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Davon waren aber viele konservative Künstler und Kritiker überhaupt nicht begeistert. Für ein richtiges Gemälde braucht man doch erstmal Skizzen, die dann auch bitte in einem richtigen Atelier umgesetzt werden. Draußen verändern sich die Lichtverhältnisse doch viel zu schnell! Und dann auch noch diese wilden Pinselstriche. Kein Wunder, dass die keine Skizzen brauchten, das Endprodukt sieht ja aus wie eine, das kann doch keine wirklich ernstzunehmende Kunst sein.
Doch genau diese Eigenschaften machen die Malereien des Impressionismus so besonders. Helle und kräftige Farben brachen alte Traditionen, die kurzen dicke Pinselstriche sind im Extremfall sogar nur Punkte. Die mussten nämlich schnell aufgetragen werden, weil sich eben das natürliche Licht so zügig verändern konnten. Richtige Konturen gibt es nicht, Umrisse verschwinden miteinander und Mischtöne entstehen dadurch, dass verschiedene Farben dicht nebeneinanderstehen. Man muss diese Bilder also mit etwas Abstand betrachten, wodurch das Motiv oft etwas verschwommen aussieht.
Besonders bekannt dafür ist Monets Serie Nymphéas Transplan (Seerosenbilder). Ich habe die mal vor ein paar Jahren im Musée de l'Orangerie in Paris gesehen und fand es total beeindruckend, wie sich die Wahrnehmung der einzelnen Gemälde je nach Nähe und Winkel verändert hat.
Klassizismus, Realismus, Impressionismus, Expressionismus, Kubismus, Futurismus, Dadaismus, Surrealismus - muss ich das wirklich alles voneinander unterscheiden können?
Ich schlage vor, wir nähern uns gemeinsam Stück für Stück den verschiedenen Kunstepochen in der Malerei - und dann kannst du alle deine Freunde beim nächsten Museumsbesuch beeindrucken. Anstatt aber ganz am Anfang mit der Romantik zu beginnen, springe ich direkt ans Ende des 19. Jahrhundert und somit in die Zeit des Impressionismus. Allein aus dem Grund, dass die mir persönlich am meisten gefällt.
Wie der Name schon suggeriert, spielen Eindrücke und Sinneswahrnehmungen, also Impressionen, eine zentrale Rolle. Besonders gerne ging es dafür raus in die Natur, en-plein-air. Die impressionistischen Künstler versuchten dabei, ihre persönlichen Stimmungen und Gefühle mit in das Bild zu integrieren. Da blieb dann auch nicht viel Zeit, um vorher irgendwelche Skizzen anzufertigen und es wurde direkt vor Ort gemalt.
Mit einem Klick auf die Kreise rechts erhältst du nun ein paar Tipps, wie du an einem Bild erkennen kannst, von welchem der drei bekanntesten impressionistischen Künstler es stammt. So kannst du wirklich alle Kulturbanausen beeindrucken.