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Matcha- Tee ist Grüntee, der aus der Teesorte Tencha gewonnen wird. Er ist das Herzstück der japanischen Teezeremonie. Das japanische Wort Matcha bedeutet übersetzt nichts anderes als gemahlener Tee. Ursprünglich stammt das grüne Matcha-Pulver jedoch aus China. Mit seinem hohen Gehalt an Koffein ist Matcha auch als "Expresso unter den Tees" bekannt.Diese besondere Teesorte sorgt aber auch in der Küche für Begeisterung!
Der Ursprung von Matcha liegt eigentlich in China. Dort war es üblich, alle Teesorten zu einem Pulver zu vermahlen und anschließend aufzugießen. Das vermahlen der Teeblätter ist in China mittlerweile in Vergessenheit geraten. Im 12. Jahrhundert brachte jedoch der japanische Mönch Eisai Teepflanzen mit nach Japan sowie das Wissen über die Herstellung der Tees. Die Japaner nahmen dieses Wissen auf und brachten es über Jahrhunderte hinweg zur Perfektion. Wegen seiner aufwendigen Herstellung war das edle Getränk lange Zeit fast ausschließlich den Reichen und Mächtigen im Land vorbehalten. Matcha wurde zu besonderen Anlässen und religiösen Zeremonien getrunken.
Die Besonderheit des Matcha- Tees finden sich bereits beim Anbau. Während für klassischen grünen Tees das ganze Blatt verwendet wird, kommt bei Matcha nur das zarte Blattgewebe zur Weiterverarbeitung. Die Blätter wachsen langsam in Schattenplantagen. Drei bis vier Wochen vor der Ernte werden die Teefelder mit lichtdichten Netzen oder Bambusmatten bedeckt und so vor der Sonne geschützt. Dadurch bildet sich besonders viel Chlorophyll, das für das intensive Grün und den milden Geschmack des hochwertigen Matcha- Tees verantwortlich ist. Während der Ernte werden nur die obersten beiden Blätter mit der Hand gepflückt. Daraufhin folgt die Dämpfung und Trocknung der Teeblätter für die Matcha-Produktion, während die Inhaltsstoffe erhalten bleiben. Die frisch getrockneten Blätter werden anschließend in Granitsteinmühlen zu einem feinen, grünen-Pulver vermahlen.
W I R K U N G — Matcha ist ein Muntermacher und kann zum Beispiel morgens anstelle von Kaffee getrunken werden. Es enthält mehr Koffein als andere Grünteesorten. Das Koffein des Matcha ist an sekundäre Pflanzenstoffe gebunden und wird daher erst im Darm freigesetzt. Der belebende Effekt tritt nachhaltiger, wenn auch später ein. Im Vergleich wirkt Kaffee schnell und stark. Außerdem wirkt Matcha entspannend und sorgt zugleich für mehr Konzentration und Aufmerksamkeit.
Traditionell werden bei der Zubereitung 1-2 Gramm des Pulvers mit heißem Wasser in einer Schale auf 80ml aufgegossen. Unter Schlagen wird der Tee cremig und schaumig gerührt. Es werden zwei verschieden Zubereitungsvarianten in der japanischen Kultur unterschieden. In der Regel ist Usucha bekannter und bedeutet soviel wie "Schwacher Tee". Bei dieser Zubereitungsart wird relativ viel Wasser mit wenig Matcha-Pulver vermengt. Der Gegensatz dazu ist Koicha. Das Pulver wird mit nur einer geringen Mengen an Wasser gemischt, sodass einer eher dickflüssige Paste entsteht.
Nachdem ihr erfahren habt, wie man den klassischen Matcha-Tee zubereitet, würde ich euch gerne zum Abschluss einen Favoriten, den ich morgens sehr gerne oder damals im Cafe sehr gerne getrunken habe, vorstellen:
Vorab ein Tipp: Wie jedermann bekannt ist, wird ein Latte mit einer größeren Menge an Milch zubereitet, dabei gehen leider sehr viele feine Geschmacksnuancen des Tees verloren, weswegen es nur ratsam ist, bei dieser Zubereitung keinen absoluten Premiumtee zu verwenden.
Am Anfang erinnert die Zubereitung, wie die vom Tee: 1-2 Gramm des Pulvers mit heißem Wasser in einer Schale auf max. 50ml aufgießen und schaumig rühren. Danach nach Wahl 200ml Milch oder eine pflanzliche Alternative erhitzen und aufschäumen. Die heiße Milch gießt man dann samt Milchschaum in das Glas mit dem Matcha. Nun ist das Prachtstück fertig, guten Durst!
Und nun zu euch: Habt ihr schonmal Matcha getrunken? Wenn ja, trinkt ihr es gerne oder hat es euch gar nicht gefallen? Lasst gerne einen Kommentar dar!