Seit 1986 ist der Held Link unterwegs die Welt zu retten. Mittlerweile sind schon 19 verschiedene Teile dieser Spielserie für die Nintendokonsolen erschienen und es sieht so aus, als wäre es noch lange nicht das Ende dieser Ära.
Der erste Teil trug den Namen „The Legend of Zelda“ und war damit der Vorreiter aller weiteren Teile, die mal mehr, mal weniger, auf diesem aufbauen. Erschienen ist dieses Spiel auf der NES (Nintendo Entertainment System). Anschließend darauf folgten dann sehr bekannte Teile wie: Ocarina Of Time, Majoras Mask, Windwaker oder Twilight Princess. Durch wiederholtes Auflegen einiger Spiele ist es heute noch möglich die Teile auf aktuellen Konsolen erneut zu spielen, weswegen der Bekanntheitsgrad der Spiele nicht verfällt und immer wieder neu an den Kunden gebracht wird.
Doch nun, endlich, nach 6 Jahren des ewigen Wartens, haben es die Entwickler geschafft einen neuen Teil, der sich von allen anderen abhebt, zu produzieren: Breath of the Wild.
Breath of the Wild ist zum ersten Mal in der Reihe der Zeldaspiele ein Open-World-Game, durch welches man über Stunden reisen und so ziemlich alles erkunden kann. Hierbei handelt sich natürlich wieder alles um Hyrule und die Prinzessin, die unter der Gewalt Ganons steht. Link, der nach 100 Jahren aus einem Tiefschlaf erwacht, soll nun die Welt vor dem Untergang bewahren, doch weiß er von absolut nichts. Denn durch den Tiefschlaf hat er all seine Kraft, seine Ausrüstung und seine Erinnerung verloren. Diese gilt es nun während des Spiels durch verschiedene Dungeons, Nebenquests und natürlich der Haupthandlung zurückzuerobern.
Besonders interessant an diesem Spiel sind aber die kleinen feinen Details, die das Spiel so besonders machen. Die Map ist tierisch groß, allein um einen Bereich (zb. Ranelle) abzulaufen, benötigt man zu Fuß mind. 1 Stunde in Echtzeit. Durch Pferde oder die Möglichkeit sich zu teleportieren wird dies aber im Laufe der Zeit abgenommen, weil es sonst schlicht weg unmöglich wäre, dieses Spiel zu meistern.
Außerdem werden nun Wetterbedingungen beachtet. Ständig wechselt es sich in der aktuellen Umgebung oder abhängig dieser. Zum Beispiel erwarten einen starke Wind- und Schneestürme in den eisigen Bergen oder Gewitter und Regenschauer rund um Ranelle. Die Wetterbedingungen beeinflussen sogar eure Körpertemperatur, welcher ihr euch entsprechend kleiden müsst, und euren Fähigkeiten. So kann Link beispielsweise bei Regen nicht Klettern und in Sandstürmen nichts sehen oder geht sogar in Flammen auf, wenn ihr euch dem Vulkan Eldin nähert. Hier wird also in jeder Region entsprechende Kleidung benötigt.
Wie auch in den anderen Teilen ändern sich jeweils die Tages- und die Abendzeit, doch diesmal zeigt sie sich an Hand einer tatsächlichen Zeitanzeige, ähnlich wie bereits bei Majoras Mask. Dies ermöglicht dem Spieler beispielsweise zeitabhängige Nebenaufgaben zu erfüllen. Doch das größte Übel - der Blutmond. Zu den willkürlichsten Abenden erscheint um 0 Uhr der Blutmond. Dieser erscheint blutrot und erweckt dabei dummerweise alle Gegner, die ihr auf eurer Reise getötet habt, wieder zum Leben (außer Endbosse). Besonders ärgerlich, wenn man gerade in Hyrule versucht hat sich einen Weg freizuschaufeln.
Doch wahrscheinlich das mit weitem Abstand beste an diesem Spiel: Es wurden unglaublich viele Fragmente ehemaliger Spiele in diesen Teil eingebaut. So trifft man beispielsweise wieder auf das Volk der Goronen, das der Zoras, die Gerudokriegerinnen und auf die Ornis. Außerdem wurden auch schon bekannte Orte wieder in diesem Spiel eingebaut. So findet man in Eldin beispielsweise den altbekannten Vulkan, sucht in der Gerudowüste im Sturm nach den Gerudokriegerinnen oder verirrt sich im verlorenen Wald auf die übelste Art und Weise. Auch musikalische Teile wurden übernommen, so spielt ein Orni zum Beispiel das legendäre The Legend of Zelda Theme oder auch das der Lon-Lon-Farm. Generell lassen sich so viele Momente im Spiel finden, die man bereits von den Vorgängern kennt.
Was allerdings besonders stark auffällt, es ist die meiste Zeit verhältnismäßig ruhig im Spiel. Sonst gab es in jeder Region sehr prägnante musikalische Untermalungen, die hier sehr wenig oder bloß sehr unterschwellig vorkommen.
Leider, und das finde ich wirklich sehr schade, zerstört sich die gesamte Ausrüstung im Laufe des Nutzens. Man findet auch keine Items mehr, wenn man durch Gräser schlägt oder Rubine, wenn man Vasen zerschlägt. All jenes muss man sich durch den Handel anschaffen oder durch das Besiegen von Gegnern. Insgesamt natürlich um weiten realistischer und spannender für den Spieler, allerdings war es einfach ein Charme, den die Spielserie ausgemacht hatte. Außerdem ist es auch oft sehr schwer bloße Gegner auf dem Weg zu töten, weil sie meist um Längen stärker sind als man selbst. Oft ergibt sich daher keine andere Möglichkeit als davonzurennen oder zu hoffen sie mit einem bloßen Pfeil lahm zu legen, was meist in die Hose geht.
Das Spiel ist seit dem 3. März für die neue Nintendo Switch, als auch für die Nintendo Wii U erhältlich und meiner Meinung nach nicht nur ein Muss für den Fan, sondern ein Muss für jeden, der Spaß am Spielen und Entdecken hat. Das Spiel bietet eine sehr umfangreiche und interessante Handlung voller Rätsel und Geheimnisse, die es zu entdecken gibt. Außerdem ist viel Geschick, Wissen über Naturgesetze und Logik nötig, weswegen ich das Spiel keinem Kind unter 12 Jahren empfehlen kann. Das Spiel wird durch eine wunderschöne Atmosphäre zu einem Prachtstück der Serie und schlägt durch seine offene Welt einfach alle Spiele vom Thron. Es lässt einen träumen, motiviert zu neuen Denkstrategien und stärkt die Sinne beim Jagen, sammeln und zubereiten verschiedenster Speisen.
Ich hoffe euch hat der Beitrag dazu motiviert euch das Spiel in ferner Zeit anzuschaffen oder sogar jetzt bald und vielleicht sogar mal wieder die älteren Spiele aus der Kiste zu kramen und erneuten Spielspaß daran zu erfahren.
Mögt ihr die Legend of Zelda Reihe genauso gern wie ich? Dann erzählt es mir in den Kommentaren oder gerne auch per Mail! Ich liebe es über Zelda zu quatschen und zu erfahren, welcher Teil euer liebster war oder was ihr so gar nicht mochtet.
Hoffentlich lassen uns die Entwickler beim Nächsten Mal nicht wieder 6 Jahre warten!
Bis dann.
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