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Tagesnews
3096 Tage (durch AnnMary )

3096 Tage – Berührend, bewegend, mutig, stark.

 

3096 Tage – Das ist der Titel eines Buches, welches Natascha Kampusch geschrieben hat. Es handelt sich hierbei um eine Autobiographie, jedoch um keine Normale, wie man durch das Buch langsam mitbekommt. Natascha Kampusch erzählt in ihrem Buch nämlich über ihre 3096 Tage in Gefangenschaft.


Alles begann, als sich im Jahre 1998 die damals 10-jährige Natascha Kampusch auf den Weg zur Schule machte. Dort kam sie jedoch niemals an, da sie auf ihrem Schulweg entführt wurde. Kurz, bevor sie vor ihrer Schule ankam, wurde sie von einem Mann in einen weißen Kleinbus gezerrt. Von diesem Moment an begann ihr Martyrium.


 Bildergebnis für natascha kampusch 

 

Da Natascha an jenem Morgen Streit mit ihrer Mutter hatte, dachte die Familie zuerst an eine Trotzreaktion, doch als man erfuhr, dass Natascha nicht in der Schule war und sich auch nirgends mehr blicken ließ, begann sich die Familie ernsthafte Sorgen zu machen. Die Ermittlungen begannen ziemlich rasch und eine Schulkameradin konnte sogar Zeugenaussagen machen, da sie die Tat aus der Ferne mitbekommen hatte. Es wurden zahlreiche Besitzer von weißen Kleinbussen kontrolliert, darunter auch der tatsächliche Entführer, doch aufgrund überzeugender Argumente wurde er nicht mehr weiter befragt. Der Fall konnte über Jahre hinweg nicht aufgeklärt werden.

 

Natascha wurde von ihrem Entführer in ein Haus nahe der Bundeshauptstadt Österreichs, Wien, gebracht. Unter der Garage eines Einfamilienhauses befand sich eine schalldichte Montagegrube ohne Fenster, welche durch eine Tresortür verschlossen werden konnte. Dieser kleine Raum, welcher 237 Zentimeter hoch und auch nicht viel breiter war, wurde zu Nataschas neuem Zuhause. Außer einem Hochbett befanden sich in diesem Raum noch ein Schreibtisch, ein Fernseher, zwei Waschbecken zum Waschen, ein WC und einige Regale.

Ähnliches Foto


Im ersten halben Jahr blieb Natascha nur in ihrem Verließ, erst danach holte sie ihr Entführer zeitweise in sein Haus und zwang sie, ihm bei der Hausarbeit und bei Renovierungsarbeiten zu helfen. Nach einiger Zeit nahm er Natascha auch in die Öffentlichkeit mit, wie zum Beispiel zum Shopping oder zu einem Skiausflug – Doch er drohte ihr, falls sie Kontakt mit anderen Personen herstellen sollte, diese zu töten. Generell war ihr Entführer sehr gewaltsam zu ihr. Wenn sie ihm einmal nicht gehorchte, schlug und trat er das Mädchen, ab und zu ließ er sie auch hungern oder scherte ihre Haare ab. Allerdings kümmerte er sich auch manchmal sehr fürsorglich um Natascha, machte mit ihr Spieleabende, korrigierte Aufsätze, übte mit ihr das Rechnen und gab ihr Lesematerial.

 

Erst als Natascha ein wenig älter wurde, näherte sich ihr Entführer auch körperlich. Er nahm sie mit in sein Bett und wollte mit ihr kuscheln, mehr Details wollte Natascha jedoch nie öffentlich machen um noch ein letztes Stück Privatsphäre zu wahren. Da er sie nicht mehr nur als Sklavin wollte, lies er sie auch immer öfter in den Garten zum Spielen, doch behielt sie immer in den Augen.

 

Doch an einem bestimmten Tag 8 Jahre später, im August 2006, waren Natascha und ihr Entführer gemeinsam im Garten. Als sein Handy klingelte, entfernte er sich kurz von ihr und wurde unachtsam. Sie stand wie gefesselt auf der Stelle, doch als ihr die Gunst der Stunde bewusst wurde, begann sie wegzulaufen. Durch eine versehentlich offen gelassene Tür im Garten flüchtete sie ins Freie und suchte nach Hilfe. Die Polizei wurde schließlich alarmiert und es wurde stundenlang nach ihrem Entführer gesucht, welcher sich noch am Abend des gleichen Tages vor einen fahrenden Zug geworfen hatte und tot aufgefunden wurde. Bei ihrem Entführer handelte es sich um einen arbeitslosen Nachrichtentechniker mit dem Namen Wolfgang Přiklopil.

 

Nachdem Natascha nach ihrer Flucht in einem Krankenhaus in Wien untergebracht wurde, wurde auch durch einen DNA Test und ihre Eltern ihre Identität bestätigt. Ihr Entkommen führte zu einem großen Medienecho um den ganzen Erdball, da sich jeder für Nataschas Geschichte interessierte. Es folgten daher ein riesiger Medienrummel, viele Interviews und schließlich auch ihr Buch „3096 Tage“, in welchem sie ihre ganze Geschichte allen Menschen erzählt.


Bildergebnis für natascha kampusch 3096 tage

 


Da dieser Fall auch mich jedes Mal aufs Neue ziemlich mitnimmt, möchte ich euch gar nicht allzu viele Fragen stellen. Dennoch würde mich interessieren, ob ihr schon von diesem Fall wusstet und ob ihr dazu Worte finden könnt (wenn ja auch gerne welche), wie so ein rücksichtsloser Mann einem kleinem Mädchen seine Kindheit, seine Jugend und letzten Endes auch sich selbst nahm.

 




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Kommentar zum Artikel 3096 Tage.
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Anonym Schrieb auf 17-07 17:10:
Anna0902 Schrieb:
Ich habe da letztens den Film zu auf Netflix gesehen... fand es super verstörend. Auch, dass die dem Kerl eigentlich fast schon auf der Schliche waren und das trotzdem EWIGKEITEN gedauert hat, bis sich das arme Mädchen selbst befreien konnte. Finds auch schade, dass der Typ sich das Leben genommen hat. Finde sowas immer interessant, wenn dann die Psyche untersucht wird und was der dazu zu sagen hätte etc.
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Magicalgirl Schrieb auf 17-07 16:50:
Magicalgirl Schrieb:
Ich wusste noch nichts davon und ich finde kaum Worte dafür. Das ist einfach nur krass ... richtig krass.
Vor allem das Sie 8 Jahre lang in Gefangenschaft gelebt hat. Sie hat ihre Kindheit und ihre Jugend verpasst.
Glaube aber ich werde mir das Buch mal durchlesen. :o
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XXlinda19Xx Schrieb auf 16-07 22:25:
XXlinda19Xx Schrieb:
Oha find sowas voll interessant 
hab jetzt selbst noch nie davon gehört :o 
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Anonym Schrieb auf 16-07 22:15:
Wasted Schrieb:
Das kam damals sehr oft im Fernsehen, ich hab 2006 Miterlebt wie das in den nachrichten kam,ich war da zwar erst 2 aber Mama hat mir die Nachrichten gezeigt.
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Angi Schrieb auf 15-07 09:13:
Angi Schrieb:
Klingt ja Mega spannend glaub ich werde mich jetzt noch bisschen mehr informieren und das Buch lesen
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AnnMary Schrieb auf 14-07 23:56:
AnnMary Schrieb:
Libellulinae Schrieb:
Hab den Film im Kino gesehen. Da wurde allerdings auch von Vergewaltigung geredet.
Für den Film wurden einige Punkte zu Gunsten der Handlung abgeändert oder hinzugefügt. Was die echte Situation diesbezüglich betrifft, wollte sich Natascha, wie im Text geschrieben, nicht äußern.
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Libellulinae Schrieb auf 14-07 20:52:
Libellulinae Schrieb:
Hab den Film im Kino gesehen. Da wurde allerdings auch von Vergewaltigung geredet.
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Anonym Schrieb auf 14-07 19:23:
Miku Schrieb:
Der Mann war einfach krank, der tut mir fast schon leid.
Und das arme Mädchen T___T
Nur wegen dumme kranke Mann Leben so kaka, aber jetzt ist die bestimmt reich und berühmt
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Anonym Schrieb auf 14-07 19:07:
Libra Schrieb:
wusste bereits davon, meine mum hat mir als kleines kind auch oft davon erzählt also bevor sie frei kam 
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Anonym Schrieb auf 14-07 18:37:
Hasenpfoetchen Schrieb:
uff das ist echt heavy
wusste davon nichts, kannte das buch vorher auch nicht, aber uffffff
richtig heftig, dass sie ihre komplette jugend mit so nem irren verbracht hat, will nicht wissen, wie mega psychisch belastend das sein muss
armes bebi ): 
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Shutterfly Schrieb auf 14-07 18:29:
Shutterfly Schrieb:
Ich kenne sowohl das Buch und den Film und beides bewegt mich sehr. Der Film allerdings ist schon heftig und nix für schwache nerven. 
Natascha hat das Haus ihren Entführers gekauft - aber nur aus dem Grund damit nicht derjenige der es kauft Geld damit macht indem er Führungen im Verlies macht.
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Anonym Schrieb auf 14-07 18:27:
Dove Schrieb:
Sonnenblumen Schrieb:
Ich kenne diesen Fall und bin endlich froh dass es hier mal durchgenommen wirddd! Natascha ist eine starke Persönlichkeit die ein Teil ihres Lebens bei ihrem Entführer gelebt hat. Ich möchte mir unbedingt bald die Autobiographie kaufen. Finde so was immer wieder interessant, wie Menschen gelebt haben. Ich habe gelesen als Entlohnung bekam Natascha das Haus wo sie entführt wurde.. finde das wirklich bescheuert.. wieso gibt man dieser Frau ein Haus was ihr eventuell ein Lebennnsslanges Trauma verursacht hat??
Ansonsten ist gut gemacht!:-)
isso,würde das verbrennen
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Anonym Schrieb auf 14-07 18:26:
Dove Schrieb:
Hab davor noch nie davon gehört 

Also ich finde es einfach nur widerlich,was es nur für Menschen gibt.



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