HOW TO failing as a cook |
Oder in anderen Worten: Wieso Freunde mit das Kochen verbieten wollen. Versteht mich nicht falsch, ich bin keine abartig schlechte Köchin. Immerhin schmeckt mein Essen gut, Freunde lassen sich gerne von mir bekochen, sogar lieber noch mit Gebäck verwöhnen. Aber sobald ich eine Küche betrete, beginnen die Knie zu schlottern. Nicht meine, ich bin furchtlos. Aber die meiner Freunde, meiner Familie und zum Teil auch die meiner Ärzte. Wobei letztere sich definitiv zu sehr daran amüsieren. In der Küche werde ich zur Gefahr für die nationale Sicherheit. Ich weiß nicht, ob es daran liegt, dass ich allgemein sehr tollpatschig bin - immerhin passieren mir sonst eher selten Unfälle. Das Bad sowie jegliche sportliche Betätigung hier bewusst ausgeklammert, da bin ich noch schlimmer als in der Küche. Meine kochbedingten Verletzungen erstrecken sich über eine ganze Bandbreite. Natürlich sind die Klassiker mit dabei: Verbrennungen und Schnitte. Aber wusstet ihr beispielsweise, dass man sich beim Abgießen des Nudelwassers mit super viel Talent die Füße verbrühen kann? Oder dass man sich die Hand statt an einem Messer auch mal zur Abwechslung an einer Dose schneiden kann? Mein Favorit sind ja immer noch die offenen Schränke, in die ich immer wieder reinlaufe. Mich wunderts dass ich bei den vielen Kopfverletzungen noch in der Lage bin zu studieren... Man könnte meinen, es läge an meiner kleinen Küche, dass ich nichts gebacken bekomme (schlechter Wortwitz, es liegt echt an meiner Küche und dem fehlenden Ofen). Allerdings bin ich in der etwas größeren Küche meiner Eltern nicht schlimmer dran. Deshalb habe ich angefangen, wie ein Kleinkind zu kochen. Nein, das heißt nicht, dass ich Sand mit Wasser in einem Eimer zu Rührkuchen verarbeite - wo würde ich denn bitte den ganzen Sand herbekommen? Egal was ich koche, ich bin mittlerweile auf dem Punkt, dass ich alle Dosen und Verpackungen vorher schon aufmache, alles schön in Schüssel und Behälter abwiege und umfülle und allgemein darauf achte, dass sie Lebensmittel nachher alle in der Reihenfolge da stehen, wie ich sie brauchen werde. Das Rezept lese ich (selbst wenn ich es schon auswendig kenne) vorher mindestens einmal durch. Ich kann nun voller Stolz berichten, dass ich mir dank dieser Technik bedeutend seltener weh tue, da ich einfach nicht mehr so schnell in Panik verfalle. Okay, es kann immer noch passieren, dass mal etwas nicht klappt wie es soll, zu viel Öl in der Pfanne landet und ich meine Arme Ritter notgedrungen frittieren statt braten muss. Aber hey, das sind die kleinen Experimente, die das Leben spannend und lustig halten und die, wenn ich dann laut in mein Headset fluche und verzweifelt von meinem neuesten Versagen berichte, ein Lachen auf die Gesichter meiner Freunde zaubern. Und ist Spaß und Lust an der Freude nicht irgendwo auch genau das, was es so toll macht? So, wer jetzt am Ende des Blogs angekommen ist, der darf mir gerne eine Frage beantworten. Hättet ihr Interesse an einer kleinen Rezeptsammlung meiner liebsten Gerichte? Sprich ein Blogbeitrag mit allen Sachen, die ich gerne koche oder mir einfach super geschmeckt haben mit Bewertung und eventuell Bild? Einfach in den Kommentaren ein Wort hinterlassen oder mich privat anschreiben. |