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Anonym
wer mir den coolsten Look in rot macht bekommt eine Überraschung! hih
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Allgemein < Allgemein
BPD mal wieder
Anonym
Popstar



Hi, bin wieder mal hier, denn an wen soll ich mich sonst wenden? 😅

TW Mentale (Un)Gesundheit, Gewicht, BPD



Bei mir wird es mental einfach nicht dauerhaft besser.
Mal geht es eine Zeit bergauf, dann falle ich wieder ganz tief. Aber selbst während der guten Zeiten geht es mir nicht so gut wie Gesunden. Dann habe ich wegen den kleinsten Dingen Wutausbrüche oder werde durch die unwichtigsten Dinge traurig.
Aber zumindest ist da nicht dieser durchgehende Selbsthass und diese Schwere und Hoffnungslosigkeit auf mir.

Jetzt gerade ist es wieder soweit, erst haben meine Hypochondrie und Somatisierungsstörung ein heftiges Comeback gemacht. Traue mich vor Angst kaum zu schlafen und träume schlecht. Könnte mir ja was passieren, wenn ich nicht aufpasse.
Und dann kommt ganz neu hinzu, dass ich Probleme mit meinem Gewicht habe. Seit Beziehungsbeginn habe ich zugenommen und ich weiß nicht, wieso - vorher habe ich auch schon oft auswärts gegessen. Ich bin noch gesund, aber ich sehe schon einen Unterschied und wurde von meiner Physio als "speckig" bezeichnet. Mit dem Thema fühle ich mich völlig hilflos, weil es einfach nie Thema für mich war. Ich weiß nicht, was ich falsch mache und wie ich es besser machen kann. 
Und das trägt natürlich zu meiner aktuellen schlechten Phase bei, sodass ich mich erst recht ablehne und hasse.


Bei meiner Therapeutin war ich zuletzt im Juli, musste einen Monat aussetzen und traue mich nicht mehr hin. Im einen Moment glaube ich, es geht mir gut, im nächsten nicht mehr. Ich hatte auch nicht das Gefühl, dass mir die Therapie helfen könnte, weil ich so ein schwerer Fall bin. 

Ich weiß echt nicht mehr, was ich noch machen soll, um mal an dauerhafter Lebensqualität zu gewinnen. Ich bin es satt, dass es mir unter Menschen gutgeht und kaum bin ich zu Hause, bin ich ein Nervenbündel. Oder dass das geringste Ziepen im Körper mich an OPs denken lässt und ich davor auch Angst habe. 
Im Alltag funktioniere ich, aber ein Privatleben kann man das nicht nennen. Es ist, als hätte ich zwei Masken, die ich je nach Anlass wechseln kann.

Also falls irgendjemand Rat hat, würde ich mich freuen😅
Masilein
Lebende Legende



Also, ein "zu schwerer Fall für Therapie" gibt es nicht wirklich. Kann nur sein, dass der Therapieansatz nicht der richtige für dich persönlich war. Zudem musst du dir halt bewusst sein, dass Therapie Jahre dauern kann, bis es Wirkung zeigt.

Immerhin hat es auch Jahre gedauert, bis es so schlimm wurde. Vergleich es mit Schnupfen. Da hast du an einem Tag bissl Niesen und am Tag darauf bist du kaputt und nix geht und erst mal 7 Tage am krank sein und heilen und selbst danach ziehst du die Schnoddernase noch ein bissl länger mit. So funktioniert das auchmit der mentalen Gesundheit. Was einige Jahre braucht, um sich zu einem "Problem" (im Sinne lebenseinschränkend) zu entwickeln, das braucht so einiges an Jahren, bis es wieder austherapiert ist.

Versuch doch ruhig mal, ob du nicht wieder in die Therapie rein kommst, manchmal hilft es ja wirklich schon da ein bisschen mehr zu machen, damit man sich wieder einen Ruck gibt.

Jetzt hier auf VP nach Therapieansätzen zu fragen ist bissl kritisch, weil von uns keiner Ahnung von dir oder den Krankheitsbildern hat.

Aber mal vorsichtig gesagt: Was ist, wenn du dir explizit Beschäftigugn suchst? Es klappt, wenn du beschäftigt bist, warum also nicht dafür sorgen, dass du Beschäftigung hast. Natürlich, nicht komplett alles vollplanen, aber halt auch nicht unnötig jeden Tag 4 Stunden zum Panik schieben einräumen.
Wichtig ist auch, dass manches an Ängsten und Sorgen sein *müssen*.

Man muss sich Sorgen machen dürfen oder Unwohlsein bei verschiedenen Dingen haben dürfen. Das ist sogar ganz normal und gesund. Problematisch wird es, wenn diese Sorgen Überhand nehmen. Manchmal kann man das verhindern, in dem man herausfindet woher die Sorge kommt und ob das etwas ist, worauf man Einfluss hat.
(Viele Sorgen kommen durch Angst vor Kontrollverlust. Sich selber bewusst sein welche Kontrolle man über Situationen hat und sich das immer wieder vor Augen führen, kann helfen damit umzugehen.)

Was das mit dem Gewicht angeht, ist es sehr gut möglich, dass du das tust, was die meisten tun, und zwar versuchst dich selbst mit Essen zu therapieren. Sowas passiert meist nicht bewusst und heißt auch nicht, dass du jetzt aufhören sollst mit Essen oder mit Fasten anfangen. Überhaupt nicht.

Einfach mal schauen, ob du wirklich mehr isst, als du brauchst und vielleicht zu gewissen Dingen mehr tendierst. Dann herausfinden, warum du das tust und ob es vielleicht außer Essen etwas anderes gibt, was du dann tun kannst. (Essen ist so bissl Beschäftigungstherapie, weshalb das vielen so leicht fällt, sich daran zu wenden. Aber gibt ja noch andere Arten, wie man sich beschäftigen kann. Du musst halt den spezifischen Grund finden. Isst du aus Langeweile oder isst du, weil dein Körper dabei Glückshormone ausschüttet? Was kannst du tun, um diese Reaktion deines Körpers - also Beschäftigung oder Glückshormone - anders zu provozieren.)

Und mach dich auch nicht zu sehr fertig deshalb, weil du das Gefühl hast alleine eine andere Person zu sein, als unter Leuten. Bis zu nem gewissen Punkt geht das allen so. Wenn du aber den Verdacht hast, dass da etwas ernstes dahinter steckt, dann geh zu einem Arzt damit.
Ich weiß, dass es schwer ist mit Dingen zum Arzt zu gehen, weil es könnte ja was Schlimmes sein. Aber dann kannst du genauso gut einen Lottoschein ausfüllen. Die Wahrscheinlichkeit, dass es etwas Schlimmes ist, ist sehr gering. Und wenn du nicht gehst und es wirklich mal was schlimmes ist, dann ist nicht gehen schlechter für dich, als es sein lassen. (Ich nenn's mal das Phänomen "Männer jenseits der 60 und die Angst vor Prostatakrebs, weshalb man erst zum Arzt geht, wenn man seit nem Monat Blut pullert, wenn es sicher ist, dass es Stadium 2 ist". Würden die bei der ersten Sorge, dass es etwas sein könnte, zum Arzt gehen, dann könnte in fast 100% aller Fälle etwas gemacht werden.)
Aber auch hier wieder, wenn es wirklich krankhafte Hypochondrie ist, dann wird dir nur ein Arztbesuch helfen. Nicht zu gehen, weil es so "kompliziert" ist (ist es nicht, das wirkt nur so, weil es dich selbst überfordert, aber Ärzte haben den Kram gelernt, die wissen wie sie dich weiterempfehlen können, damit du an die richtige Stelle kommst, an der man dir helfen kann), macht nur, dass es sich für dich anfühlt als würde es schlimmer und schlimmer.
Anonym
Popstar



Masilein Schrieb:
Also, ein "zu schwerer Fall für Therapie" gibt es nicht wirklich. Kann nur sein, dass der Therapieansatz nicht der richtige für dich persönlich war. Zudem musst du dir halt bewusst sein, dass Therapie Jahre dauern kann, bis es Wirkung zeigt.

Immerhin hat es auch Jahre gedauert, bis es so schlimm wurde. Vergleich es mit Schnupfen. Da hast du an einem Tag bissl Niesen und am Tag darauf bist du kaputt und nix geht und erst mal 7 Tage am krank sein und heilen und selbst danach ziehst du die Schnoddernase noch ein bissl länger mit. So funktioniert das auchmit der mentalen Gesundheit. Was einige Jahre braucht, um sich zu einem "Problem" (im Sinne lebenseinschränkend) zu entwickeln, das braucht so einiges an Jahren, bis es wieder austherapiert ist.

Versuch doch ruhig mal, ob du nicht wieder in die Therapie rein kommst, manchmal hilft es ja wirklich schon da ein bisschen mehr zu machen, damit man sich wieder einen Ruck gibt.

Jetzt hier auf VP nach Therapieansätzen zu fragen ist bissl kritisch, weil von uns keiner Ahnung von dir oder den Krankheitsbildern hat.

Aber mal vorsichtig gesagt: Was ist, wenn du dir explizit Beschäftigugn suchst? Es klappt, wenn du beschäftigt bist, warum also nicht dafür sorgen, dass du Beschäftigung hast. Natürlich, nicht komplett alles vollplanen, aber halt auch nicht unnötig jeden Tag 4 Stunden zum Panik schieben einräumen.
Wichtig ist auch, dass manches an Ängsten und Sorgen sein *müssen*.

Man muss sich Sorgen machen dürfen oder Unwohlsein bei verschiedenen Dingen haben dürfen. Das ist sogar ganz normal und gesund. Problematisch wird es, wenn diese Sorgen Überhand nehmen. Manchmal kann man das verhindern, in dem man herausfindet woher die Sorge kommt und ob das etwas ist, worauf man Einfluss hat.
(Viele Sorgen kommen durch Angst vor Kontrollverlust. Sich selber bewusst sein welche Kontrolle man über Situationen hat und sich das immer wieder vor Augen führen, kann helfen damit umzugehen.)

Was das mit dem Gewicht angeht, ist es sehr gut möglich, dass du das tust, was die meisten tun, und zwar versuchst dich selbst mit Essen zu therapieren. Sowas passiert meist nicht bewusst und heißt auch nicht, dass du jetzt aufhören sollst mit Essen oder mit Fasten anfangen. Überhaupt nicht.

Einfach mal schauen, ob du wirklich mehr isst, als du brauchst und vielleicht zu gewissen Dingen mehr tendierst. Dann herausfinden, warum du das tust und ob es vielleicht außer Essen etwas anderes gibt, was du dann tun kannst. (Essen ist so bissl Beschäftigungstherapie, weshalb das vielen so leicht fällt, sich daran zu wenden. Aber gibt ja noch andere Arten, wie man sich beschäftigen kann. Du musst halt den spezifischen Grund finden. Isst du aus Langeweile oder isst du, weil dein Körper dabei Glückshormone ausschüttet? Was kannst du tun, um diese Reaktion deines Körpers - also Beschäftigung oder Glückshormone - anders zu provozieren.)

Und mach dich auch nicht zu sehr fertig deshalb, weil du das Gefühl hast alleine eine andere Person zu sein, als unter Leuten. Bis zu nem gewissen Punkt geht das allen so. Wenn du aber den Verdacht hast, dass da etwas ernstes dahinter steckt, dann geh zu einem Arzt damit.
Ich weiß, dass es schwer ist mit Dingen zum Arzt zu gehen, weil es könnte ja was Schlimmes sein. Aber dann kannst du genauso gut einen Lottoschein ausfüllen. Die Wahrscheinlichkeit, dass es etwas Schlimmes ist, ist sehr gering. Und wenn du nicht gehst und es wirklich mal was schlimmes ist, dann ist nicht gehen schlechter für dich, als es sein lassen. (Ich nenn's mal das Phänomen "Männer jenseits der 60 und die Angst vor Prostatakrebs, weshalb man erst zum Arzt geht, wenn man seit nem Monat Blut pullert, wenn es sicher ist, dass es Stadium 2 ist". Würden die bei der ersten Sorge, dass es etwas sein könnte, zum Arzt gehen, dann könnte in fast 100% aller Fälle etwas gemacht werden.)
Aber auch hier wieder, wenn es wirklich krankhafte Hypochondrie ist, dann wird dir nur ein Arztbesuch helfen. Nicht zu gehen, weil es so "kompliziert" ist (ist es nicht, das wirkt nur so, weil es dich selbst überfordert, aber Ärzte haben den Kram gelernt, die wissen wie sie dich weiterempfehlen können, damit du an die richtige Stelle kommst, an der man dir helfen kann), macht nur, dass es sich für dich anfühlt als würde es schlimmer und schlimmer.
Hey, also erstmal möchte ich mich für deine ausführliche und hilfreiche Antwort bedanken :)

Puh, ich glaube, du hast recht mit den Jahren. Immerhin geht es mir ja auch nicht erst seit gestern so. Vielleicht fällt mir das jetzt erst recht negativ auf, weil sich sogar ein bisschen was getan hat. Ich glaube, ich schicke gleich mal ein Mail an meine Therapeutin raus.

Und sorry, es war nicht meine Absicht, nach Therapieansätzen zu fragen, aber ich verstehe, wieso das so rüberkommt. Bin jemand, der immer andere fragt, statt sich selbst Autorität zuzusprechen. Und meine Freunde will ich langsam nicht mehr nerven😅

Das mit der Beschäftigung klingt gut! Dann sollte ich mir aber auch was überlegen, wie ich mein Handy effektiv wegsperren kann. Diese Sucht trägt nämlich auch viel bei und hält mich dann auch gerne auf bzw. zieht mich runter. Vielleicht auf ein Rentnerhandy wechseln😂

Ich glaube, Kontrollverlust ist hier der Knackpunkt. Ich fühle mich schlecht, wenn etwas nicht so läuft, wie ich es mir vorstelle. Und das passt natürlich auch zum Thema mit dem Gewicht. Will da jetzt auch gar nicht so drauf eingehen, aber ich schreibe da auch immer wieder mal mit und ich bin definitiv kein emotionaler Esser, aber dafür ungern Selberkocher. Obwohl ich es früher geliebt habe. Jetzt wird es immer mehr zur Nervenprobe, wenn nicht alles perfekt läuft. Und dann hole ich mir letztendlich meist was Fertiges oder bestelle. Vielleicht liegt da der Hund begraben.

Mein Problem ist, dass ich den Ärzten nicht vertraue. Ich habe Angst, wenn was bei mir ist, und ich habe beim Arzt Angst, dass er mich wieder nicht ernst nimmt oder aber gegen meinen Willen Dinge geschehen, wie schonmal im KH. Da kommen dann Situationen raus, in denen du Angst vor deinen Symptomen, aber auch vor der Behandlung hast😅 Treibt mein Umfeld natürlich auch zur Weißglut.


Ich ziehe mal kurz Fazit: Mail an die Thera.
Danke auf jeden Fall :)

Masilein
Lebende Legende



Jacresa Schrieb:
Masilein Schrieb:
Also, ein "zu schwerer Fall für Therapie" gibt es nicht wirklich. Kann nur sein, dass der Therapieansatz nicht der richtige für dich persönlich war. Zudem musst du dir halt bewusst sein, dass Therapie Jahre dauern kann, bis es Wirkung zeigt.

Immerhin hat es auch Jahre gedauert, bis es so schlimm wurde. Vergleich es mit Schnupfen. Da hast du an einem Tag bissl Niesen und am Tag darauf bist du kaputt und nix geht und erst mal 7 Tage am krank sein und heilen und selbst danach ziehst du die Schnoddernase noch ein bissl länger mit. So funktioniert das auchmit der mentalen Gesundheit. Was einige Jahre braucht, um sich zu einem "Problem" (im Sinne lebenseinschränkend) zu entwickeln, das braucht so einiges an Jahren, bis es wieder austherapiert ist.

Versuch doch ruhig mal, ob du nicht wieder in die Therapie rein kommst, manchmal hilft es ja wirklich schon da ein bisschen mehr zu machen, damit man sich wieder einen Ruck gibt.

Jetzt hier auf VP nach Therapieansätzen zu fragen ist bissl kritisch, weil von uns keiner Ahnung von dir oder den Krankheitsbildern hat.

Aber mal vorsichtig gesagt: Was ist, wenn du dir explizit Beschäftigugn suchst? Es klappt, wenn du beschäftigt bist, warum also nicht dafür sorgen, dass du Beschäftigung hast. Natürlich, nicht komplett alles vollplanen, aber halt auch nicht unnötig jeden Tag 4 Stunden zum Panik schieben einräumen.
Wichtig ist auch, dass manches an Ängsten und Sorgen sein *müssen*.

Man muss sich Sorgen machen dürfen oder Unwohlsein bei verschiedenen Dingen haben dürfen. Das ist sogar ganz normal und gesund. Problematisch wird es, wenn diese Sorgen Überhand nehmen. Manchmal kann man das verhindern, in dem man herausfindet woher die Sorge kommt und ob das etwas ist, worauf man Einfluss hat.
(Viele Sorgen kommen durch Angst vor Kontrollverlust. Sich selber bewusst sein welche Kontrolle man über Situationen hat und sich das immer wieder vor Augen führen, kann helfen damit umzugehen.)

Was das mit dem Gewicht angeht, ist es sehr gut möglich, dass du das tust, was die meisten tun, und zwar versuchst dich selbst mit Essen zu therapieren. Sowas passiert meist nicht bewusst und heißt auch nicht, dass du jetzt aufhören sollst mit Essen oder mit Fasten anfangen. Überhaupt nicht.

Einfach mal schauen, ob du wirklich mehr isst, als du brauchst und vielleicht zu gewissen Dingen mehr tendierst. Dann herausfinden, warum du das tust und ob es vielleicht außer Essen etwas anderes gibt, was du dann tun kannst. (Essen ist so bissl Beschäftigungstherapie, weshalb das vielen so leicht fällt, sich daran zu wenden. Aber gibt ja noch andere Arten, wie man sich beschäftigen kann. Du musst halt den spezifischen Grund finden. Isst du aus Langeweile oder isst du, weil dein Körper dabei Glückshormone ausschüttet? Was kannst du tun, um diese Reaktion deines Körpers - also Beschäftigung oder Glückshormone - anders zu provozieren.)

Und mach dich auch nicht zu sehr fertig deshalb, weil du das Gefühl hast alleine eine andere Person zu sein, als unter Leuten. Bis zu nem gewissen Punkt geht das allen so. Wenn du aber den Verdacht hast, dass da etwas ernstes dahinter steckt, dann geh zu einem Arzt damit.
Ich weiß, dass es schwer ist mit Dingen zum Arzt zu gehen, weil es könnte ja was Schlimmes sein. Aber dann kannst du genauso gut einen Lottoschein ausfüllen. Die Wahrscheinlichkeit, dass es etwas Schlimmes ist, ist sehr gering. Und wenn du nicht gehst und es wirklich mal was schlimmes ist, dann ist nicht gehen schlechter für dich, als es sein lassen. (Ich nenn's mal das Phänomen "Männer jenseits der 60 und die Angst vor Prostatakrebs, weshalb man erst zum Arzt geht, wenn man seit nem Monat Blut pullert, wenn es sicher ist, dass es Stadium 2 ist". Würden die bei der ersten Sorge, dass es etwas sein könnte, zum Arzt gehen, dann könnte in fast 100% aller Fälle etwas gemacht werden.)
Aber auch hier wieder, wenn es wirklich krankhafte Hypochondrie ist, dann wird dir nur ein Arztbesuch helfen. Nicht zu gehen, weil es so "kompliziert" ist (ist es nicht, das wirkt nur so, weil es dich selbst überfordert, aber Ärzte haben den Kram gelernt, die wissen wie sie dich weiterempfehlen können, damit du an die richtige Stelle kommst, an der man dir helfen kann), macht nur, dass es sich für dich anfühlt als würde es schlimmer und schlimmer.
Hey, also erstmal möchte ich mich für deine ausführliche und hilfreiche Antwort bedanken

Puh, ich glaube, du hast recht mit den Jahren. Immerhin geht es mir ja auch nicht erst seit gestern so. Vielleicht fällt mir das jetzt erst recht negativ auf, weil sich sogar ein bisschen was getan hat. Ich glaube, ich schicke gleich mal ein Mail an meine Therapeutin raus.

Und sorry, es war nicht meine Absicht, nach Therapieansätzen zu fragen, aber ich verstehe, wieso das so rüberkommt. Bin jemand, der immer andere fragt, statt sich selbst Autorität zuzusprechen. Und meine Freunde will ich langsam nicht mehr nerven😅

Das mit der Beschäftigung klingt gut! Dann sollte ich mir aber auch was überlegen, wie ich mein Handy effektiv wegsperren kann. Diese Sucht trägt nämlich auch viel bei und hält mich dann auch gerne auf bzw. zieht mich runter. Vielleicht auf ein Rentnerhandy wechseln😂

Ich glaube, Kontrollverlust ist hier der Knackpunkt. Ich fühle mich schlecht, wenn etwas nicht so läuft, wie ich es mir vorstelle. Und das passt natürlich auch zum Thema mit dem Gewicht. Will da jetzt auch gar nicht so drauf eingehen, aber ich schreibe da auch immer wieder mal mit und ich bin definitiv kein emotionaler Esser, aber dafür ungern Selberkocher. Obwohl ich es früher geliebt habe. Jetzt wird es immer mehr zur Nervenprobe, wenn nicht alles perfekt läuft. Und dann hole ich mir letztendlich meist was Fertiges oder bestelle. Vielleicht liegt da der Hund begraben.

Mein Problem ist, dass ich den Ärzten nicht vertraue. Ich habe Angst, wenn was bei mir ist, und ich habe beim Arzt Angst, dass er mich wieder nicht ernst nimmt oder aber gegen meinen Willen Dinge geschehen, wie schonmal im KH. Da kommen dann Situationen raus, in denen du Angst vor deinen Symptomen, aber auch vor der Behandlung hast😅 Treibt mein Umfeld natürlich auch zur Weißglut.


Ich ziehe mal kurz Fazit: Mail an die Thera.
Danke auf jeden Fall
Hey, das war kein Vorwurf, das war eher zur Erinnerung, dass du hier zwar Ideen und so kriegen kannst, aber prinzipiell nicht zu viel Hoffnung haben sollst, dass auch nur eins der Dinge hier klappt, also alles gut hier. :d

Hm, ich glaub hier hilft nur "umtrainieren", dieses sich selber wieder beibringen, dass Dinge nicht perfekt sein müssen oder gar sollen.

Glaub mir, ich kann's zum Teil nachvollziehen. Ich hader seit nem Monat damit einen Termin bei der Gyn zu machen. Ich hab auf der linken Seite wieder eine Schwellung im Unterleib (schön zu sehen, weil die Bauchdecke da richtig offensichtlich ausgewölbt ist im Vergleich zu rechts) und ich zier mich auch, weil ich einfach nicht wieder operiert werden möchte und zum dritten Mal das Gespräch haben "Wir sind zuversichtlich, aber für den Fall, dass es doch Krebs wäre ...". Warten hilft mir hier eindeutig nicht, riskiert aber dass ich mit gesundheitlichen Problemen da raus gehe.

Ich glaub, wenn's wirklich richtige Hypochondire ist, dann bist du ja eh bei einem Therapeuten gut aufgehoben. Und selbst wenn es nur diese latente Angst vor schlimmen Krankheiten ist (die fast alle haben, ich mein, ist halt wirklich nicht cool drüber nachzudenken, was alles schief gehen könnte), da kann man was dagegen machen. Und wer weiß, vielleicht kann sie dir ja auch mit dem Trauma der vergangenen Aufenthalte helfen.
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