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PRS | Bina & Laura

Laurosch
Internationaler Star

Laurosch Schrieb:
Winn

"Lies ihn.", sagte sie ernst, woraufhin ich die Augenbraue hob, den Brief dann aber zögernd öffnete und mir zuerst die Handschrift ansah. Das war definitiv meine. Sie war alt, so wie ich es damals in der Schule gelernt hatte. Die L's genau wie die T's machte nur ich so. Ich schluckte schwer und ließ die ersten Zeilen des Briefs durch. Das Papier, auf dem die Worte geschrieben wurden, war bereits verschrumpelt, als hätte sie ihn Jahrelang mit sich rumgetragen. Auch die Ecken waren eingeknickt. "Mein liebster Schatz..", murmelte ich vor mich hin. So nannte ich sie immer, als sie gerade zu mir gekommen war nach der Adoption. Ich schüttelte sofort den Kopf und knickte den Brief wieder zu. "Das kann ich nicht lesen, nein.", sagte ich fast schon panisch.

Syrringa
Nationaler Star

syrringa Schrieb:
Raya

Winns Reaktion auf den Brief machte mir noch mehr Angst. Was passierte hier gerade? Dann sah ich wieder zu Kalina. „Was steht drinnen?@ fragte ich sie. Ich wollte es echt wissen und schließlich sollte ich das ja auch, es ging hier ja um meinen Mann.

Laurosch
Internationaler Star

Laurosch Schrieb:
Winn

Ich fuhr mit angestrengt durch mein Haar. "Er hinterlässt mir und.." Sie stockte kurz, wechselte dann aber sofort das Thema. "Es gibt Sachen, die ich nicht sagen kann. Sie würden die Zukunft drastisch ändern. Ich bin hier um.." Nun blickte sie wieder zu mir. Keinen Satz konnte sie richtig beenden. "Ich bin hier, um die Zukunft zu ändern. Ein Ereignis, das alles kaputt macht. Ich muss es ändern."

Syrringa
Nationaler Star

syrringa Schrieb:
Raya

Wieso hatte sie den Brief dann überhaupt erwähnt? Änderte das nicht auch die Zukunft? Aber ich konnte nicht lange darüber nachdenken, weil sie einfach so ernst klang und das mir Sorgen bereitete. „Welches Ereignis?“

Laurosch
Internationaler Star

Laurosch Schrieb:
Winn

Eigentlich wollte ich nicht mehr wissen. Das war zu viel für mich gerade. Ich war hier her gekommen, um jemanden auszusaugen, und genau das wollte ich gerade auch immer noch. Erst recht. Der Gedanke meine Zähne in die Schlagader eines Menschen zu jagen und dieser Person all das Blut aus den Venen zu saugen machte mich irre. Nervös tippte ich mit dem Fuß auf dem Boden. Kalina sah drauf und verdrehte leicht lächelnd die Augen. "Das hast du schon immer gemacht.", meinte sie und deutete auf meinen Fuß. Ich verdrehte nur die Augen. "Antworte deiner Mutter, Kalina.", gab ich ernst zurück. Sie lachte auf, wobei ich allerdings sehen konnte, dass sich langsam Tränen in ihren Augen bildeten. "Wie ich das vermisst habe..", murmelte sie nur.

Syrringa
Nationaler Star

syrringa Schrieb:
Raya

Ich merkte ebenfalls, dass Winn so nervös war, deswegen stellte ich mich neben ihn und nahm sanft seine Hand. Streit hin oder hier. Die Situation war ernst. Außerdem wurde ich selbst von Sekunde zu Sekunde nervöser und biss auf meiner Lippe herum. Als Winn das dann sagte, musste ich leicht lächeln, aber das verblasste schnell als ich Kalina wieder ansah. Was würde jetzt kommen?

Laurosch
Internationaler Star

Laurosch Schrieb:
Winn

In diesem Moment wusste ich wieder, warum ich Raya geheiratet hatte und auch niemals gehen lassen würde. Sie war an meiner Seite, wenn es schwer wurde. Sie fing mich auf, wenn ich fiel. Ihre Hand umschloss meine, sodass ich den Handdruck etwas verstärkte, um sicher zu gehen, dass sie auch wirklich da war. "Ich kann euch nicht viel sagen. Es tut mir leid." Sie nahm mir den Brief aus der freien Hand und steckte ihn wieder in ihre Hosentasche. "Wie alt bist du?", platzte es aus mir heraus. Kalina war eine wunderschöne Frau geworden. Zu denken, dass ich das vielleicht irgendwann nicht miterleben könnte, machte mich nur noch nervöser. Das Tippeln mit dem Fuß verstärkte sich. "Nikolai.", meinte sie dann, woraufhin sich mein Körper versteifte. Das Tippeln hörte ebenfalls auf. "Er ist der Grund für deinen.." Sie sah mich vielsagend an. Ich schüttelte gleich den Kopf. "Er ist tot.", meinte ich ernst. Sie schluckte schwer. Es fiel ihr sichtlich schwer, denn sie schien nicht zu wissen, was und wie viel sie sagen durfte. "Nein.", meinte sie dann aber ernst. Nun tippelte auch sie mit dem Fuß, was mir sofort auffiel. Mit hochgezogener Augenbraue blickte ich drauf. Sie wurde wütend. "Nein, ist er nicht.", bestätigte sie nochmal, dieses Mal wütender.

Syrringa
Nationaler Star

syrringa Schrieb:
Raya

Ich musste schwer schlucken. Er konnte nicht am Leben sein. Ich hatte doch seinen Kopf im Schrank xdd. Das war nicht möglich. Und dann war er auch noch für Winns Tod verantwortlich? Wie konnte das sein? Wird er wegen mir umgebracht? Was passiert mit Kalina? Ich hatte so viele Fragen, aber ich wusste, dass sie nicht auf alle antworten konnte und würde. ''Wie können wir das stoppen?'' Ich versuchte ruhig zu klingen, aber ich war jetzt auch kurz vorm heulen.

Laurosch
Internationaler Star

Laurosch Schrieb:
Winn

Weiterhin blickte ich auf ihren Fuß, der immer stärker tippelte. "Du bist ein Vampir.", platzte es mir dann heraus. Kalina legte den Kopf schien und schluckte schwer. "Warum? Wieso? Du bist kein Vampir, du bist eine Hexe!", meinte ich panisch. War ich das? Nein, niemals! "Nicolai.", murmelte sie nur. Mein Herz blieb stehen. "Nein." Ich schüttelte den Kopf und sah mich dabei um. "Das kann nicht sein. Du bist kein Vampir. Nicolai ist tot. Du bist eine Hexe. Ich bin am Leben. Wir sind glücklich!", redete ich vor mich hin. Ich drückte Rayas Hand noch etwas fester, merkte jedoch, dass ich ihr, wenn sie ein Mensch wäre, wahrscheinlich gerade die Hand gebrochen hätte und lockerte den Griff wieder. "Mom?" Kalina blickte zu Raya. "Geh mit ihm jagen. Ihr habt noch.." Sie holte ihr Handy raus um auf die Uhr zu sehen. "Oh, Zeitreisen verträgt das Handy nicht. Meine Uhr geht nicht richtig." Sie lachte kurz auf, als wäre es angebracht nun zu lachen, wurde dann aber schnell wieder ernst. "Genug Zeit, bis ich vom Kindergarten abgeholt werden muss. Später komme ich zu unserem alten Haus. Oh, ist die Schaukel noch da?", fragte sie und ein breites Lächeln umspielte wieder ihre Lippen. Ich verdrehte nur die Augen. Das war zu viel.

Syrringa
Nationaler Star

syrringa Schrieb:
Raya

Nein, sie konnte kein Vampir sein. Nicht wegen ihm. Das war alles meine Schuld. Ich hätte niemals zurück kommen dürfen. Oh Gott. Ich fühlte mich so schlecht. Das war einfach alles zu viel. Viel zu viel. Aber Winn brauchte mich gerade. Auf Kalinas Bitte nickte ich nur und ich lief mit Vampspeed los und zog Winn mit mir mit.

Laurosch
Internationaler Star

Laurosch Schrieb:
Winn

Eigentlich wollte ich gar nicht weg, ich wollte bei Kalina bleiben, sie in den Arm nehmen, mehr über sie erfahren, über ihr Leben. Doch Raya zog mich bereits mit sich mit, und um nicht auf die Fresse zu fliegen lief ich mit. Sie konnte mich schließlich nicht wie einen Hund an der Leine hinter sich her schleifen.

Syrringa
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syrringa Schrieb:
hä why not

Raya

Schnell fand ich auch jemanden. Einen Baumfäller (? heißt das so), der um die 35 war. ''Da. Der da. Trink.'' Ich deutete auf den Mann.

Laurosch
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Laurosch Schrieb:
Winn

Ich sah Raya mit hochgezogener Augenbraue an. "Der sieht aus als wäre er 100 Jahre alt.", gab ich schnippisch zurück, atmete dann aber tief durch. "Tut mir leid, ich wollte dich nicht anfahren." Seufzend fuhr ich mir durchs Haar und beobachtete den Mann. "Das geht doch nicht, er arbeitet gerade. Er ist ein Teil der Gesellschaft und hartz nicht wie ein Penner." XDDDDDDd

Syrringa
Nationaler Star

syrringa Schrieb:
Raya

Ich verdrehte die Augen. Musste dann aber doch lachen. ''Du hast doch selber gesagt, dass er wie 100 aussieht. Lange leben wird er sowieso nicht mehr. Also nimm was du kriegst'', erwiederte ich leicht grinsend.

Laurosch
Internationaler Star

Laurosch Schrieb:
Winn

Auch wenn ich nicht wollte, brachte mich ihr Kommentar kurzzeitig zum Grinsen, doch auch dieses verblasste schnell wieder. Kalinas Worte gingen mir durch den Kopf. Um nicht weiter nachdenken zu müssen lief ich mit Vampirgeschwindigkeit auf den Mann zu. Ich manipulierte ihn nicht, gar nichts. Stattdessen legte ich meine Hände auf seine Schultern, drückte ihn gegen den Baum neben ihm und biss fest in seinen Hals. Ich verfehlte die Pulsader mit Absicht, denn ich hatte fest zugebissen. Sein ganzer Hals war offen. Genüsslich schloss ich die Augen und trank einen Schluck nach dem Anderen. An Aufhören war gar nicht zu denken. Der Mann schrie wie am Spieß, doch auch das war mir völlig egal.

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