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Wollt ihr luxemburgisch lernen?
Anonym
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hä wieso spricht man im restaurant luxemburgisch seid ihr snobs
Masilein
Lebende Legende



Dacia Schrieb:
Masilein Schrieb:
melind Schrieb:
oh ich find luxemburgerisch, zumindest das letzte wo du dich vorstellst, klingt nach niederländisch

das sagen ALLE Deutschen (bis auf die aus den beiden Grenzgebieten obviously)
aber hier kommt der Witz:
Deutsch klingt für uns wie Niederländisch. bzw Niederländisch klingt wie Deutsch
finde die vorstellung klingt am anfang slavisch und das ende wie bayrischer dialekt oder so, also nicht mal niederländisch

das mit dem Bayrisch macht sogar bissl Sinn, immerhin gehört es mit zu der Gruppe der germanischen Dialekte
Masilein
Lebende Legende



derMessias Schrieb:
hä wieso spricht man im restaurant luxemburgisch seid ihr snobs

du meinst nicht luxemburgisch?
nun, das ist kulturell bewachsen
gut die Hälfte (wenn nicht mehr, die genaue Statistik find ich auch die Schnelle gerade nicht) aller Arbeitenden in Luxemburg sind Grenzgänger - Luxemburg ist von Deutschland, Frankreich und Belgien umgeben. Das sind zwei französisch sprechende Nationen. Dadurch hast du mehr als 2/3 (die deutschen Grenzgänger machen den kleinsten Teil aus) der Grenzgänger, die zum Großteil nur Französisch sprechen.
Die Grenzgänger sind in allen Sektoren unterwegs, allerdings am meisten im Service (weshalb du beispielsweise auch in Krankenhäusern gut französisch können musst, weil nicht immer garantiert sein kann, dass auch eine luxemburgische Pflegekraft unterwegs ist - wobei auch hier die meisten die Sprache so weit beherrschen, dass sie zumindest verstehen was du sagen willst und man sich mit Händen und Füßen verständigt bekommt, wenn man kein Französisch kann - und dann gibt es immer noch englisch, wobei die Ansprüche Englisch zu können und auch das Sprachniveau dafür nicht sehr hoch sind)
Du hast also in Restaurants sehr oft Kellner aus Frankreich.
Hinzu kommt, dass selbst wenn es sich nicht um Grenzgänger handelt, viele Französisch sprechen, weil es eine der wenigen Sprachen ist, die sie können. Die aktuellste Statistik (von 2019 glaub ich?) besagt, dass 51% aller Einwohner die luxemburgische Staatsbürgerschaft haben (ob hier doppelte Staatsbürgerschaft berücksichtigt wurde weiß ich leider nicht, das steht nie in den Fußnoten mit drin). Du hast also recht viele Leute da wohnen, die kein Luxemburgisch (oder nur wenig, die Anforderungen für den Einbürgerungstest sind wirklich minim, da wir ja drei Amtssprachen haben, sprich alle Services so oder so auf den Sprachen angeboten werden müssen (sollen eigentlich, aber das ist offen gestanden auch fast überall gegeben, wobei Deutsch nicht ganz so garantiert ist)) sprechen. Viele von denen sprechen Französisch, was daher kommt, dass zu den Zeiten der industriellen Revolution und auch später sehr viele Einwanderer aus Italien und Portugal zu uns kamen und von denen die meisten nur Französisch gelernt haben und dann war gut.
Was ich sagen will, wenn du Englisch kannst, kommst du in Luxemburg in den städtischen Gegenden sehr weit. Mit Französisch sind dir keine Grenzen gesetzt, mit Luxemburgisch musst du hoffen, dass du auf jemanden triffst, der sich dafür interessiert und mit Deutsch hoffst du auf einen Grenzgänger aus Deutschland oder einen Luxemburger ohne Vorbehalte.
Falls dich der luxemburgische Arbeitsmarkt etwas interessiert (geht ein gutes Stück mehr ins Detail was Zahlen anbelangt und auch das aktuelle Arbeitsrecht und Konflikte):
de.m.wikipedia.org/wiki/Arbeitsmarkt_in_Luxemburg
Masilein
Lebende Legende



Hier nochmal die Zahlen aus dem Text, falls du dir den nicht komplett durchlesen willst, aber ohne die angefügten Quellen, wird sonst zu lang.

die ersten Wogen der Einwanderung unqualifizierter Arbeiter kamen damals aus Italien, während zahlreiche qualifizierte Arbeiter und Arbeitgeber aus Deutschland, Belgien und Frankreich gekommen waren
Insgesamt sind mehr als 40 % der in Beschäftigten luxemburgischer Staatsangehörigkeit beim Staat oder ähnlichen Einrichtungen beschäftigt, während sie unterrepräsentiert sind im Hotel- und Gaststättengewerbe, Hochbau und Tiefbau, Immobilien sowie bei Dienstleistungen an Haushalte – das sind auch die Sektoren, wo das Verdienstniveau relativ niedrig ist.
Heutzutage stammen 53 % der in Luxemburg arbeitenden Grenzgänger aus Frankreich, 27 % aus Belgien und 20 % aus Deutschland.
Auf ca. 6.000 Arbeitsplätze (ohne in Luxemburg ansässige internationale Einrichtungen), die zwischen März 2002 und März 2003 neu geschaffen worden sind, wurden 4.000 mit Grenzgängern besetzt und weniger als 200 mit in Luxemburg Ansässigen.
Von 1985 bis 2001 bewegte sich diese Dynamik auf hohem Niveau: Das Großherzogtum hatte 117.000 Arbeitsplätze geschaffen, mehrheitlich durch Grenzgänger besetzt. Während die Beschäftigung im Inland von 160.000 auf 277.000 stieg, nahm die nationale Beschäftigung von 152.000 auf 188.000 zu. Nachdem die ansässigen Luxemburger im Jahre 1985 94 % der Beschäftigung im Inland repräsentierten, haben sie nur 32 % der neu geschaffenen Posten besetzt, womit ihr Anteil auf 68 % der Beschäftigung im Inland gefallen ist. In der zweiten Hälfte der 2000er Jahre hat sich diese Tendenz in einem immer schwierigeren Arbeitsmarkt fortgesetzt.

(die aktuellsten Zahlen sind von 2003, dennoch ist die Tendenz der vergangenen Jahre beigeblieben oder hat sich sogar im Laufe der Zeit noch verstärkt - ist auch einer der Gründe, weshalb so viele vor allem alteingesessene (und alte) Luxemburger anfangen immer mehr einen Hang zu unserer "AfD" zu bekommen (Adr), weil es immer schwieriger wird als Luxemburger in den anderen Sektoren unterzukommen (selbstverschuldet, dennoch nicht gerecht, französische Personaler bevorzugen französische Bewerber) und auch der Staat nicht mehr so einstellt, wie er es sonst tat. (Der Grund weshalb so viele Luxemburger beim STaat angestellt sind liegt an den Bewerbungsanforderungen, die ein gleich hohes Sprach-Niveau in allen 3 Amtssprachen + Englisch verlangen und ein ausgereiftes Wissen über politische, wirtschaftliche und gesellschaftliche Situation, sowie Geschichte des Landes.) Es wird immer wieder mit so blöden Sprüchen um sich geschmissen, dass man die eigene Muttersprache ja nicht mehr bei sich zu Hause reden kann und einem die Ausländer von vor der Tür die Arbeit wegschnappen. Dumm, vor allem wenn man bedenkt wie wichtig es für Luxemburg ist den Status als international tätiges Land beizubehalten und so vielen Nationen wie möglich Unterschlupf zu bieten, nur so haben wir überhaupt ein bisschen Repräsentationsmacht in der EU und würden anders wie bspw die Länder aus dem ehemaligen Ostblock komplett bei all den Verhandlungen untergehen und unsere Wirtschaft tauchen gehen wie nie zuvor. Aber naja, was will man auch verlangen, von jemandem, der einfach nur scharf drauf ist sein Kaffee beim belgischen Chocolatier auf Luxemburgisch bestellen zu können...)
Masilein
Lebende Legende



Oh, und ja, viele von uns sind versnobt, eben durch die gute wirtschaftliche Position, in der sich das Land befindet und die enorm hohen Preise. Unser Harz IV beträgt 1.200€ (so um den Dreh, gut möglich dass es mehr ist) - und damit kannst du dir weniger leisten als in Deutschland mit Harz IV. Die Wohnungspreise sind schlimmer als in den deutschen Großstädten, der Markt derart übersättigt, dass die Leute die Preise künstlich in die Höhe treiben. Das Leben ist auch teurer. Du glaubst nicht wie fucking billig es in meinen Augen ist in Deutschland beim Bäcker ein Schlemmerfrühstück zu essen. Für den gleichen Preis krieg ich in Luxemburg ein belegtes Brötchen und einen Kaffee to go. Und auf dieses Ungleichgewicht holen sich viele Luxemburger einen runter. Weils elbst wenn du bei dir im Land unterste Mittelschicht bist (welche auch in Luxemburg glaub ich faktisch schon nicht mehr wirklich existiert), in nur einer Stunde bist du im Ausland und gehörst zu den "reicheren". Außerdem ist Luxemburg eine sehr auf Schein belegte Gesellschaft - so hab ich das zumindest immer empfunden. Alle 3 Jahre einen Neuwagen, Eigentumswohnung in groß, mindestens zwei Hobbies und ein Fokus auf Marken- und Designerware.
Celosch
Nationaler Star



Ist Luxemburgisch nicht bissel wie deutsch
Masilein
Lebende Legende



Celosch Schrieb:
Ist Luxemburgisch nicht bissel wie deutsch

joa, irgendwie schon :d
in Trier versteht man es einwandfrei und auch allgemein in der Moselgegend (ist ja nur auf der anderen Seite des Flusses für einen Teil)
Luxemburgisch gehört mit zu den germanischen Dialekten, hat also den gleichen Ursprung wie Deutsch
Anonym
Internationaler Star



nein
Masilein
Lebende Legende



Liebe Schrieb:
nein

pfff, Spaßbremse
Anonym
Queen of Queens



Hallo ich bin heute 2 über die Hochbrücke gefahren, habe 5,5h gearbeitet, mir nur 1x den Ellenbogen gestoßen und lebe noch. 
Anonym
Queen of Queens



Mucen Schrieb:
Hallo ich bin heute 2 über die Hochbrücke gefahren, habe 5,5h gearbeitet, mir nur 1x den Ellenbogen gestoßen und lebe noch. 
Was heißt das auf luxemburgisch?
Anonym
Queen of Queens



Dacia Schrieb:
Mucen Schrieb:
Hallo ich bin heute 2 über die Hochbrücke gefahren, habe 5,5h gearbeitet, mir nur 1x den Ellenbogen gestoßen und lebe noch. 
Was heißt das auf luxemburgisch?
Ein Applaus von Carmen.
Anonym
Queen of Queens



Mucen Schrieb:
Dacia Schrieb:
Mucen Schrieb:
Hallo ich bin heute 2 über die Hochbrücke gefahren, habe 5,5h gearbeitet, mir nur 1x den Ellenbogen gestoßen und lebe noch. 
Was heißt das auf luxemburgisch?
Ein Applaus von Carmen.
x'D nice, diese wichtige vokabel merke ich mir
Masilein
Lebende Legende



Mucen Schrieb:
Hallo ich bin heute 2 über die Hochbrücke gefahren, habe 5,5h gearbeitet, mir nur 1x den Ellenbogen gestoßen und lebe noch. 

Hallo, ech sinn haut zweemol iwwert d'Bréck (Hochbrücke gibt es bei uns nicht, kein Plan was das sein soll) gefuer, hu 5,5 Stonne geschafft, mir nëmmen 1x den Ielebou gestouß a liewe nach.
voca.ro/miPed8gNVmy
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