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PRS - Am I crazy?
Laurosch
Internationaler Star



Cole

Unterm Tisch kickte mich jemand ins Knie, sodass ich meinen Blick widerwillig vom Essen erhob und mich umsah. Ellen schenkte mir ein vielsagendes Lächeln und deutete dabei mit dem Kopf in Vanessas Richtung. Das war doch nicht ihr Ernst? Selbst wenn Vanessa wegen einer Essstörung hier war, dann gehörte sie noch immer zu uns Kranken. Meine Güte. Wir waren doch alle kein Deut besser. Wie mich dieses ständige Eingemische und Angestarre nervte. Auf ihre Blicke reagierte ich nicht mehr und blickte stattdessen wieder auf mein Essen. Frühlingsrollen mit Lasagne schmeckte überraschend gut. "Danach setzen wir uns alle zusammen und reden miteinander. Das könnte jedem hier gut tun und so fühlt sich Vanessa auch dazugehörig.", bestimmte Mrs Miller, woraufhin mir die Lasagne im Hals stecken blieb. Normalerweise wusste Mrs Miller immer, wie sie Neulinge eingliederte, aber diese Idee war ziemlich bescheuert. Zumindest würde ich mich dadurch nur weiter unter Druck gefühlt fühlen. Das restliche Essen über sprach keiner ein einziges Wort. Zum Glück. Diese Stille fand ich sehr angenehm. So konnte ich mich vor allem auf mein Essen konzentrieren. Essen war einfach zu gut. 
Anonym
Nationaler Star



Vanessa
Ich hielt die Blicke irgendwie aus, auch wenn ich dadurch nur noch weniger aß, immerhin fühlte mich mich beobachtet und wer aß schon gerne, wenn er beobachtet wird? - Ich bestimmt nicht. Genervt atmete ich durch und als Mrs Miller meinte, wir würden gleich miteinander reden, da ich mich ja dazugehörig fühlen sollte schluckte ich sehr stark. Ich wollte nicht über mein Leben oder meine Krankheit reden. Schon gar nicht mit für mich total fremden Menschen. Gott, was war das bitte für eine bescheuerte Idee? Von da an hatte ich kein Hunger mehr, schob mein Teller von mir weg und atmete tief durch. Gerade wollte ich sagen, dass mit der Appetit vergangen war, da überdachte ich nochmal meine Aussage. Die sollten nicht denken, dass ich eine Essstörung habe, denn immerhin habe ich das nicht. Für einen Moment schloss ich meine Augen und hoffte das mich niemand mehr ansah. Es nervte einfach die neue zu sein. Wieso war ich überhaupt hier? 
Als wir dann alle fertig waren räumten wir unser Geschirr weg und Mrs Miller meinte wir sollen uns doch auf die Couch setzten. In dm großen Gruppenraum stand eine ziemlich große Couch, die zum anderen noch sehr gemütlich aussah. Doch ich wollte einfach nur noch alleine sein, mich nicht mit fremden menschen unterhalten. Dennoch setzte ich mich zu den anderen, jedoch etwas abseits und sah auf meine Beine hinab.
Laurosch
Internationaler Star



Cole

Eigentlich hatte ich auf diese Fragerunde überhaupt keine Lust. Über die Meisten hier wusste ich bereits alles. Noch  mehr Platz konnte ich für sie in meinem Gehirn nicht verschwenden. Warum sollte ich mir denn die Gedanken und Gefühle der anderen Kranken anhören, wenn ich mich doch genauso fühlte? Brauchte ich nicht, wollte ich nicht und musste ich auch nicht. Andererseits wollte ich keinen Aufstand machen - und auch, wenn Mrs Miller und Ich unsere Probleme hatten, wollte ich ihr auch keinen weiteren Stress bereiten. Also setzte ich mich auf die Couch, in die Nähe von Vanessa, da sie abseits saß und ich das ebenfalls wollte, setzte mich in einen Schneidersitz und legte meine Hände zwischen meine Beine. Nach einer Zeit kamen auch die Anderen dazu. Zum Glück setzte sich ein anderes Mädchen neben mich, sodass Ellen keine Chance dazu hatte. Ihr wütender Blick brachte mich zum Schmunzeln. Wir waren hier in der Psychiatrie, was interessierten mich irgendwelche Liebesromanzen? So ein Schwachsinn, ganz ehrlich. "Also.." Mrs Miller nahm sich einen Stuhl vom Esstisch und stellte diesen an die Couch dazu, damit sie uns alle im Blick hatte. "Ich möchte, dass wir in diesem Kreis ehrlich zueinander sein können. Sarkastische Kommentare..-" Ihr Blick galt eindeutig mir. Ups. "- sind hier nicht angebracht." Die Anderen nickten ihr zu, bis auf mir und Vanessa. Sie schien genauso wenig Lust auf diesen Sitzkreis der Krankheiten zu haben wie ich. "Vanessa, möchtest du anfangen? Rede über deine Gefühle. Deine Krankheit. Wie fühlst du dich?"
Anonym
Nationaler Star



Vanessa
Mein Puls erhöhte sich wieder, als die anderen sich nach und nach zu uns auf die Couch setzten. Denn immerhin wusste ich, dass ich besonders ausgequetscht werden würde, was meine Gefühle anging oder auch meine Krankheit. Doch war ich denn schon bereit vor den anderen darüber zu reden? - Eigentlich fühlte ich mich nicht so, doch irgendwie habe ich auch das Gefühl das diese Leitung hier nicht locker lassen würde und immer weiter bohren würde. Vor allen, weil alle voneinander wussten, außer von mir. Mindestens dachte ich das. 
Nun saßen wir alle auf dem Sofa und Mrs Miller kam zu uns. Ich sah kurz auf, als sie meinen Namen sagte und zog eine Augenbraue hoch. Schon klar, ich musste also anfangen. Es war eigentlich keine Frage, ob ich anfangen wollte, sondern eher eine Aufforderung. Ich hasste sowas einfach. Ich versteckte meine Hände in meinem Ärmel vom Pullover und ich sah unsicher in die Runde. Die Anderen machten mir gerade wirklich angst und ich wusste nicht wirklich, ob und wie ich reden sollte. Eins wusste ich, dass ich so oder so reden musste, sei es heute oder später. Doch ich schob sowas gerne auf. " Als wenn es den anderen hier interessiert, was ich habe und wie es mir geht. Sie haben eh schon genug mit sich selbst zu kämpfen, da sollten sie nicht noch andere Probleme auf sich nehmen. ', meinte ich leise und senkte meinen Blick auf meine Beine hinab.
Laurosch
Internationaler Star



Cole

Wahre Worte, Schwester! Ich hob meinen Kopf und musterte Vanessa zum ersten Mal genauer. Ihre Hände in ihrem Pullover fielen mir sofort auf. Nach über 250 Tagen in dieser Klinik konnte man sich jegliche Merkmale zu der dementsprechenden Krankheit merken. Wisst ihr was? Ich sollte Psychiater werden. Durch mein Wissen müsste ich nicht mal mehr studieren. Wenigstens lernte man auf Dauer etwas über mentale Krankheiten und deren Anzeichen, wenn man langgenug in der Hölle schmorrt. "Denk das nicht von dir, Vanessa. Wir sind eine Gemeinschaft. Wenn wir nicht mal uns haben, wen haben wir denn dann?" Angestrengt unterdrückte ich mein Gelächter. Essen? Blatt Papier? Stifte? Ein Bett? Ich habe so viele Sachen, da musste ich mir doch bei Gott nicht noch das Gefasel anderer Patienten anhören. "Sag es uns.. Wie fühlst du dich seit du hier bist?" Wie sollte sie sich denn bitte fühlen? Manchmal war Mrs MIller merkwürdig - aber auch wenn man dem kein Glauben schenken mag, war sie einer der wenigen Betreuerinnen, die sich ernsthaft um ihre Patienten kümmerte. Der Großteil der Anderen saß nur da und erledigte das Nötige, während Mrs Miller sich wirklich Mühe gab. 
Anonym
Nationaler Star



Vanessa.
Ich schüttelte nur leicht den Kopf und atmete tief durch. Ihre Aussage hatte schon etwas Wahres, mindestens bei mir. Immerhin habe ich wirklich niemanden hier, außer die Anderen. Doch wäre ich draußen hätte ich mein Bruder, der für mich da wäre und mir eine große Stütze war. Der wurde mir jetzt einfach weg genommen, was ich auch nicht unbedingt geil fand. Ich fand es sogar sehr scheiße und es zog mich nur noch mehr runter! " Ich brauche nicht diese Gruppe hier, sondern meine gewohnte Umgebung und meinen Bruder, mehr nicht. ", sprach ich und atmete zittrig ein und aus. Ich merkte, dass ich ein wenig mutiger wurde und mehr Redebedarf hatte, als davor. " Wie ich mich fühle? ", meinte ich und schüttelte nur den Kopf. " Wie soll man sich denn fühlen, wenn man von dem Ort weg gezerrt wird, wo man sich noch sicher gefühlt hatte? Da gab es mindestens meinen Bruder, der für mich da war, wenn ich meine regelmäßigen Flashbacks habe. Hier ist niemand. Nur ich, mein Bett, mein Schrank, der Boden, die Wände und die Decke. Hier wird es mir nie besser gehen und gefühlt wird das hier auch meine letzte Station sein. ", meinte ich und auf einmal fühlte ich mich ein wenig befreiter einmal alles loszulassen, was ich gedacht habe.
Laurosch
Internationaler Star



Cole

Ich war über ihre plötzliche Ehrlichkeit sehr überrascht, mochte diese Seite an ihr aber sehr gerne. Andererseits verdiente Mrs Miller ihre unaufhaltsame Ehrlichkeit nicht. Sie war eigentlich ein sehr netter und fürsorglicher Mensch. "Jetzt bist du aber hier. Find dich damit ab. Glaub mir, nach einer Zeit ist es nicht mehr so schlimm.", platzte es mir heraus. Das wollte ich eigentlich nicht laut sagen, eher denken, aber naja. Jetzt war es raus. Mrs Miller schenkte mir einen bösen Blick, also schüttelte ich nur den Kopf und blickte zu Vanessa. "Tut mir leid." Tat es nicht. "Ich verstehe dich sehr gut, ganz ehrlich, aber du wirst dich mit dieser Situation abfinden müssen. Dein Bruder ist nicht hier. Deine Freunde auch nicht. Und wenn du ein Haustier hast, dann dieses eben auch nicht. Du bist hier ganz alleine. Außer uns hast du niemanden." Jemand musste ihr doch die Augen öffnen, oder nicht? Auch wenn es hart klang. Umso früher sie sich ihre alte Welt aus den Gedanken schlug, desto früher konnte sie mit der Genesung beginnen. 
Anonym
Nationaler Star



Vanessa.
Ich hörte Cole zu, als er auf einmal anfing zu sprechen und ich schluckte sehr stark. Das klang sehr hart und wenn ich gewusst hätte, dass die ersten Sprüche nur der Anfang waren, wäre ich wohl schon längst gegangen.
Mein Blick senkten sich wieder nach seinen ersten Worten und ich atmete tief ein und aus. Ich zupfte mit meinen Fingern an den Saum von meinem Pullover und blickte nur noch meine Beine an. Doch als er dann weiter sprach war ich wie versteinert, das einzige, was nicht versteinert war, waren meine Augen und diese wurden sehr schnell nass und es dauerte auch nicht lang, bis paar Tränen herunterflossen. Vor dem Alleinsein hatte ich immer Angst gehabt, panische Angst und ja, ich hatte schon vor seinen Worten gewusst, dass ich hier alleine wäre, doch das jetzt nochmal gesagt zu bekommen war hart. Ich zitterte ein wenig und biss mir auf meiner Unterlippe herum. Anschließend hielt ich diesen Druck nicht mehr aus, stand auf und ging in mein Zimmer. Dort schloss ich natürlich die Tür und verkrümelte mich auf mein Bett. Ich machte mich klein und schloss die Augen, was aber ein Fehler war, da mir meine schlimmsten Erinnerungen, aus meiner Kindheit, wieder vor Augen geführt wurden. Schreckartig öffnete ich meine Augen und weinte noch mehr, durch die Erinnerungen.
Laurosch
Internationaler Star



Cole

Die anderen Patienten starrten mich enttäuscht sowie schockiert an. Arme Vanessa. Wie konnte ich ihr nur meine Meinung sagen? Sagte Mrs Miller vorhin nicht, dass wir ehrlich miteinander umgehen sollten? Andererseits waren meine Worte sehr hart und ihre Reaktion ging an mir nicht einfach vorbei. Seufzend stand ich von meinem Platz auf und lief zu der Türe ihres Zimmers. Ich spürte die Augen der anderen Patienten auf mir ruhen, was mich nervös machte. "Schaut doch nicht so bescheuert.", zischte ich, ohne ihnen eines Blickes zu würdigen. Ich atmete noch einmal tief durch, ehe ich die Handfläche auf die Klinke legte und die Türe öffnete. "Bist du nackt? Wenn ja, komme ich jetzt rein.", scherzte ich, auch wenn das nicht der richtige Zeitpunkt dafür war. "Nur 5 Minuten, Cole. Du kennst die Regeln.", rief mir Mrs Millers hinterher, bevor die Türe hinter mir ins Schloss fiel und Vanessa und Ich somit alleine waren. "Hör zu.." Ich setzte mich auf ihren Schreibtisch, statt den Stuhl zu benutzen, und legte meine Füße auf den Stuhl vor mir. Nachdenklich blickte ich um mich. Ich wusste nicht genau, was ich sagen sollte, geschweige denn wie ich dafür sorgen sollte, dass sie aufhörte zu weinen. Sicherlich war ich kein Engel, aber jemanden zum Weinen wollte ich auch nicht bringen. Schon gar keine Neue. Sie kannte sich hier doch noch gar nicht aus. Für sie war es schwerer. "Die Fenster sind lächerlich, oder? Diese Stange in der Mitte. Als könnte man nicht trotzdem aus dem Fenster springen." Tadelnd schüttelte ich den Kopf, drehte mein Gesicht dann aber wieder zu ihr und hob die Augenbraue. "Hey, wein nicht. Es tut mir leid. So gemein wollte ich nicht sein."
Anonym
Nationaler Star



Vanessa.
Ich verdrehte etwas die Augen, als ich auf einmal Cole vor meinen Zimmer hörte und durch seine Worte merkte, dass er zu mir, in mein Zimmer, kommen wollte. Tief atmete ich durch, versuchte aufzuhören zu weinen, doch es klappte einfach nicht. Ich weinte immer weiter und konnte mich kaum bis gar nicht beruhigen. Die Flashbacks machten die Situation gerade so schwierig. Als er nun im Zimmer war und sich auf mein Schreibtisch setzte, setzte ich mich auch etwas auf, winkelte meine Beine an und sah auf meine Oberschenkel hinab. Nun hörte ich ihm zu, wie er es wollte. Doch wirklich sinnvolle Sachen sagte er nun auch nicht, mindestens nichts, was mir gerade half. Gut, dafür konnte er auch nichts, da er meine Situation so gut wie nicht verstand und mir dabei auch nicht helfen konnte. " Es tut dir eben nicht leid. Das was du eben gesagt hattest meintest du so und es ist auch ok. Man soll seine Meinung sagen und ich muss lernen damit umzugehen. Immerhin hattest du auch recht, dass ich hier ab jetzt alleine bin... ", meinte ich und schluchzte immer mal wieder, da ich immer noch weinte.
Laurosch
Internationaler Star



Cole

"Ich habe nicht gesagt, dass du alleine bist. Regelrecht, dass du hier gefangen bist und deine Familie dir nicht helfen kann.", platzte es mir heraus, wofür ich mich danach gleich wieder hätte schlagen können. Ehrlichkeit schön und gut, zu viel Ehrlichkeit, wenn eine Frau vor dir weinte, war weniger angebracht. "Ich bin es nicht gewohnt mich mit anderen Personen zu unterhalten. Du bist nicht alleine." Zögerlich stand ich vom Schreibtisch auf und setzte mich auf das Bett neben sie. Den Rücken lehnte ich gegen die Wand. "Ich finde diese ganzen Gruppentherapien auch ziemlich beschissen. Möchtest du mit mir reden? Ich kann dir nicht versprechen, immer freundlich und zuvorkommend zu sein.." Schizophrenie machte das eben aus Menschen. Meine Launen schwankten sehr schnell. In einer Minute konnte ich ein wundervoller Mensch sein, im anderen war ich schlimmer als Satan. "- aber wenigstens werde ich ehrlich zu dir sein und dir keinen Mist über Heilung vorheucheln. Also, rede mit mir, wenn du das möchtest. Ich.." Warum fühlte ich mich denn plötzlich so verdammt schlecht, weil ich ihr die Meinung ins Gesicht sagte? "- kann dir etwas zeichnen. Das kannst du dann an die Wand hängen."
Anonym
Nationaler Star



Vanessa.
Ich hörte ihm zu und atmete ein wenig ein und aus, versuchte mich zu beruhigen und nebenbei meine Bilder aus dem Kopf zu bekommen. Das alles war nicht einfach, für niemanden von und, doch Cole war zwar hart, sagte einem aber auch die Wahrheit ins Gesicht. Das war zwar nicht immer leicht, aber man wusste mindestens woran man war und einem wurde nichts vorgemacht. Als er zu mir kam sah ich zu ihm auf und schluckte sehr stark. Ob ich ihm wirklich erzählen sollte, was mit mir los war? Ich hörte ihm zu, bis zum ende und nickte etwas. ' Du musst dich nicht schlecht fühlen, weil du mich zum weinen gebracht hast.. Es war zwar hart, was du gesagt hast, doch du bist ehrlich zu mir, nicht so wie die Anderen, die schweigend da sitzen oder einem weiß machen wollen, dass alles gut wird und es ja gar nicht so schlimm ist.. ', meinte ich und fing an mich zu beruhigen, wischte mir die letzten Tränen weg und musste irgendwo schmunzeln, als er mir anbot, ein Bild für mich zu malen. ' Du musst mir nichts malen, ich werde dich mindestens nicht dazu zwingen.. Wenn dir danach ist mach es, wenn nicht, dann nicht. ', meinte ich und ließ mein Blick auf ihn ruhen. Das erste Mal sah ich ihn richtig an, musterte ihn ein wenig. ' Ich habe Flashbacks.. in meiner Kindheit.. bis in die Jugend hinein, wurde ich von meinem Onkel missbraucht. Meine Eltern hatten den verdacht, haben sich darum nicht gekümmert und mein Bruder war letztendlich der, der es herausgefunden hat.. Er ist auch der Einzige, der es versteht und mich beruhigen kann, wenn ich diese Flashbacks habe.. ', erzählte ich und es war wohl ein erster Schritt in die richtige Richtung. ' Du solltest das aber nicht zu nah an dich heran lassen, denn du solltest dich um dich selbst kümmern. ', meinte ich und sah ihn an. 
Laurosch
Internationaler Star



Cole

Wenn man so viele Monate hier verbrachte und sich die Lebensgeschichte von den Meisten anhören musste, könnte einen nichts mehr abschrecken. Sexuelle Belästigung, häusliche Gewalt, Misshandlung, und vieles mehr. Menschen waren aus den verschiedensten Gründen hier. Manchmal fragte ich mich, ob das Leben besser für uns Kranken ausgegangen wäre, wenn wir uns in einem Paralleluniversum schon früher getroffen hätten. Mental instabile Personen verstanden sich so viel besser. "Dein Bruder klingt nach einer guten Person.", gab ich ruhig zurück. Ich wollte sie nicht vertätscheln oder mit ihr in Selbstmitleid baden. Ihre Misshandlung war scheiße, keine Frage, aber nun konnte man daran auch nichts mehr ändern. "Du bist jetzt hier, bei mir. Niemand kann dir mehr weh tun, okay?" Zögerlich hob ich die Hand und streichelte damit sanft über ihren Kopf. Cole, was machst du da? Finger weg. Nein, wir waren nur Freunde, das war schon in Ordnung. Eben nicht! Sie wurde misshandelt, da brauchte sie deine lästigen halbherzigen Berührungen nicht auch noch. In meinem Kopf spielte sich ein Dialog ab und für einen Moment verlor ich den Verstand. "Aufhören!", rief ich einfach und drückte beide Hände an den Kopf. "Es ist nicht real.. nicht real..", flüsterte ich beruhigend vor mich hin. 
Anonym
Nationaler Star



Vanessa.
Ich atmete tief ein und wieder aus, um mich zu beruhigen. Diese Flashbacks und darauffolgenden Angstzustände hasste ich abgrundtief und ich wollte einfach nur noch, dass es aufhört. Ich wollte dieses Leben nicht, diese Krankheit. Als er meinte, dass mein Bruder eine gute Person war nickte ich. Das war er wirklich, denn er opferte sich wirklich für mich auf, und oft hatte ich deswegen ein schlechtes Gewissen. " Das ist er wirklich.. einer der guten. ", meinte ich und schmunzelte etwas. " Obwohl ich ein schlechtes Gewissen ihm gegenüber habe, dass er sich so aufopfert für mich.. Jetzt kommt er auch mal runter und zur Ruhe. ", fügte ich hinzu und atmete tief durch. Doch als er dann weiter sprach, dass ich jetzt hier war, bei ihm und mir niemand weh tun würde kamen mir wieder ein paar Tränen, da er schon recht hatte und ich auch deswegen erleichtert war, doch diese Flashbacks waren dennoch da, ließen mich immer wieder Ales nochmal durchleben. Was auch erstaunlich war, war das ich seine Berührung zuließ und mich dadurch ein wenig sicherer fühlte. " Ich weiß das ich hier sicher bin.. das mir niemand etwas antun würde.. Diese angst fällt weg, denn zuhause habe ich kaum noch die Wohnung verlassen, aus angst, dass mir jemand etwas antut oder ich irgendwas mitbekomme, wo jemand misshandelt wird. Doch diese Flashbacks lassen mich alles nochmal erleben und das ist so furchtbar.. ", murmelte ich und wischte mir die letzten Tränen weg. Anschließend war es ein paar Sekunden ruhig, bis er ruckartig anfing zu schreien und ich zuckte etwas zusammen. Als ich ihn dann weiter beobachtete wusste ich, was er wohl hatte. Ich setzte mich ruhig vor ihn, in ein Schneidersitz, nahm seine Hände in meine und nahm diese von seinem Kopf herunter, auf seine Oberschenkel hinab und hielt seine Hände fest. " Sieh mich an und konzentrier dich auf etwas schönes.. Deine Bilder.. Wir haben zwar kaum schöne Sachen hier, doch wir haben uns.. ", meinte ich und blickte ihm in dieser Zeit in seine Augen. " Die Stimmen in dir sind nicht real, du bist real.. Du kannst eigenständig denken und versuche mit deinen Gedanken die anderen Gedanken zu verdrängen.. zu töten.. ", meinte ich und war etwas hilflos mit der Situation. Handelte ich vielleicht falsch, oder richtig? Was ich machte war seine Hände nicht los zu lassen, sie fest zu halten. " Ich bin da.. du bist auch nicht alleine mit deiner Stimme in dir. ", fügte ich hinzu.
Laurosch
Internationaler Star



Cole

Ich hasse diese Anfälle so sehr und noch mehr hasste ich die Tatsache, dass Vanessa sie mitbekommen hatte. Genau das wollte ich nicht - deswegen hielt ich mich auch die meiste Zeit in meinem Zimmer auf, damit nur die Betreuer von meinen Aussetzern Wind bekamen. Auch wenn ich mich gerade schämte und am liebsten meine Faust gegen die Wand geschlagen hätte, beruhigten mich Vanessa's Berührungen. Ihre Hände umschlungen meine. Kurzzeitig blickte ich in ihre Augen und hörte dabei auf ihre Worte, nach ein paar Minuten Wand ich mich aber wieder ab. Mein Blick war auf die Stange zwischen dem Fenster gerichtet. Noch immer zitterte mein Körper etwas. Cole, wehr dich nicht immer gegen mich. Du wirst mich niemals los. Ich bin die Einzige, die dich niemals verlässt. Und jetzt tun mir einen Gefallen. Die Stimme in meinem Kopf redete mit mir, gab mir Befehle, die ich ohne zu zögern erfüllte. "... nie verlassen.. Gefallen..", murmelte ich vor mich hin. Zwar spürte ich ihre Wärme Haut unter der Meinigen, lebte allerdings in einer ganz anderen Welt. Cole, hörst du mich? Ich nickte vor mich hin. Cole, zu mir einen Gefallen. Zu ihr weh. Sie ist ein Fehler. Wegen ihr werde ich noch verschwinden müssen und Cole.. das möchtest du doch nicht, oder? Wir sind eins. Ich schüttelte den Kopf, Ehe ich meinen leeren Blick auf Vanessa richtete. "Ich muss dir weh tun.", stellte ich monoton fest. Ein Teil von mir weigerte sich, der andere wollte ihr unbedingt den Arm umdrehen - oder schlimmeres.
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