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Seit 1956 gibt es die sogenannte "Flat Earth Society", die felsenfest behauptet und glaubt, dass die Erde flach ist, trotz naturwissenschaftlichen Beweisen, die dagegen sprechen Karten auf den Tisch: Lügen uns die Kosmologen an? Steckt wirklich etwas hinter der Theorie "Flat Earth"? Bilder von einer runden Erde werden als Fake abgetan. Auch die Reise ins Weltall und die erste Mondbesichtigung sind alles nur Fake. Astronauten gibt es nicht wirklich. Satelliten in unserer Erdumlaufbahn? So ein Unfug. Alles gefakte Bilder, die rein gar nichts beweisen.
Die Flat Earther glauben daran, dass die Erde IN Wahrheit ein gigantisches Terrarium ist. Unser Wissen über unseren kugelrunden Erdball, basiert auf Hollywood-Inszenierungen. Würden wir also nach den Flat Earther gehen, wären wir in der XXL Version der Truman-Show. Lediglich ein Zirkel aus gesellschaftlichen Höherstehende, die Elite, soll die Wahrheit kennen. Schauspieler sollen bezahlt werden, um in der Rolle von Wissenschaftlern die Menschheit weiter in Lügen zu lassen. Auch die NASA gehört zu der Verschwörung: Mondlandung, Astronauten, die Satelliten-Bilder aus dem Orbit?– alles Fake. Auch das Schulsystem und das Bildungssystem sollen an der Erdverschwörung teilhaben. In der Vorstellungs der Flat Earther ist die Erde eine Scheibe, mit dem Nordpol im Zentrum. Drumherum sind unsere Kontinente angeordnet: Europa auf der einen, Nordamerika auf der anderen Seite; Südamerika und Australien am weitesten voneinander entfernt. Allerdings ist man sich unsicher, ob Australien wirklich als Kontinent existiert. Die Flüge von Amerika und nach Australien würden nämlich in dieser Theorie zu kurz geraten. Australische Städte, wie zum Beispiel Sydney sind eigentlich in Südamerika. Doch wie verläuft es sich mit unserem Wasser? Es müsste ja eigentlich von der Scheibe herunterfließen. Doch auch hierfür haben die Flat Earther eine Theorie. Der Rand der Erde ist mit einer dicken Eisschicht bedeckt, so kann das Wasser nicht abfließen. Eine riesige Kuppel spannt sich über die Erdoberfläche, an die ein Himmel projiziert wird. Nachts erstrahlt so der Sternenhimmel, der allerdings nicht echt ist, sondern künstlich von der Regierung erschaffen. Sonne und Mond existieren unterhalb der Kuppel. Sie simulieren unseren Tag-Nacht-Rhythmus. Natürlich sind die Meinungen auch bei den Flat Earther nicht immer einstimmig. Manche behaupten die Sonne wäre sei ein gigantischer Wärmestrahler, von der Regierung. Andere behaupten sie wäre doch ein eigenständiger Ball, nicht erschaffen von der Regierung. Die meisten Flat Earther glauben nicht an die Existenz eines Universums.
Um zurück zu der Frage zu kommen: Steckt wirklich etwas hinter der Flat Earth Theorie? Bereits im 6. Jahrhundert vor Christus wurde die Erde von Pythagoras als Kugel beschrieben. Aristoteles schloss wenig später aus dem kreisförmigen Schatten, den die Erde während einer Mondfinsternis auf den Mond wirft, dass sie kugelförmig sein müsse. Eratosthenes errechnete 100 Jahre später den Erdumfang von 40.000 Kilometer. Die Kirche behauptet auch nicht, dass die Erde nicht rund ist.
Schlussendlich muss jeder selber entscheiden was er glaubt und was nicht. Doch für mich sind die Behauptungen von den Flat Earthern nicht überzeugend.