melind Schrieb:Masilein Schrieb:
Jedes Mal, wenn ich Beiträge zu Zero Waste ohne die Grundsätze von Zero Waste sehe, bin ich so: ahhhh, du meinst nicht wirklich zero waste, du meinst Instagram-inspiriertes Pseudo-Zero-Waste, was eigentlich nur ein Lifestyle der Superreichen und super gelangweilten ist. (so als kleiner Kritikpunkt, können sich viele damit an die Nase fassen, denn zero waste, so gut es auch sein mag, ist zum Trend geworden und somit etwas, was viele Unternethmen nur benutzen, um Geld damit zu machen und dich dazu zu bringen Kram zu kaufen, den du eigentlich nicht mal brauchst für zero waste)
Ich leere meinen Müll aus hygienischen Gründen mindestens einmal die Woche, krieg dabei aber nicht mal nen 5l Behälter voll. Papier und Werttonne wird seltener rausgebracht, ca einmal im Monat (weil ich nicht mit jedem Tetra-Pack einzeln zum Mülleimer renn...)
Den meisten Müll verursache ich tatsächlich in der Küche durch die Lebensmittel, die ich kaufe. Dabei versuche ich schon bewusst im Supermarkt die unverpackte Ware zu wählen oder zumindest eine gute Mischung aus Karton und Mehrwegplastik gegenüber dem nicht recyclbarem dünnen Plastik.
Ich finde das Thema hat schon seine Daseinsberechtigung, eindeutig, aber es darf echt nicht dieses Du, du, du, du Thema werden, wo mit dem Finger gezeigt wird. Realistisch gesehen ist zero waste (oder um es mal globaler zu halten und allgemein auch anwendbar ökologisch nachhaltig leben) auch eine Frage des Geldbeutels, der Wohnsituation und tatsächlich der Bildung (letztes etwas was man am einfachsten ändern kann). Jeder sollte tun, was ihm möglich ist und so gut es geht. Sich bewusst für Dinge entscheiden und lernen, was dieser bewusste Unterschied ausmacht. Und sich mal wirklich darüber informieren, dass das Problem nicht die Plastiktrinkhalme sondern die ganzen Fischernetze und anderen Verpackungen sind. Wir sollten echt anfangen uns mal zu fragen, was mit unserem Müll passiert, nachdem die Stadtreinigung damit wegfährt.
Mit Zero Waste habe ich eigentlich kein Problem, aber die wenigsten wissen was wirklich zero waste ist und denken nur an den Instatrend und mit dem kann ich mich einfach nicht anfreunden.
Der erste Punkt stimmt für Influencer und das ganze Greenwashing (vor allem in der Modeindustrie bye) aber so grundsätzlich unterschreib ich das jetzt nicht. Gibt viele coole Blogs oder auch youtuber zum Thema, die auch tatsächlich gute Tipps geben und das ganze anwenden und net nur für Werbung und neue Produkte! : D
Hast auf jeden Fall Recht, dass das Thema von Faktoren wie Bildung oder Geld abhängig ist. Finds ganz gut, dass es teilweise Trendthema ist, einfach damit man sich mal dessen bewusst wird, wie unglaublich viel Müll man produziert. Wenns drauf hinausläuft, dass man sich pseudo umweltbewussten Kram kauft, der dann im Schrank verstaubt und net benutzt wird, ists natürlich net sinnvoll.
das Problem: wer sich nicht reinklemmt den Unterschied zu machen, landet schneller auf der Konsumseite als auf der ökologischen, weil die halt doch größer ist und mehr Traktion hat
und man muss ja auch erst mal wissen, dass es die beiden Seiten gibt - als ob die Konsumseite je sagen würde: jouw, wir sind nur ZW weil es uns Geld und Follower bringt