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Gerade zu Halloween stellt die Angst ein zentrales Thema in unser aller Leben dar. Geister, Vampire, Zombies und Ermordete - in jedem von uns wohnt sie, die Sehnsucht nach Leben und die damit verbundene (teils irrationale) Angst vor allem, das womöglich oder eher auch nicht unser Leben beeinträchtigen könnte. Das bringt mich zu der Frage - hat das, wovor wir uns fürchten, auch Angst vor uns? Ihr werdet gleich 3 kurze Textausschnitte zu lesen bekommen; in jedem eine Figur, die einem Horrorfilm entsprungen sein hätte können. Was sie tun verbreitet Angst und Schrecken - doch was fürchten sie selbst?(Es gibt jeweils eine richtige Antwort, ihr könnt diese aus dem Text entnehmen! Es handelt sich dabei IMMER um Objekte, also fassbare Dinge!)
Wenn ihr denkt herausgefunden zu haben, was die größte Angst jener ist, von denen die Texte handeln, dann schickt eure Lösung bis zum 28.10 um 23.00 Uhr anSecretly. Verwendet dabei am besten den Betreff "Angst". Zu gewinnen gibt es haufenweise Bonbons (jeder Teilnehmer erhält 2, die besten Einsendungen mehr) und 3x eines der aktuellen CT Outfits. (Siehe Kommentare!) Viel Erfolg!
[...] Sieben Jahre waren vergangen. Sieben Jahre, die ich hier unten verbrachte, umgeben von dem größten Schrecken, dem ein Mensch zum Opfer fallen kann: sich selbst. Sieben Jahre, in denen mir mit einfachsten Mitteln monströses angetan wurde und nicht zuletzt auch sieben Jahre, die mich zu dem Monster formten, das ich heute bin. Die unstillbare Gier nach Perfektion und vollkommener Schönheit; keine Sekunde ließ sie mich verweilen ohne ihr zu dienen, geknechtet war ich ihr vollkommen untergeben, sammelte, schraubte, klebte zusammen, was einst voneinander getrennt in dem Versuch, Gott auf die Erde zu holen. In jeder Ecke spiegelte ich mich selbst und das Grauen kehrte wieder unter die Erde ein. Abschaum. Abscheulichkeit. Hässlichkeit.
[...] Dort, wo Wände gebraucht wurden, wo sie Sicherheit versprachen und Leben, erlag alles dem Sturm, erloschen halten sie keinerlei Zähheit mehr bereit, die für den letzten Funken Hoffnung von Nöten gewesen wäre. Doch überall dort, wo sie bloß unnütz durch die Gegend schweiften, ragten sie, den Himmel bezähmend, hoch in die Nacht hinauf, dazu bereit, alles zu verschlingen, was in ihre Fänge geriet. Meine Präsenz schien sie anzuziehen, ich war es, der sie erschaffen hatte und ihnen Macht gegeben hatte; nun war es an mir beherrscht zu werden. Der Boden um mich herum schon von dämonischen Fängen eingefangen, alles schwarz und kein Leben mehr zu finden, bis auch das meine unter der glühenden Hitze erlischt.
[...] So ward also mein Ende gekommen; hätte man mich zuvor gefragt, hätte ich wohl auf ein etwas glanzvolleres Abtreten gehofft. Jede meiner Taten repräsentierte eine Form der Kunst, die nur einem Genie entspringen konnte; war es denn mein Versagen, dass niemand mein Schaffen anerkannte? Nun hing ich, mein Fleisch schon dunkel gefärbt, bisher hatte die Liebe immer verhindert, dem griechischen Schicksal verdammt zu sein, doch hält die Liebe nicht ewig und es kam, wie es kommen musste: Die Strafe des Titanen, angekettet an einen Felsen. Und die Zukunft wird nicht weniger biegen als meine größte Angst - ich spürte schon, wie die ersten Stücke meines Selbst mit ihnen davon flogen.