fall) auch hinsichtlich Arbeit usw. einen Vorteil verschaffen möchte, indem man ihm früh Chinesisch beibringt und generell nur einige der positiven Aspekte von "Aufwachsen in 2 Kulturen" einheimsen möchte. Mit zwei Kulturen und Sprachen aufzuwachsen ist cool, aber eben nicht nur. Das ist dann nicht nur ein Pluspunkt auf dem Lebenslauf, sondern kann in manchen Fällen nach hinten losgehen. Das Bewusstsein dafür fehlt mir halt in dem konkreten Fall.
Lunalighte
Nationaler Star



Vogelfrei Schrieb:
lunalighte Schrieb:
Vogelfrei Schrieb:
Ich hab mal quer drübergelesen und will nur ein paar Gedanken abgeben

Erst mal tut es mir voll leid, dass du dich so fühlst!
Ich kann verstehen, dass es nervt, wenn einem gesagt wird, dass man sich mehr integrieren soll - aus deutscher Fremdperspektive ist das immer so ein Standardmerkmal von "guten" Immigranten. Das ergibt schon Sinn, weil nur so Austausch statt findet und nur so Vorurteile abgebaut werden, aber nur weil man in einem neuen Land lebt (bzw. in deinem Fall warst du ja glaube ich immer hier und dann ist es noch frustrierender), möchte man seine Kultur nicht aufgeben und ich glaube, dass manche (ich beziehe das hier NICHT auf Leute im Thread, sondern generell) sich das leichter vorstellen, als es ist. Als ich in meinem Auslandsjahr war, wollte ich an manchen Tagen superdeutsch sein, weil ich das an dem Tag einfach vermisst habe und hatte keine Lust, mich anzupassen. 

Gleichzeitig sind manche Leute für Multikulti und merken gar nicht, wie komisch ihre Gedanken sind. So als Beispiel, ich kenne eine deutsche Familie, die für ihre Kinder nur chinesische Au Pairs holt, damit die Kinder Chinesisch können, weil viele ihrer Freunde zweisprachig durch die Familie aufwachsen und die Eltern das cool finden. Die denken, sie sind super progressiv, aber verschwenden keinen Gedanken daran, dass Kinder aus solchen Familien vielleicht durch ihren ethnischen Hintergrund nicht nur eine weitere Sprache können, sondern auch Diskriminierung ausgesetzt sind.  An manchen Tagen nervt mich diese Scheinheiligkeit extrem, weil wir, wie du sagst, eben total auf Immigranten angewiesen sind und die dann oft die Drecksarbeit machen lassen und dadurch oft auch die Chance fehlt, sich besser zu integrieren. Z.B. weil Leute, die 8h pro Tag am Band in einer Fabrik stehen, keine Zeit für die Deutschkurse an der VHS haben, die meistens vormittags statt finden. Ich weiß noch, dass ich mit meinem Ex damals ewig nach Kursen gesucht habe und dass er sich auf seiner Arbeit extrem bemüht hat, Deutsch mit den Kollegen zu sprechen und manche dafür einfach keine Geduld hatten und als er die Ausbildung abgebrochen hatte, wurde das darauf geschoben, dass er nicht so gut (er konnte eigentlich schon sehr fließend Deutsch rip) Deutsch konnte, nicht darauf, dass sie sich wie Arschlöcher verhalten haben und 50% der Belegschaft jegliche Integrationsversuche sofort abgeblockt haben.

Meinen Großeltern ging es nach dem Weltkrieg auch so, als sie vom Osten in den Westen geflohen sind und die konnten schon Deutsch, hatten die gleiche Religion und dieselben Werte. Die konnten nichts dafür, dass sie einquartiert wurden, bei Leuten, die sie nicht wollten und einen komischen Dialekt hatten. Auch die mussten sich erst beweisen, wirkten aber nach außen hin natürlich angepasst, was den Alltag erleichtert, sobald man den Mund nicht aufmachen muss


Ich glaube, je mehr Erfolg die AfD hat, desto mehr Menschen trauen sich, das, was sie schon immer dachten, laut auszusprechen. Und da es im Rest der Welt aktuell ähnlich aussieht, fühlen sie sich bestärkt. 
Ich glaube ehrlich gesagt auch nicht mehr, dass wir als Einzelpersonen viel machen können. Weder Immigranten, die sich besonders gut integrieren (weil die werden dann immer die Ausnahme sein, die man natürlich nicht meint, wenn man sagt, alle Ausländer sollen dahin, wo sie herkommen) und weder Deutsche, die anderen die Augen öffnen wollen. Solche Wellen des Hasses kommen immer in Krisenzeiten und da kommen wir gerade nicht mehr richtig raus und egal, welche Partei regiert, in 4 Jahren kann man nicht an allen Baustellen schrauben, die es aktuell so gibt


ok das wurden doch viele Gedanken ups
Ich weiß nicht, aber das mit dem chinesischen AuPair finde ich jetzt nicht problematisch, solange diese Familie sich nicht in anderen Bereichen ausländerfeindlich verhält. Ist doch schön, dass die Kinder 1. authentisch eine Kultur und Sprache kennenlernen und 2. dadurch vielleicht auch mehr Offenheit und Bewunderung für andere Kulturen entwickeln. Ich finde es nicht per se verwerflich es cool zu finden, wenn Leute mehr als eine Sprache fließend sprechen, denn es IST ja auch cool das zu können.
Naja ich halt schon, weil ich hab viele deutsch-chinesische Paare im Freundeskreis und die machen sich Gedanken über Sachen wie, gebe ich meinem Kind einen chinesischen oder deutschen Nachnamen, damit es nicht diskriminiert wird? Es geht mir nicht darum, dass das Kind die Sprache gut lernt, sondern wie das verpackt wird.
Mich stört es halt ein bisschen, dass man dem eigenen Kind (in dem konkreten Fall) auch hinsichtlich Arbeit usw. einen Vorteil verschaffen möchte, indem man ihm früh Chinesisch beibringt und generell nur einige der positiven Aspekte von "Aufwachsen in 2 Kulturen" einheimsen möchte. Mit zwei Kulturen und Sprachen aufzuwachsen ist cool, aber eben nicht nur. Das ist dann nicht nur ein Pluspunkt auf dem Lebenslauf, sondern kann in manchen Fällen nach hinten losgehen. Das Bewusstsein dafür fehlt mir halt in dem konkreten Fall.
Keine Ahnung, ich sehe das komplett anders. Letztlich läuft es, unabhängig der Motive der Eltern, darauf hinaus, dass die Kinder mehr Akzeptanz und Offenheit gegenüber verschiedener Nationalitäten entwickeln UND zusätzlich die Möglichkeit haben, sich mit anderssprachigen Leuten auszutauschen. 
Ob man jetzt im schulischen Kontext eine Fremdsprache lernt oder über andere Wege ist doch komplett egal. Würde jeder so denken und nur die eigene Sprache sprechen, dann hätten wir wahrscheinlich viel mehr Missverständnisse und Diskriminierung.
Ich sehe halt nur keinen Zusammenhang, inwiefern Kindern eine Zweitsprache verwehren zu dem Problem mit dem Rassismus beiträgt. 
Natürlich gibt es nicht nur die 'coole' Seite von Mehrsprachigkeit in Familien mit Migrationshintergrund und ich denke das sollte jedem bewusst sein. Aber dennoch finde ich es keine Lösung deshalb Leute zu verteufeln, die ihre deutschen Kinder mehrsprachig aufwachsen lassen wollen, weil meiner Meinung nach liegt das Problem ganz woanders.
Anonym
Princess of Pop



Ich hab eine Freundin, in Deutschland geboren und aufgewachsen, die Sächselt volle Kanne, sie hat aber eine etwas dunklere Hautfarbe, und sie bekommt auch so viel Rassismus ab und es tut mir so unendlich leid, und auch sie meint das ist die letzten Paar Jahre schlimmer geworden ...
Libellulinae
Weltberühmt



Finde Rassismus und Ausländerhass so unnötig und abartig.
Hab aktuell genau das Gegenteil bei mir in der Arbeit das mein Azubi (türkin) immer so abwertend über deutsche redet, hat aber bei uns in der Gegend auch einen anderen Hintergrund. Hier sind die Türken sehr unter sich und wenn du quasi nicht in dieser bubble bist dann bist du ganz schnell ausgeschlossen als Türke xD ganz crazy. 
Anonym
Lebende Legende



Tut mir total Leid, dass du diese Erfahrungen gemacht hast. 
Ich glaube, dass vor allem der Hass gegenüber "südländisch"-gelesenen Menschen wirklich immer weiter steigt und es macht mich so verdammt traurig
Deutschland hat ein riesiges Rassismusproblem. Hab das Gefühl, dass das so richtig krass wurde, seitdem so viele Geflüchtete nach Deutschland kommen, allein der Begriff "Flüchtlingskrise" sagt's ja eigentlich schon: Menschen mit Migrations- und Fluchtgeschichte werden degradiert und als "Krise" betitelt 
Und Parteien wie die AfD und die CDU wissen halt genau, wie sie das instrumentalisieren können

Ich habe tatsächlich auch schon einige Erfahrungen gemacht, die mich "anders" fühlen lassen haben, dabei werde ich normalerweise eig. recht deutsch gelesen 
Hab aber bspw. ein Jahr lang in Chemnitz gelebt und mir wurde von einer Person ganz klar gesagt, dass ich niemandem sagen soll, dass ich eine Migrationsgeschichte habe, weil das gefährlich werden könnte
Das hat mich wirklich bis heute geprägt, dass Leute meinen Wert über sowas unfassbar Banales wie meine Herkunft ausmachen... 
Mitunter war das dann auch einer der Gründe, wieso ich wieder aus Chemnitz in den Norden gezogen bin

Ich glaube, dass das wirklich extrem regionsabhängig ist. Ich bin in Bremerhaven aufgewachsen und in meinem Umfeld war das eher ungewöhnlich, wenn du komplett deutsch warst. Als ich in Chemnitz gelebt habe, war das erstmal ein extremer Kulturschock rip 
Anonym
Lebende Legende



Aber wollte noch eine Sache zur Integration von Menschen mit Migrationsgeschichte sagen: Wenn ich das Gefühl habe, dass ich nicht willkommen bin und ich diskriminiert werde, würde ich mich auch nicht integrieren wollen... Integration funktioniert beidseitig! Und viele erwarten auch direkt, dass diese Personen ihre gesamte Identität oder Kultur ablegen müssen, um ein "angemessenes" Leben in Deutschland zu führen 
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