Darüber möchte ich morgen nachdenken (durch
Anonym)
Von Prokrastination, auch Aufschieberitis, spricht man dann, wenn eine anstehende Tätigkeit auf einen späteren Zeitpunkt verschoben wird. Gemeint ist vor allem das kontraproduktive und unnötige aufschieben, wodurch für die Person Nachteile entstehen. Wer trödelt oder auch mal gerne faul ist und sich vor Kleinigkeiten drückt, leidet nicht gleich an Prokrastination. Viel mehr sind Personen gemeint, die regelmäßig Aufgaben trotz vorhandener Kompetenzen gar nicht oder erst nach langer Zeit erledigen. Die Betroffenen leiden unter dem Druck und schaffen es meist nur noch unter großen Anstrengungen, die anfallenden Arbeiten zu erledigen. Die Qualität der Arbeit leidet, was das psychische Wohlbefinden beeinträchtigt und zu einer Selbstabwertung der Arbeit sowie der eigenen Person führt. Langfristig hat Prokrastination ernsthafte Folgen auf das Berufs- sowie das Privatleben. Der Begriff leitet sich vom lateinischen Wort "procrastinare" ab, welches "aufschieben" oder "vertragen" bedeutet.
Ursachen für eine solche pathologische Störung kann durch hohe Arbeitsbelastung, mangelnde Konzentration, unrealistische Planung, Fehleinschätzungen, Perfektionismus oder mangelnde Fähigkeit, große Aufgaben in kleineren To-Do's aufzuteilen, entstehen. Betroffen sind meistens nicht nur Selbstständige, Firmengründer und -inhaber oder Führungskräfte, sondern auch Mitarbeiter ohne Verantwortung, also auch Schüler und Studenten. In der Wissenschaft wird zwischen dem Erregungsaufschieber und dem Vermeidungsaufschieber unterschieden. Während der eine den Druck braucht, um Aufgaben zu erledigen, kennzeichnet den anderen die Angst vorm Versagen.
Die Wissenschaft geht davon aus, dass es sich bei der Prokrastination um ein erlerntes Verhalten handelt. Dies bedeutet, dass du dieses Verhalten auch wieder verlernen kannst, bzw. einen gesunden Umgang mit den Aufschiebeverhalten finden kannst.
Falls einige von euch unter Aufschieberitis leiden oder Dinge zu gerne aufschieben, habe ich folgende Tipps für euch:
1. Step by Step! Teile große Aufgaben in kleinere auf und mach dir realistische Ziele.
2. Beginn deinen Tag mit dem, was dir am wenigsten Spaß macht.
3. Erstell dir einen geplanten und zeitlichen Tagesplan, vergiss aber die Pausen dazwischen nicht.
4. Schaff dir ein passendes Arbeitsumfeld.
5. Gönn dir Kleinigkeiten und sei stolz auf dich, mit dem was du erreicht hast.
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