capricorn Schrieb:
Louis.
Nun, als ich mir meine Jacke übergezogen hatte und meine Aktentasche umgehängt habe, ging ich aus dem Büro heraus und lächelte ziemlich glücklich. Immerhin dachte ich schon an zuhause und an meine Verlobte. Mein Leben lief momentan einfach ziemlich gut, auch wenn meine Verlobte, Marie, und ich schon ab und an paar Hürden hatten. Immerhin würde ich heiraten, die Frau, die ich angeblich liebte. Oft habe ich an dieser Liebe gezweifelt, da ich in Situationen, wo wir gestritten hatten, nicht umbedingt angst hatte, sie zu verlieren. Eher fühlte ich nichts. Aber dennoch merkte ich, dass sie mich glücklich machte und ich sie auch. Hoffentlich. Das sich alles irgendwann ändern würde wusste ich noch nicht.
Gerade stand ich an einer roten Ampel, kurz nachdem ich das Krankenhaus verlassen hatte und sah mich ein wenig um. Ich beobachtete gerne andere Menschen, analysiere diese. Wie sie wohl waren? Was für einen Beruf sie wohl haben? - Und so weiter. Doch ich wurde völlig aus den Gedanken gerissen, als ich auf einmal ein Auto hupen hörte. Ich blickte mich um und sah auf der Straße eine Frau stehen, die kurze Zeit später zu Boden fiel. Ich ging schnell dorthin und trug sie erstmal auf den Bürgersteig. Ich checkte erstmal, ob sie amtete, irgendwelche Regungen zeigte. Daraufhin beschloss ich sie ins Krankenhaus zu tragen, da es hier eh um die Ecke war. Auch wenn ich nach hause wollte, die Frau wollte ich nicht einfach unbehandelt gehen lassen. Ich ging zwar mit ihr in die Kinderstation, legte die dort aber auf eine Trage und gab ihr eine Infusion, damit ihr Kreislauf wieder in Schwung kam.