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[PRS] WITH YOU I LOVE
Anonym
Popstar



[Caleb]

Langsame Schritte führten die beiden eng aneinander geschmiegt weiter weg von der mit Hotelgästen gefüllten Promenade. Es waren nicht viele Menschen draußen, sodass er die idyllische Zweisamkeit mit ihr uneingeschränkt genießen konnte. In seinen Gedanken bestätigte er ihre Anerkennung des Naturschauspiels Kanadas. Das Land hatte ihm jetzt schon all seine Kostbarkeiten offenbart und geschenkt, Lydia mit eingeschlossen. Dadurch vergaß er schnell, dass ihn die eigentlichen Geschäfte und Verhandlungen im Auftrag seines Vorgesetzten hier hergeführt hatten. Da bald die nächsten Termine anstanden, brauchte er schleunigst eine neue Idee, um sich vor diesen siegreich drücken zu können. So hätte er die Möglichkeit, immerhin über das Wochenende nach Lake Louise oder Calgary zu fliegen, falls sich Lydia freie Tage nehmen würde. Er fühlte den Stress aus dem hinteren Bereich seines Gehirns in mäßigem Tempo heranrollen.
Ausruhend lehnte er seinen in der üppigen Winterjacke gut gewachsenen Körper gegen das Gelände. Aus den Augenwinkeln beobachtete er Lydia, welche sich unauffällig verhielt. Erneut versank er in seine Gedanken, spekulierte über die naheliegende Zukunft, dachte über einen Ausweg nach, um den nervigen, immer noch nicht abgeschlossenen Verhandlungen zu entkommen. Dachte an Lydia, den neuen Funken Hoffnung in seinem Leben. 
Es passierte synchron zur Drehung seines Kopfes in ihre Richtung, als plötzlich kalter Schmerz sich über sein gesamtes Gesicht ausbreitete. Noch arbeitete sein Reaktionsvermögen nicht zügig genug, um den Vorfall ins Bewusstsein zu drängen. Dafür funktionierte sein Schutzmechanismus in diesen Bruchteilen von Sekunden vorbildlich, indem er seine Handflächen mehrmals über die glühenden Wangen strich, um den restlichen Schnee, um welchen es sich gerade handelte, schlankweg zu entfernen. Caleb blinzelte ihr entgeistert entgegen, ließ jedoch ein drohendes Grinsen in seinem Mundwinkel zucken. So leicht würde sie nicht damit davonkommen.
Seine großen, rennenden Schritte peilten ihren Ausgangpunkt an, von welchem Lydia gerade die Flucht ergreifen wollte, doch er erwischte sie im letzten Moment, kreischend, quiekend und lachend. Mit seinem Gewicht warf er sie zu Boden und zahlte es ihr ohne Umschweife durch eine Ladung Schnee heim, schaufelte mehrmals einen Haufen auf ihr Gesicht, lachte auf ihre wehrenden Versuche.
»Lecker, oder?«, flötete er in sarkastischem Unterton und wich dabei ihren um sich schlagenden Armen aus. Er war ganz und gar nicht verärgert. Stattdessen hatte er den größten Spaß mit ihr und war sich sicher, dass er ihr helles Lachen jeden Tag sehen und hören wollte.
Anonym
Straßenmusiker



Lydia

Als Caleb auf sie zugeraunt kam, nahm sie so schnell es ging die Beine in die Hand, doch der werte Herr war mit seinen langen Beinen natürlich flinker unterwegs als sie. Sie schlug gegen seine Schultern und seine Brust, spuckte den Schnee aus und verschluckte sich fast an ihrem eigenen Lachen. "Nimm deine Finger von mir, Caleb!", rief sie ihm entgegen, jedoch ganz und gar nicht böse, sondern vielmehr mit jeglicher Lebensfreude, die sie hatte. Als er endlich Ruhe gab, zumindest für einen kurzen Zeitpunkt, blickten sie sich an, seine türkisen Augen funkelten auf eine Art, die sie vorher noch nie gesehen hatte. Glücklich. So richtig glücklich, dieses Strahlen kam von ganz innen. Es erwärmte Lydias kompletten Körper in der Kälte, als sie sein Lachen sah und sie hob die Hand um ihm liebevoll etwas Schnee vom Gesicht zu streichen. Doch die Idylle währte nicht lange, rasant drückte sie ihn nun auf den Boden, packte seine Handgelenke mit ihren kleinen Händchen fest und sah ihn siegessicher an, während sie sich zu seinem Ohr beugte. Ihr Atem war heiß, ihre Stimme kaum hörbar. "Nicht so lecker, wie etwas anderes, was ich heute schmecken durfte." Diese Anspielung ließ sie offen stehen, denn im nächsten Moment griff sie nach dem Schnee und warf ihm das kalte Weiß auf die Nase. 
Durchgehend musste sie grinsen, lachen, es war als wären alle Sorgen, rund um die Uni, ihre Arbeit und ihren Chef Carter, wie sie finanziell überlebte, Juan, all das war verschwunden. Leere herrschte in ihrem Kopf und der einzige, der diese Leere einnehmen konnte, war Caleb. Sie war ihm in diesem Moment schon dankbar, dass er sie Dinge vergessen ließ, die ihr schon lange die Nächte zu schlaflosem Rumwälzen machten.
Anonym
Popstar



[Caleb]

Selbst als er Augenblicke später die Positionen mit ihr wechseln musste, war er wohlgelaunt, grinste auf jede ihrer freudestrahlenden Reaktionen. Die Bemerkung jedoch, die sie ihm überheblich ins Ohr hauchte, ließ seine Augen schmaler werden. Bevor er überhaupt etwas entgegnen konnte, spürte er wieder Kälte in seinem Gesicht, worauf er heftig seinen Kopf schüttelte. Dieses freche, kleine Mädchen. Im gegenseitigen Einvernehmen durfte er eine Hand aus ihrem provisorischen Griff befreien, legte diese in ihren Nacken, eine Stelle, wo ihre Haut unter seiner kühlen Hand brannte und in Lydia ein unvorhersehbares Aufschrecken auslöste. Langsam zog er ihr Gesicht näher, um ihr durch die wenigen Schneeflocken auf seinen Lippen einen verehrungsvollen Kuss aufzudrücken. Es wäre unmöglich für sie, sich ihm zu entziehen, hätte sie es gewollt. Der Kuss dauerte so wunderschön lange, sie waren unbeobachtet und so vernarrt ineinander.
Ein wenig atemlos lösten sie sich von einander, als Caleb mit ungemütlicher Miene verkündete, dass ihm die Hinterseite seiner Jeans durch den Schnee nass wurde. Beim Aufrichten klopfte sich jeder einzeln ab, und schon begann das unbeschwerte Lachen wieder, als sie sich ansahen. Am liebsten würde er den Moment für immer einrahmen und sich jedes Mal an die Freude erinnern. Völlig gleich, wohin er blickte, alles an ihr war so unbeschreiblich anziehend und liebenswürdig. Sanft legten sich seine großen Arme um ihre zierliche Gestalt, hielten sie geborgen in einer warmen Umarmung. Noch immer weilte ein erfülltes Lächeln auf seinen Gesichtszügen.
»Nach diesem Kampf werde ich schlafen wie ein Baby. Und vermutlich nachts weinend aufwachen, weil ich dich nicht sehen kann«, sagte er nun traurig lächelnd mit nach unten hängenden Augen. Hoffentlich dachte sie nicht gerade, er wäre das absolute Weichei für diese Aussage. Denn ein bisschen Wahrheit steckte nichtsdestotrotz in seinen Worten. Wenn es nach ihm ginge, durfte sie die Nächte ausschließlich mit ihm verbringen. Jetzt schon wusste er, dass er die Sehnsucht nach ihrer Wärme und Geschmeidigkeit nicht ertragen würde.
Anonym
Straßenmusiker



Lydia

Calebs kalte Hand in ihrem Nacken schickte mehrere Schauer über ihren gesamten Körper. Doch ehe sie es sich versehen konnte, lagen seine Lippen schon wieder auf ihren und für einen kurzen Augenblick war sie verwirrt. Was genau waren sei überhaupt? Sie waren doch nicht zusammen oder? Wenn nein, warum küssten sie sich dann? 
Er und seine fordernden Lippen erstickten ihren konfusen Zustand zumindest für einige Augenblicke, als sie sich komplett in ihm verlor, sie genoss die Wärme, die er ausstrahlte, er war so perfekt. Wirklich durch und durch perfekt. Für sie. Der Moment wurde allerdings durch den erbarmungslosen Schnee zunichte gemacht. Widerwillig erhoben sich die Beiden, Lydias Wangen brannten noch heiß von dem intimen Moment gerade. Zum Glück fanden sie aber schnell wieder zueinander, als sich die Arme des starken Mannes um die junge Dame legten und sie ihre Arme um seinen Oberkörper legte. "Ich will nicht wieder alleine sein", gestand sie ihm kleinlaut an die Brust nuschelnd, zog seinen Duft tief in ihre Lungen, dass sie ihn nie wieder vergessen würde. Er roch ein wenig nach Holz, seinem Duschgel und Hotelzimmer, einfach nach Caleb. Dieser Geruch lullte sie ein in einen Kokon aus purer Zufriedenheit, sie drückte ihr Gesicht fester in seine Brust, zog seinen Körper näher an sich heran, klammerte sich wie ein Äffchen an ihn, als würde sie ihn nie mehr loslassen wollen. Wollte sie auch nicht. 
"Okay, ich bin ja nicht allein, Trish kommt bald wieder, Adam ist manchmal da und Juan auch. Also muss ich mich korrigieren: Ich will nicht wieder einsam sein, Caleb." Erneut klang sie etwas kleinlaut, fast schon peinlich berührt, dass sie diese Gedanken mit ihm teilte, schließlich passte das doch so gar nicht zu ihr. Doch sie hatte das Gefühl, er hatte auch etwas von sich Preis gegeben, als er von Weinen sprach und irgendwie tat ihr der Gedanke, Caleb niedergeschlagen zu sehen, so weh, dass sie ihn noch fester an sich zog. Ich will dich nicht loslassen!

Anonym
Popstar



[Caleb]

Ihre Worte ließen ihn mitfühlen, bewegten seine Hand nach oben zu ihrem Hinterkopf, wo er ihre Mütze richtete und etwas nach unten zog. Lydia wirkte auf ihn überhaupt nicht einsam. Einsamkeit war ein starkes Wort, doch wie er sich an den kurzen Auszug aus ihrer Geschichte in der Suite erinnerte, als sie ihm beschrieben hatte, dass ihr die vorherigen Männer in ihrem Leben nicht das wichtige Gefühl von Liebe geben konnten, verstand er ihre jetzige Lage besser. So süß wie ein Bonbon blickte sie ihn an, und mit seinem Blick wollte er ihr versichern, dass sie so etwas wie Einsamkeit mit ihm nicht erleben würde - abgesehen von der räumlichen Trennung in den nächsten Tagen. Seine Augen lächelten, seine Hand streichelte ihr über das seidige, blonde Haar.
»Darf ich fragen, was mit deinen Eltern ist? Nur so. Bis jetzt hattest du sie kein einziges Mal erwähnt«, sagte er mit Anspielung auf ihre Äußerung, nicht wieder einsam sein zu wollen. Immerhin trug die eigene Familie dazu bei, Menschen um sich herum zu haben und sich geliebt zu fühlen. In normalen Familien war das schließlich der Fall, doch vielleicht hatte sie ebenso wenig ein normales Elternpaar gehabt wie Caleb. Plötzlich kam ihm der schreckliche Gedanke, dass er ihr nicht automatisch voraussetzen konnte, lebende Eltern zu haben. Er hoffe inständig, mit seiner Frage nicht ins Fettnäpfchen getreten zu sein. Schnell wurde sein Blick neugierig, beobachtete mit den dunkelschimmernden Augen ihre zarten Gesichtszüge. Aber seine Sorge wurde kurzerhand mit ihrer nüchternen Reaktion genommen und seine innere Unruhe löste sich auf, sodass er mit seinen Streicheleinheiten, welche für einen Moment aussetzten, fortsetzen konnte.
Anonym
Straßenmusiker



Lydia

Calebs Fürsorge für sie war herzerweichend. Er hatte etwas an sich, dass sie noch nie vorher bei einem anderen Menschen gesehen hatte und sie konnte nicht mal erklären, was es war. Seine Arme um sich herum gaben ihr Kraft, sie wollte sich nie wo anders befinden, als dort. 
Ihre Tagträumerei wurde durch seine Frage bezüglich ihrer Eltern zerstört. Stimmt, die hatte sie ja ganz vergessen. "Meine Eltern leben in Quebec, wo ich geboren bin. Ich glaub' als ich vier war sind wir dann nach Calgary gezogen und sobald ich mit der Universität angefangen hatte- nein, sobald ich mit siebzehn ausgezogen bin, sind sie wieder zurück nach Hause gegangen. In unser altes Haus. Aber Ich seh' sie kaum, alle paar Monate mal..." Ihr Blick, ihre Mine nahm einen melancholischen Ausdruck an. Langsam legte sie ihren Kopf gegen seine Brust, schloss kurz die Augen, um seinem beruhigenden Herzschlag zu lauschen. "Meine Mom ist wirklich toll, die beste Frau auf dieser Welt, genau wie Trish ist sie hoffnungslos romantisch. Hab' ich nicht von ihr geerbt." Auch wenn sie sich komischerweise nach Romantik sehnte, wenn sie bei Caleb war. Normalerweise hatte sie damit nichts am Hut, aber dieser großbewachsene, blonde, schöne Mann vor ihr, war auch kein Normalfall. Er zog Lydia in seinen Bann, in einen Strudel aus dem sie nie entkommen würde, aber es war ihr egal. Sie wollte untergehen in dem Meer seiner Seele. Denn er würde bei ihr sein, immer.
"Mein Das ist ein totaler Sport-Fanatiker und er liebt Oldtimer. Ich glaub' ihr beide würdet euch gut verstehen." Und so hatte sie unbewusst darauf angespielt, dass sie Caleb ihren Eltern vorstellen wollte. Das hatte sie noch nie gemacht, schließlich hatte sie auch noch nie eine richtige Beziehung gehabt. Und schon jetzt merkte sie, wie dieser Mann anfing, ihr ganzes Leben auf den Kopf zu stellen.
Anonym
Popstar



[Caleb]

Derweil ruhte seine inzwischen warme Hand in ihrem Nacken, kraulte sanft diese Stelle beim Zuhören. Es schien sie beide zu entspannen, denn Lydia erzählte ihm völlig ungezwungen einige persönliche Dinge aus ihrem Leben, was ihn ihr ein Stück näher brachte. Auf mentaler oder physischer Ebene, ihre Nähe zu spüren war eine Notwendigkeit. Die Vorstellung der zwei Menschen, die diese wunderbare Frau erschaffen und großgezogen hatten, heiterte ihn auf, machte ihn aber im selben Moment wahnsinnig nervös. Wann sollte das denn alles passieren? Würde es überhaupt passieren? Caleb besaß nämlich den Anstand und Respekt, den Eltern seiner potentiellen Freundin wohlgesinnt und freundlich zu begegnen. Potentiell... Sie war doch schon seins. Wollte sie es hören? Wollte er es wahrhaben?
Das Erste, was ihm auf ihre letzte Bemerkung hin einfiel, war ein zurückhaltendes Lachen. »Ja, hört sich ganz danach an, dass wir uns gut verstehen würden. Aber falls du wenigstens deine blendende Schönheit von deiner Mutter geerbt hast, weiß ich, dass ich diese Frau jetzt schon in mein Herz geschlossen habe«, säuselte er schelmisch und schmeichelte ihr damit auf jede erdenkliche Art.
»Übrigens wollte ich mir immer schon die französische Seite Kanadas anschauen«, fügte er zwinkernd hinzu und fischte seine Hand aus ihrem Nacken heraus, um ihr leicht in die Stupsnase zu kneifen. Ihre Anspielung war ihm aufgefallen und so entschied er sich dafür, ihr ebenfalls diverses anspielendes Material zur Verfügung zu stellen. Unaufhaltsam fiel er weiter, weiter hinein in Lydias Welt und in Lydia selbst. Er fühlte buchstäblich das Fallen. Falling in love. Oh, how I fall in love with you...
Anonym
Straßenmusiker



Lydia

Sie kicherte wie ein kleines Mädchen, als seine Finger in ihre Nase zwickten und piekste ihn selbst in die Seite. "Ich sehe genau so aus wie meine Mutter, mehr oder weniger. Ich finde gar nicht, aber das ist, was ich immer von allen höre. Mein Vater kommt aus Italien, auch wenn ich davon nicht so viel geerbt habe, dafür hab ich innerlich viel von ihm. Sturköpfigkeit; Temperament, wie man's nehmen will. Italienisch sprech' ich leider auch nicht, aber jetzt weißt du, warum mein Nachname Bisognin ist."
Ihre Hände wanderten seine Brust hinauf, legten sich um seinen Nacken und zogen ihn zu sich runter. Ein weiterer wunderschöner Kuss verband die beiden Seelen, als sie sich von ihm lösen musste um zu niesen. Nächstes Mal: Nicht halbnackt auf den Balkon! 
Unbeschwert musste sie loslachen und blickte entschuldigend zu ihm hinauf. "Tut mir leid", schniefte sie. "Also, wenn ich wieder gesund bin, würde ich dir gerne Quebec zeigen, wenn ich wieder mal hinkomme..."
Es war verrückt, aber es stimmte. Sie liebte ihre Heimatstadt so sehr und das mit ihm zu teilen, war ein großer Schritt für sie, umso mehr zeigte es ihr, dass sie zum ersten Mal etwas Ernstes erwarten konnte.
Anonym
Popstar



[Caleb]

Andauernd brachten ihre unvorhergesehenen Berührungen ihn zum Lächeln, er genoss jegliche Art von Körperkontakt mit ihr, wollte ihre Hände um seinen Körper wie ein teures Accessoire, ihre Lippen wie ein Tattoo auf seiner Haut tragen. Diese Gefühle wurden bestärkt durch den gefühlvollen Kuss, den süßlichen Geschmack von ihr, der sich auf seinen Mund legte und Caleb jedes Mal für einen Augenschlag ausschaltete. Ihre Schönheit war geradezu toxisch für seine Sinne, die Schönheit ihres Namens Bisognin malte sich wie ein wertvolles Gemälde in sein Gedächtnis, und er könnte sich ihr auf Knien unterwerfen. Früher oder später würde sie ihn mit all ihrer Prachtentfaltung zugrunde richten, würde ihn für alle Zeit durch ihren Zauber bannen. Er würde es sich jede Nacht wünschen.
Gezwungenermaßen ließ er zu, dass Lydia ihren Körper ihm entzog, gerade in dem Moment, als er bildlich vor Wunschträumen zu schweben drohte. Der Grund für das Entziehen wiederum belustigte ihn und entlockte aus ihm ein Lachen. Lydias Kräfte schwanden allmählich, bemerkbar durch ihr schwächelndes Immunsystem, was sie hoffentlich mit reichlich Vitaminen und Flüssigkeit wieder aufrappeln würde. Leider konnte er ihr dabei nicht unter die Arme greifen, was ihn jetzt schon belästigte und nun mit roten Ausrufezeichen daran erinnerte, langsam nach Calgary aufzubrechen.
»Ich würde mich freuen, deine alte Heimat mit dir zu besuchen«, ging er auf ihren indirekten Vorschlag ein, während seine Hände wieder ihren Weg zu Lydia fanden und sich auf ihren Schultern ausruhten. Sein Blick war mild, deutete jedoch etwas Deplatziertes an. »Aber vorher musst du in deine andere Heimat. Und, hast du Lust?« Der letzte Teil ging nur mit einem lauten Seufzer über seine Lippen, denn selber konnte er nicht sonderlich viel Lust aufbringen, sie zurück zu ihrem Apartment zu fahren, was er ihr im Anschluss auch unfehlbar mitteilte. »Ich will das gerade echt nicht, aber ich hab' mitbekommen, dass du heute Abend noch andere Pläne hast? Wir sollten deshalb noch deine Sachen aus der Suite holen und gleich losfahren.«
Kaum spürbar kreisten seine Daumen über die runden Eckpunkte ihrer Schultern, sein Blick stets auf sie gerichtet. Eine zweite, lange Autofahrt stand den beiden bevor, denn er nahm sich vor, langsamer auf dem Rückweg zu fahren, als er es auf dem Hinweg getan hatte. Dieses Mal war das Ziel, was sie beide erwartete, nicht erstrebenswert, aber welcher tröstliche Gedanke besänftigte sowohl ihn als auch Lydia? Es ist ja nicht das Ende der Welt.
Anonym
Straßenmusiker



Lydia

Calebs Worte schnitten in ihre Gedanken, hinterließen kleine Wunden, aus denen die Realität sich blicken ließ. Realität. Das, was sie auf keinen Fall wollte, in diesem Moment. Auch über ihre Lippen huschte ein Seufzen und sie zog die Schultern hoch, nur um sie kraftlos fallen zu lassen. "Ich hab' ja wohl keine andere Wahl." Ihre Stimme war belegt, ebenso wir ihr Blick. Jedes Mal, wenn sie sich in einem Moment mit ihm verlor, war er kurze Zeit später wieder abgebrochen. Und sie wusste immer noch nicht, wie lange er weg bleiben würde. 
Mit gesenktem Kopf und quälend langsam schlichen die Beiden zurück zum Resort und in die Suite, wo Lydia absichtlich im Schneckentempo ihre Sachen zusammenkramte. Ein letztes Mal sah sie sich das Zimmer an, das Bett, das Bad... So viel war in den letzten 48 Stunden passiert. Mehr als in ihrem gesamten Leben. Und dann sah sie Caleb, mit den Händen in den Hosentaschen, den verwuschelten Haaren, wie cool er da stand, an der Wand gelehnt und sie einfach ansah. Er war wunderschön, eine Augenweide. Niemals würde sie sich an ihm sattsehen können, das war ihr bewusst. Seine Augen erschienen in diesem Licht sehr dunkel, fast braun, wie die eines Teddybären. Wäre er nur bloß einer... dann könnte sie ihn mit nach Hause nehmen und mit ihm jede Nacht kuscheln. 
Lydia ertappte sich bei ihren Gedanken selbst. Was dachte sie denn bloß? Er nahm sie ein, komplett, in seine Welt. Sie wollte alles von ihm wissen, aber wie? Wie sollte sie jemals in der Lage sein, zu erfahren, was ihn grundlegend erschütterte, bewegte, wenn sie das nicht mal über sich selbst wusste?
Darüber sinnierend und gedankenverloren schlenderte sie an seiner massigen, großen Gestalt vorbei und durch die Tür. Sein teurer Sportwagen wartete bereits. 
Anonym
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[Caleb]

Die Minuten verstrichen stillschweigend. Der finalisierende Abgang aus dem Hotelzimmer, in welchem wilde Herzschläge geteilt und wichtige Worte ausgesprochen wurden, heftete sich wie Stecknadeln an seine Lungen. Lydia war die auserwählte Sorte von Menschen, die einem im Leben zufällig über den Weg liefen und ab dann alle vorhandenen Rhythmen und Routinen, die einen sogenannten Alltag darstellten, bewegten und schließlich völlig außer Kontrolle brachten. Genau ein solches Potenzial besaß die blonde Schönheit, und auch wenn Caleb schon vor langer Zeit die Kontrolle über alle Geschehnisse auf seinem Lebensweg höheren Mächten abgab, drohte ihm Lydia auf neuste Weise an, etwas in ihm zu verändern. 
Zum Stehen kamen die beiden an seinem schnittigen Mustang, der Caleb jedes Mal bei längerer Betrachtung zu dem Gedanken führte, was für eine unberechenbare, anziehende, mit dunkelgrauem Lack überzogene Diva er war. Ein mörderisches Gefährt. Eine luxuriöse Vorliebe, die er trotz überwundener Schwierigkeiten in seiner Vergangenheit nicht ablegen konnte. 
Bewusst der Tatsache, dass sein Wagen es auch Lydia angetan hatte, öffnete er ihr grinsend die Beifahrertür, bevor er die kleine Sporttasche des Hotels in den Kofferraum legte und sich Augenblicke später in seinem Sitz breitmachte. Das Glitzern der Lichter aus den Fenstern des kleinen Schlosses lag den beiden im Rücken, besprenkelte sie ein letztes Mal mit der Magie dieses einzigartigen Ortes, welcher ihnen bereits etwas Einzigartiges zurückgelassen hatte. Dieses Gefühl trugen beide in sich, behandelten es wie ein neues Organ, unsicher, ob es der Körper vollständig akzeptiert, oder vollständig abstößt. 
»Hast du mittlerweile wieder Hunger? Wir könnten nachher in Calgary was Essen gehen«, begann er das Gespräch, als er den Wagen startete, wobei ihm auf halbem Weg wieder einfiel, dass Lydia vermutlich den späten Abend mit ihren Mitbewohnern verplant hatte. »Ach ja, du musst erstmal deinen Bericht erstatten, was du das ganze Wochenende lang getrieben hast. Aber bitte nicht so detailreich, ja?« Seine Anspielung war unüberhörbar, das allbekannte Caleb-Grinsen stets begleitend. Es waren kleine Anstrengungen, um die leichte Atmosphäre zu wahren, die sie umgab. Kleine Ablenkungsversuche, um die Lockerheit zurückzugewinnen, die einst den Umgang miteinander beherrschte, doch immer wieder von der Spannung unterdrückt wurde. Spannend würde diese Beziehung ohnehin werden, sobald das alltägliche Chaos einbrach.
Anonym
Straßenmusiker



Lydia

Essen gehen. Langsam begann sie zu realisieren, alles schoss auf sie von oben herab ein und erdrückte sie fast. Ein merkwürdiges Gefühl schnürte ihre Brust ein. Caleb zurückzulassen wollte sie auf gar keinen Fall. Sie zog die Luft durch die Nase ein und ließ ihren Blick über die schneebedeckte Landschaft gleiten. Ihre Gedanken wanderten zu Juan, der sie ausfragen würde. Was würde sie antworten? Hab mich totvögeln lassen? Bin verliebt? Nix besonderes? Nervös knabberte Lyd sich auf der Lippe rum, da hörte sie seine tiefe Stimme erneut, sie vibrierte in ihren Ohren, langsam drehte sie den Kopf. Die Lichter der Laternen huschten über sein Gesicht. So, so wunderschön. Ohne auf seine Frage einzugehen lenkte sie das Thema in eine andere, ihr wichtigere Richtung. "Caleb, wie lange bist du weg?"
Er schien etwas überrascht, angesichts der Tatsache, dass Lydia ohne es auszusprechen zugab, nicht lange getrennt von ihm zu sein. Sein Grinsen, seine fast schon verzweifelten Versuche, die Stimmung aufzulockern machten sie nur noch melancholischer. Wie sollte sie bloß in der Lage sein, diesem Mann zu entkommen? Das war nicht möglich, in keinem Universum. Aber sie wusste ganz tief innen drin, dass sie das nicht wollte. 
Was sie aber auch nicht wollte, war die Stimmung zu vermiesen, bloß weil ihr ihr Lieblingsspielzeug weggenommen wurde. "Ich meine... wie viele Monate soll ich denn aushalten, ohne irgendwie sexuell befriedigt zu sein?" Auf ihren Lippen lag ein schelmisches Grinsen, sie strich sanft über sein Knie. Er hatte etwas in ihr verändert, was zu diesem Zeitpunkt noch nie in ihrem Kopf hätte gewesen sein können. Sie war bereit, eine Ein-Mann-Frau zu werden. 
Anonym
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[Caleb]

Es brachte ihn zum Lachen, wie verantwortungsvoll Lydia sich um ihren seelisch befriedigten Zustand sorgte. Ihre sanfte Berührung an seinem Oberschenkel erinnerte ihn an die Stunden zuvor, in welchen er ihre Zärtlichkeit, ihre Verwundbarkeit vergötterte, sich nach ihrer Nähe, ihrer Wärme sehnte. Noch bevor sie überlegen konnte, ihre Hand zu entfernen, ergriff er sie sicher, gab ihr so sein Versprechen, nicht lange auf ihn warten zu müssen.
»Zwei Wochen, zehn Tage vielleicht. Länger könnte ich selber gar nicht aushalten«, räumte er ehrlicherweise ein. Derweil hob er ihre zierliche Hand bis an seinen Mund, drückte einen leichten Kuss auf ihren Handrücken, während sein Blick auf die kurvigen, schwach beleuchteten Straßen gerichtet war. Dann warf er Lydia ein Lächeln zu. »Ich werde morgen zuerst nach Vancouver reisen. Irgendwie muss ich den Wagen dorthin schaffen, denn von da aus geht’s weiter nach Seattle, dort bleibe ich ungefähr drei Tage.« Inzwischen ließ Caleb von ihrer Hand ab, umfasste das Lenkrad nun mit beiden Händen: »Von Seattle fahre ich nach Portland. Zu meinem Bruder.« 
Flüchtig huschte sein Blick zurück in ihr Gesicht mit dem Versuch, ihre Reaktion einzuschätzen. Seine zuletzt ausgesprochenen Worte folgten einer kurzen Pause, da er seine Spekulation darüber, ob diese Information überhaupt erwähnenswert war, doch noch bezwingen konnte. Der Besuch sollte bloß eine Nebensache sein, denn schließlich verbrachte Caleb seine gesamte Kindheit mit der einzigen Bezugsperson in seinem Leben, und jeder der beiden machte sein eigenes Ding. 
In geschmeidigem Tempo fuhr er durch die Dunkelheit, die Heizung hielt die Temperatur im Wagen konstant im angenehmen Bereich. Calebs Miene strahle nicht, jedoch wirkten seine Züge entspannt und wertfrei, um Lydia zu signalisieren, dass er offen und bereit war für jegliche Fragen ihrerseits.
Anonym
Straßenmusiker



Lydia
Sein Kuss auf ihre Handfläche hinterließ ein Kribbeln. Ein Gefühl, an das sie sich sicherlich erst gewöhnen müsste. Und es brachte sie ein wenig aus der Fassung, denn sie spürte, wie ihr das Blut in die Wangen schoss und sie rosig färbte, während sie wie ein Honigkuchenpferd grinste. "Ganz schöne Route, die du da drauf hast. Wie kommt es, dass dich das Reisen nicht beängstigt?" Für Lydia war die Idee, von Ort zu Ort zu reisen und das auch noch schnell, unvorstellbar. Wie konnten Menschen sich das nur antun? Man konnte doch froh sein, zu Hause ein Dach über dem Kopf zu haben. Und die vielen neuen Leute, vielleicht sogar eine andere Sprache. Da würde die selbstbewusste, unabhängige Lydia Bisognin sofort den Kürzeren ziehen müssen und sich wie ein Kaninchen in einem Loch verstecken. Ganz zu schweigen von dem Transport. Ihre Angst vor Autos hatte sie schon mit sieben Jahren überwunden, Flugzeuge waren dennoch der Horror für sie. Allein der Gedanke, so weit weg vom Erdboden zu sein, ließ sie fast kreidebleich dastehen. 
Doch länger konnte sie sich gar nicht mit ihrer Reise- und Flugangst beschäftigen, denn Caleb warf etwas neues ein, etwas, das sie kurz perplex dastehen ließ. "Du hast einen Bruder?" Oh, wie schön. Das baute Lydias heile Welt wieder auf, sie strich sanft über seine am Lenkrad festgeklebte Hand. Verkrampft. Oder bildete sie sich das sein? So oder so erkannte sie nicht die Freude, die ihre Freunde hatten, wenn sie über ihre Familien sprachen. Wäre es überhaupt angemessen, ihn zu Fragen? Aber er hatte sie auch gefragt. 
"Ich hätte so gerne Geschwister. Du kannst dich echt glücklich schätzen, ich wette, er ist genau so ein Charmeur wie du." In ihrer Stimme lag etwas verehrendes, während sie seine Züge beobachtete. Sie war sich nicht sicher, ob alles in Ordnung war, irgendwas schien in ihm vorzugehen, aber deuten konnte sie es nicht. Oh, Caleb, du bist manchmal echt ein geschlossenes Buch für mich.

Anonym
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[Caleb]

Für einen schweigenden Moment durchdachte er ihre zurückhaltende Auffassung vom Reisen, denn eben das stellte Calebs chaotischen Alltag der letzten fünf Jahre seines Lebens dar. Er brauchte die ständige Abwechslung, die ihn am Ende seiner Hinreise in den verschiedensten Orten erwartete. Ohne die Unabhängigkeit, welche er sich verschaffte, indem er in jeden beliebigen Flieger stieg, den er gerade auswählte, oder mit dem Wagen jede beliebige Richtung einschlug, könnte er kein ausgeglichenes Leben führen. Zugegebenermaßen beängstigte ihn jedoch der Gedanke, irgendwann die Fähigkeit zu verlieren, problemlos von A nach B zu kommen. Und damit meinte er nicht, dass ihm die finanziellen Mittel auszugehen drohten — vielmehr hoffte er, seinen Körper so lange wie möglich fit zu halten. Anders als sein geliebter Bruder, der nun das neue Zentrum dieser Unterhaltung wurde. Caleb beschloss, ihr zuerst darauf eine Antwort zu geben: 
»Schon immer ist er ein Frauenheld gewesen — und ein Vorbild für mich. Darum nehme ich das Kompliment auch dankend an.« Es folgte ein leicht trauriges Lächeln, und da er davon ausging, es könnte erneute Fragen bei ihr aufwerfen, sprach er nach einem knappen Seufzer weiter: »Mittlerweile ist er nicht in bester Form, Kreislaufprobleme oder so. Darum dachte ich mir, kurz bei ihm vorbeizuschauen. Er freut sich bestimmt darüber, und ich freue mich auch, um ehrlich zu sein.« Wer konnte schon wissen, wie oft die beiden Brüder die Gelegenheit bekamen, gemütlich im Garten ein Bier zusammen zu trinken. Ohne weit herzuholen, aber der gesundheitliche Zustand seines Bruders besorgte Caleb sehr. 
Mit trommelnden Fingern auf dem Lenkrad sah er seine hübsche Beifahrerin an, welche ruhig und still neben ihm atmete. Ihre Reaktion wartete er nicht ab, sondern wechselte seinen trüben Gesichtsausdruck durch ein warmes Lächeln aus, bevor er seinen Blick wieder von Lydia löste. Er wollte sie nicht in eine unangenehme Situation bringen, indem sie seine Erzählungen über seinen Bruder womöglich missverstand. Also erhöhte er mit der Funktionstaste am Lenkrad die Lautstärke des Radios, aus welchem gerade positiv gestimmte Abend-Musik trällerte, ganz im Sinne der Ablenkung. Eine ordentliche Kilometerstrecke lag noch vor ihnen, auf welcher sie sich bei Laune halten mussten. Caleb erkannte sogar den gespielten Song und summte leise die Melodie mit, erwartete entweder Lydias Einstieg oder einen angenehmen Wechsel des Themas. Kleinlaut gestand er sich, dass er doch nicht in der Lage war, Details aus seinem Leben preiszugeben, ohne sofort auf die Gewissheit, Lydia erst seit gestern Abend zu kennen, zu verkrampfen.

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