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Privates Rollenspiel - Laura und Patricia
Laurosch
Internationaler Star



Kyle. 

Natürlich waren mir ihre Tränen nicht entfallen und am liebsten hätte ich sie auch in meine Arme gezogen und getröstet, doch das war hier leider nicht erlaubt. 1 Meter Sicherheitsabstand. Nicht vergessen. Immer schön an all die Regeln halten, die sowieso kaum einen Sinn machten. Warum durfte ich eine Person, die mir nicht unbedingt egal war, nicht trösten, wenn es ihr nicht gut ging? Okay, gut ging es hier keinem von uns, aber offensichtlich schlecht eben. Auf ihre Aufforderung hin nahm ich neben ihr, Regelkonform natürlich, Platz und richtete meinen Blick in ihre Richtung. Was sagte man in solch einer Situation? "Selbstverletzung. Fremdenverletzung. Suizidversuch.", erzählte ich ihr und hoffte dabei, dass sie verstand. Deswegen war ich hier. 
Anonym
Nationaler Star



Mallory.
Ich war froh, dass er mir ein paar Süßigkeiten mitgebracht hatte, denn die stärkten momentan meine Nerven ungemein und mir ging es mindestens für ein paar Sekunden ein wenig besser, als wie vor ein paar Sekunden noch. Doch dies lag nicht nur an den Smarties, die wirklich lecker waren, musste man mal so ganz nebenbei erwähnen, sondern auch an Kyle, der in diesem Moment wieder Anwesen war und ich nicht so ganz alleine hier war. Ich liebte die Einsamkeit, ja, aber in meiner gewohnten Umgebung und dies war noch lange nicht meine gewohnte Umgebung. Das hier war.. naja.. eher mein Gefängnis. Dann aber hörte ich ihn zu und blickte zu ihm hinüber und nickte. " Ok.. also sind wir beide durch verdammt scheiß Dingen dahin gelandet, dass wir nicht mehr leben wollten.. Und jetzt sitzen wir beide hier und ich bin auch froh, dass du noch am Leben bist, so wie du es bei mir bist. ", meinte ic und atmete tief durch. " Ich habe Angst vor heute Nacht.. ", gab ich zu.
Laurosch
Internationaler Star



Kyle. 

"Wieso hast du Angst vor heute Nacht?", fragte ich verwirrt und sah ihr dabei auf die leere Smartiepackung in ihrer Hand. Smarties waren echt eine super Süßigkeit. Nicht vom Thema ablenken, Kyle! Sie erzählt dir gerade etwas von sich!, mahnte mich meine innere Stimme, die gegen meine Süßigkeitenstimme ankämpfte. Okay, okay. Ich richtete meinen Blick wieder an Mallory und wartete interessiert auf eine Antwort. 
Anonym
Nationaler Star



Mallory.
Ich schluckte sehr stark und biss mir nervös auf meiner Unterlippe herum. " Bitte denk nicht von mir, ich sei kindisch oder unreif.. keine Ahnung.. ich will nicht, dass du so von mir denkst.. ", murmelte ich und blickte von ihm auf meine Knie hinüber, die ja immer noch angewinkelt waren. " Ich habe Angst alleine zu schlafen, besonders in fremden Umgebungen.. zuhause muss ich meine Tür immer aufhaben beim schlafen, so auch meine Eltern. Ich habe einfach Angst. Immer wieder habe ich Albträume, bilde mir in der Nacht ein, mein Onkel oder irgendjemand Fremdes steht bei mir im Zimmer.. ", fing ich an zu reden und blickte dann wieder zu ihm auf, ehe mir dann doch wieder ein paar Tränen kamen. " Ich habe regelmäßig Panikattacken deswegen, vor allen wenn meine Eltern mal alleine im Urlaub waren.. Ich will das nicht nochmal durchleben.. ", murmelte ich verzweifelt.
Laurosch
Internationaler Star



Kyle. 

Mallory so aufgewühlt zu sehen brachte mir regelrecht das Herz. Sie verdiente es nicht solch ein grausames Leben zu führen. Nicht sie. "Deine Angst ist verständlich, finde ich. Dir muss das nicht peinlich sein oder sowas. Am Besten redest du mit den Betreuern und fragst, ob du über Nacht die Türe offen lassen darfst." Zu gerne wollte ich ihr mit meinen Daumen die Tränen vom Gesicht wischen, doch wenn Betreuer uns dabei erwischten hieß es erstmal Privilegien Tschüss und eventuellen Kontaktverbot zueinander. Das wollte ich nicht riskieren. Zum ersten Mal seit meinem Aufenthalt störte es mich einen anderen Patienten nicht berühren zu dürfen. Ich nahm eine Decke, die über das Sofa gelegt war und legte diese über ihren zierlichen Körper, um dann meine Hand unter der Decke durchzuschieben und meine Hand sanft auf die Ihre zu legen. Fest biss ich mir auf die Unterlippe, denn für mich war das eine ganz neue Situation. Es fühlte sich wahnsinnig.. gut an, sie zu berühren. Eine so simple Berührung. Hand auf Hand. 
Anonym
Nationaler Star



Mallory.
Als ich seine Worte hörte zuckte ich mit meinen Schultern und atmete tief durch. " Ich weiß ehrlich gesagt nicht, ob das was bringt, weißt du? Auch wenn ich momentan eher ein distanziertes Verhältnis zu meinen Eltern habe, waren und sind sie vertraute Personen, Personen die ich liebe und denen ich vertraue.. Doch hier.. die Betreuer, die in der Nacht da wären, kenne und vertraue ich nicht, das ist einfach noch schlimmer. Ich habe Angst durchzudrehen heute Nacht und dann irgendwelche Strafen zu kassieren oder irgendwelche Verbote.. ", murmelte ich und wischte mir immer wieder meine Tränen weg, die aber wieder sofort nachkamen. Tief atmete ich durch und war dankbar dafür, als Kyle mir eine Decke überlegte und ich mich ein wenig in diese kuscheln konnte. Doch das, was mir dann erst so richtig halt gab, war, als er seine Hand auf meine legte. Ich blickte zu ihm rüber, drehte meine Hand etwas, sodass ich es mir erlaubte, unsere Hände ineinander zu verschränken, denn für mich war es angenehmer. Hoffentlich würde er deswegen nicht zurückzucken. Es war erstaunlich, wie viel mir dieser doch so kleine Körperkontakt gab und ich anfing mich durch diese ein wenig zu beruhigen. Am liebsten wäre es mir, wenn er bei mir im Zimmer schlafen würde oder ich bei ihm, doch das ging mit Sicherheit nicht. Diese Berührung fühlte sich einfach so gut und vertraut an. " Danke das du da bist.. ", flüsterte ich und blickte zu ihm rüber, während mein Kopf an der Kopflehne angelehnt war und ich in seine Augen blickte.
Laurosch
Internationaler Star



Kyle. 

"Denkst du echt du wärst die erste Person, die hier nachts ausflippt?", entgegnete ich mit einem amüsierten Grinsen, um die Situation etwas aufzuheitern. Ob das nun das Richtige für sie war - keine Ahnung. Das war meine Art und Weise mit schwierigen Lagen umzugehen. Sie drehte ihre Hand unter der Decke um, sodass sie ihre zierlichen kalten Finger mit meinen verschränken konnte. Tatsächlich, es machte mir für diesen Moment überhaupt nichts aus. "Ich habe zuvor noch nie die Hand einer Frau gehalten.", gab ich ehrlich zu, als sie mir sagte, dass sie froh über mein Dasein wäre. Immer mal wieder sah ich aus dem Augenwinkel zu den Betreuern, um sicher zu gehen, dass sie uns auch nicht erwischten. "Ich bin auch froh, dass du hier bist.", fügte ich dann noch bei und sah ihr dabei tief in die Augen. Sie waren wunderschön. Mallory war wunderschön. 
Anonym
Nationaler Star



Mallory.
Ich schüttelte auf seinen Worten grinsend den Kopf. Er hatte schon recht, ich wäre wohl mit Sicherheit nicht die erste Person, die hier, in einer Psychiatrie, in der Nacht, ausflippen würde. Doch letztendlich wollte ich es dennoch nicht und hatte wahnsinnige Angst davor, was passieren würde. Zumal solch eine Panikattacke alles andere als schön war, zu durchleben. Es war mit viel Schmerz und Angst verbunden und das wollte ich nicht, ich wollte nach hause, in mein Bett, zu meinen Eltern, ja, wie ein kleines Kind. Ich fühlte mich einfach wie ein kleines, hilfloses Kind, dass war doch wirklich peinlich!
Als er dann aber auch seine Finger mit meinen verschränkte musste ich ein wenig lächeln und blickte ihm weiterhin tief in seine Augen, während ich mein Kopf auf die Sofalehne gelegt hatte. " Ich habe auch noch nie die Hand eines Mannes gehalten.. ", flüsterte ich ihm zu, damit die Betreuer dies nicht mitbekamen. " Aber es fühlt sich gut an.. ", lächelte ich sanft und musterte seine durchaus schönen Augen. " Das ist schön zu hören.. ", lächelte ich und fuhr mit meinem Daumen über seinen Handrücken, aus Reflex, ohne das ich das wirklich bewusst tat. " Es ist schon komisch, wie schnell eine Person solch ein Einfluss auf einen haben kann.. im positiven sinne. ", meinte ich ehrlich und biss mir ein wenig auf meiner Unterlippe herum.
Laurosch
Internationaler Star



Kyle. 

Gerade, in diesem besonderen Moment, wollte ich nur das Gefühl in mir genießen. Die Wärme, die sich durch meine Adern verteilte und mein Herz umgab. Einen Tag. Es war nur ein einfacher Tag. Heute morgen wachte ich ohne große Hoffnung auf und nun saß ich hier mit einer Frau, die mich auf ganz andere Art berührte, als nur mit ihren Händen. So schnell konnte sich ein ganz normaler Tag unter schrecklichen Umständen zu einem sehr schönen entwickeln. Noch nie zuvor freute ich mich darauf morgen aufzuwachen, doch nun gab es für mich einen Grund. Ich verspürte die Lust gleich morgen früh wieder hier auf diesem Sofa mit Mallory zu sitzen und in ihre atemberaubenden Augen zu blicken. So fühlte sich also Hoffnung an? Meine Gedanken, das wohlige Gefühl in meinem Herzen, brachte mich unweigerlich zum Grinsen. "Danke für Alles."
Anonym
Nationaler Star



Mallory.
Sein Grinsen gab mir so viel wieder und auch eine kleine Bestätigung, dass ich mit meiner Gefühlswelt nicht alleine war. Man konnte hier noch nicht von richtig fester Liebe sprechen, nein, doch man konnte es sehr starkes Interesse nennen, dass ich mich verguckt habe und dadurch ein wirklich warmes Gefühl verspürte, welches sich in meinem kompletten Kreislauf breit machte. Ja, scheinbar war ich auf einen guten Weg in einen Jungen zu verlieben und scheinbar war ich damit nicht alleine oder bildete ich mir das einfach nur ein? War es die Hoffnung, die mich einfach so denken ließ und schlussendlich würde alles wie eine kleine Seifenblase wieder zerplatzen, weil ich zu viel gedacht habe?
Auf seine Worte schüttelte ich den Kopf und atmete sanft einige Male durch. " Ich muss dir danken.. Du bist er erste Mensch, wo ich nicht das Gefühl habe, ich müsste mich verstellen.. ", sprach ich leise und legte mein Kopf ein wenig mehr in seine Richtung, aber nicht zu weit, sodass es noch ok war, jedoch ein wenig mehr zu ihm geneigt. Wäre da nicht die Angst vor engen Körperkontakt und der Verbot, jemanden so nahe zu kommen, würde ich mich nur zu gerne an ihn kuscheln. In seinen Armen liegen und komplett zur Ruhe kommen. Meine Angst war wohl das geringste Übel momentan, denn ohne dem Verbot würde ich wohl schon längt näheren Kontakt suchen. " Wir schaffen das zusammen.. ", flüsterte ich.
Laurosch
Internationaler Star



Kyle. 

Zusammen. Ein Wort, das für mich lange Zeit keine Bedeutung hatte. Mallory gab diesem einfachen Wort erst wieder einen Sinn. Wie konnte ich mich nach einem Tag schon so hingezogen zu einer Person fühlen? Wie? Ich verstand meine eigene Seifenblase überhaupt nicht mehr. Es verwirrte mich, ließ mich unsicher und nachdenklich werden. Andererseits machte  es mich aber auch.. glücklich. Naja, glücklicher. Sie bewegte ihren Kopf etwas in meine Richtung, aber nicht zu sehr, damit es offensichtlich wäre. In diesem einen Augenblick schoss mir der Gedanke durch den Kopf meine Lippen ganz einfach auf ihre zulegen und die Welt um mich herum zu vergessen. Ein weiterer Gedanke, der mir verdammt große Angst bereitete. Nein, das war verboten. Es war nicht gut so zu denken. Lass es, Kyle. Reiß dich zusammen. Ich schluckte schwer und schwieg einfach, denn mit ihr fühlte sich Stille nicht unangenehm oder gezwungen an. 
Anonym
Nationaler Star



Mallory.
Für einen Moment blickte ich zu seinen Lippen herab und musterte diese. Selbst seine Lippen hatten für mich die perfekte Form, wie alles andere auch perfekt an ihm war. Noch nie zuvor habe ich jemanden geküsst, hatte es schon oft aufgegeben und dachte, ich werde als ungekürzte Frau sterben, meine Jungfräulichkeit hatte mir ja mein lieber Onkel geraubt. Bei dem Gedanken schluckte ich kurz, schob ihn aber gleich wieder beiseite, da ich mich auf Kyle konzentrieren wollte. Waren nicht so bescheuerte Regel hier, würde ich mich wohl mehr in seine Nähe begeben, doch ich durfte es nicht und zum anderen wollte ich auch keinen weiteren Schritt machen, da er vorhin schon bei der Umarmung zurückgezuckt ist. Ich wollte einfach warten, bis er einen Schritt machen würde, wenn er dies überhaupt wollte. Ein sanftes und verträumtes Lächeln hatte ich auf meinen Lippen und meine Augen blickten von seinen Lippen wieder hoch in seine Augen, ehe ich ihn auch leicht verträumt ansah und mich in seinen wunderschönen Augen verlor. Für einen Moment wirkte alles so leicht, so schwerelos, als wären keine Probleme vorhanden. Nur seine Nähe und alles war besser. 
Laurosch
Internationaler Star



Kyle. 

Mein Herz raste wie verrückt. Für kurze Zeit dachte ich sogar, dass mich das ganze Rauchen nun doch früher einholte als gedacht und mich der Herzinfarkt nun packte - das war es aber nicht. Es war ihr Lächeln. Dieses verträumte Lächeln, das Leichtigkeit und Glück in mir aufbrachte. Unbewusst erwiderte ich ihr Lächeln mit einem zufriedenen Grinsen, das mit jeder vergangenen Sekunde immer breiter wurde. "Ist das alles nur ein Traum?", fragte ich leise und schluckte dabei schwer. "Wache ich morgen auf und es ist alles wieder vorbei?" Ich festigte den Griff um ihre Hand, um mich zu versichern, dass Mallory gerade auch wirklich hier war. Selbst wenn es nur ein Traum war und die Welt morgen wieder genauso beschissen aussah, war es trotzdem seit langem mal wieder ein schöner Traum. 
Anonym
Nationaler Star



Mallory.
Sein Lächeln, welches immer breiter wurde, gab mir wirklich viel zurück, denn ich hatte das Gefühl, als würde ich ihn ein wenig glücklicher machen können, so wie er mich ebenfalls glücklicher machte, als ich es sonst war. Es war doch verrückt, wir kannten uns ein paar Stunden und schon saßen wir hier, wie zwei Magnete, die voneinander angezogen wurden, jedoch durch äußere Einflüsse zurückgehalten wurden, da sie es nicht durften. Das waren wirklich beschissene Regeln, meiner Meinung nach. Vielleicht gab es wirklich das Schicksal, welches und beide dann doch zusammengeführt hatte, damit wir glücklicher im Leben werden, damit unser Leben wieder einen Sinn bekommt, für das es sich lohnte zu kämpfen.
Seine Worte brachten meine Wangen zum rot werden und ich schüttelte den Kopf. " Nein, dass ist die Realität.. ", flüsterte ich ihm entgegen und ließ meinen Griff ebenfalls fester werden und somit waren unsere Hände fest ineinander verschränkt und ja Gott verdammt, es fühlte sich gut an! " Ich bin morgen immer noch da.. und ich hoffe du auch.. ", flüsterte ich und sah ihn immer noch verträumt an, ehe ich dann meinen Daumen wieder über seinen Handrücken streichen ließ. 
Laurosch
Internationaler Star



Kyle. 

Das erinnerte mich leider daran, dass wir jederzeit voneinander getrennt werden konnten. Jederzeit. Ich schluckte schwer und wand dabei den Blick ab, um meine Gedanken neu zu sortieren. Wer kannte das Gefühl nicht: negative Gedanken kamen immer in den falschen Augenblicken zum Vorschein. "Es ist schon spät.", ertönte die Stimme der Betreuerin, die Frau Lax in der Zwischenzeit ersetzt hatte. Frau Walsh. Wundervoll. Sie war mit eine der schlimmsten Betreuerinnen hier. "Kyle und.." Ihr Blick fiel auf Mallory. "Geht bitte beide in eure Zimmer. Ab 10 Uhr ist Nachtruhe. Ihr könnt noch in euren Zimmern wachbleiben, aber bitte ohne Lautstärke.", erklärte sie an Mallory gewand. Ich nickte, sodass Frau Walsh zurück in den Betreuerraum verschwand. "Wir sehen uns morgen wieder. Du bist nicht alleine. Ich bin eine Tür gegenüber von dir.", murmelte ich ihr zu, drückte ihre Hand noch einmal und zog sie dann unter der Decke vorsichtig weg, damit unsere Berührung auch niemandem auffiel.  "Gute Nacht, Mallory."
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