Zum Sommer hin eine Stunde vor und zum Winter hin eine Stunde zurück - lieben wir das nicht alle, wenn wir dann von einen Tag auf den anderen plötzlich eine Stunde mehr schlafen können und hassen es dann, wenn uns im Gegenzug eine Stunde weg gemopst wird?
Nicht zu vergessen der Aufwand, alle analogen Uhren umzustellen (und darauf zu hoffen, dass sich der digitale Wecker selbst umstellt und man rechtzeitig geweckt wird) und im Winter bääm plötzlich zackenduster, wenn man morgens aufstehen muss!
An sich bedeutet die Zeitumstellung für uns alle wahrscheinlich mehr Mühe, als, dass sie wirklichen Nutzen bringt und genau deswegen wurde in der EU-Kommission heftig diskutiert mit dem Ergebnis, dass im März 2019 voraussichtlich die letzte verpflichtende Zeitumstellung stattfinden wird. Im Oktober 2019 können die EU Staaten dann selbst entscheiden, ob sie die Umstellung machen wollen oder nicht und ab dann wird es keine weiteren Zeitumstellungen mehr geben (soweit zumindest der aktuelle Stand).
Abgestimmt haben bei einer Umfrage zu dem Thema übrigens rund 4,6 Millionen Menschen, wobei 84% für eine Abschaffung waren.
Allerdings werden auch Stimmen laut, die vor den "fatalen Folgen" oder den "riesigen Problemen" des "Cloxit" sprechen. Laut einer "Vielzahl von Forschern" würde durch eine dauerhafte Einführung der Sommerzeit nämlich das Diabetesrisiko steigen, Depressionen und Schlafstörungen würden zunehmen, außerdem würden viele Schüler Lernprobleme bekommen. Das würde innerhalb weniger Jahre dazu führen, dass wir bildungstechnisch von jedem Land überholt werden würden, welches die Zeitumstellung beibehält. Naja, dass mehr als die Hälfte aller Länder weltweit bisher auch ohne Zeitumstellung klar gekommen sind, wird eben erstmal außer Acht gelassen und ebenso, dass auch vor 1980, also vor der Einführung der Zeitumstellung, alles funktioniert hat...
Im Gegenzug verursacht aber auch die regelmäßige Zeitumstellung (tatsächlich feststellbare) Probleme, da unser Körper im besten Fall ein paar Tage braucht, um sich an die neue Zeit zu gewöhnen, im schlimmsten Fall aber auch mehrere Wochen, was dann auch massive Schlafprobleme und Müdigkeitserscheinungen hervorruft. Viele Menschen fühlen sie die Tage nach einer Zeitumstellung in etwa so, als hätten sie einen Jetlag, was bei Personen, die an Herzproblemen leiden, im schlimmsten Falle fatale Folgen haben kann.
Aber wie denkt ihr darüber? Haltet ihr es für sinnvoll, dass man die Zeitumstellung abschafft?
Und wenn Ja/ Nein, was wären eure Argumente dafür?
Was könnte es für euch persönlich für Folgen haben, wenn es keine Zeitumstellung mehr geben würde?