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Feminismus (durch Anonym)

Das Thema der Frauenbewegung Feminismus (lat. femina - die Frau) wird immer populärer und gewinnt momentan viel Aufmerksamkeit. Doch wie entstand Feminismus eigentlich? Und welche genauen Ziele gibt es?

Feminismus ist kurz gesagt eine gesellschaftliche, akademische und politische Bewegung, die für Gleichgerechtigkeit und gegen Sexismus von Frauen steht. Es gibt mehrere verschiedene Theorien, welche im Kern aber alle gleich sind und eine Gesellschaftskritik darstellen. Dabei wollen sich Frauen nicht über Männer oder andere Geschlechter stellen, es sollen alle Geschlechter auf der gleichen Stelle stehen und gleich behandelt werden.

Der Begriff Feminismus kam erstmals in dem Buch "L'Homme-femme " (übersetzt "Die Mann-Frau") von Alexandre Dumas der Jüngere vor, welches 1872 veröffentlicht wurde. In diesem Buch wurde die geschlechterpolitische Stellung kritisiert und es bekam eine große Leserschaft und viel Aufmerksamkeit, wurde in viele Sprachen, unter anderem Deutsch, übersetzt. Doch die deutsche Übersetzung des Titels, nämlich "Mann und Weib" war nicht gerade dem Inhalt des Buches entsprechend. Am Titel kann man erkennen, dass die Frau als 'Weib' betitelt, gar beleidigt wurde. Das konkrete Thema der Gleichberechtigung entstand jedoch durch die Französische Revolution 1789/90, und ähnlich feministische Ansichten wurden 1830 mit Sozialismus und Individualismus geäußert. Wie schon erwähnt, trat der Feminismus Begriff zunächst 1872 auf. Ab September 1896 verbreitete sich der Begriff international. Auf einer Debatte des Internationalen Kongress für Frauenwerke und Frauenbestrebungen mit 1700 Teilnehmern aus Europa und USA, sprach eine französische Delegierte namens Eugénie Potonié-Pierre über Feminismus und brachte somit das Thema in Schwung.

Man kann die Entstehung des Feminismus in insgesamt drei Wellen unterteilen. Die erste Welle verläuft vom Jahre 1800 bis 1900 und wurde mit den Themen Frauenwahlrecht, Erwerbstätigkeit von Frauen, generelle Rechte und Bildung für alle geprägt. Die 2. Welle ist in den 60er Jahren vorzufinden und beinhaltet die Punkte der Selbstbestimmung, beispielsweise Abtreibung, sowie die Kritisieren des festen Frauenbildes. Die letzte, also 3. Welle, spielt sich in den 90er Jahren ab. Es wird das Bild der Weiblichkeit, sexuelle Ausrichtungen bzw Sexualität, Rassismus und auch erstmals die Rolle des Mannes konkretisiert.

____________________________________________________________________________________________________________


Auch heute noch sind alle eben genannten Punkte ein Teil des Feminismus und müssen klargestellt werden. Denn nicht in jedem Land der Welt darf eine Frau zur Schule gehen, studieren oder ein Leben ohne Mann und Kinder führen. Aber auch in Deutschland läuft vieles noch falsch. Frauen bekommen in manchen Berufen weniger Lohn als Männer, und zwar um 22% weniger als Männer im Jahre 2017, oder vertreten nicht so hohe Positionen wie Männer es tun. Sexualitäten wie Homosexualität wird immer noch von manchen als "ekelig" angesehen und Vergewaltigung, sowie sexueller Missbrauch geschieht nicht gerade selten. Wie schon in den 90er Jahren angesprochen, behandelt Feminismus nicht nur die Gleichberechtigung von Frauen, sondern auch von Männern. Denn auch sie werden durch Rollenbilder und Vorurteile diskriminiert. Beispielsweise wird ein Mann schief angeschaut, wenn er nicht arbeitet und sich um den Haushalt und die Kinder kümmert, wird als Frau angesehen, wenn er weint und kann gesellschaftlich her keine Kleider, Röcke und Schminke tragen. Dies sollte dem Feminismus nach auch geändert werden - er achtet nicht nur auf die Gleichheit von Frauen, auch für Männer setzt er sich ein.


Die verschiedenen Theorien des Feminismus kann man auch als Arten oder Strömungen bezeichnen. Es wären zu viel hier alle zu nennen, aber die wichtigsten hier einmal genannt: Der Liberale Feminismus, welcher die geschlechtlichen Ungleichheiten in Demokratie und Gesellschaft kritisiert, für Gleichheit im Beruf und Politik steht, und dass kein Mensch auf Grund seines Geschlechtes oder Sexualität seine Chancen auf Arbeitsstellen beeinflusst und sich gegen Antidiskriminierung einsetzt. Ähnlich geht es bei dem konservativem Feminismus um die Themen Chancengleichheit in Beruf und Politik, aber auch in Medien. Es wird vor allem mit den weiblichen Fähigkeiten der Kommunikation argumentiert. Außerdem gibt es auch den sozialistischen Feminismus, welcher die Strukturellen Ungleichheiten von Klasse, Geschlecht und Herkunft behandelt, sowie für eine staatliche Organisation von Gleichheit kämpft. Auch der Queere-Feminismus setzt sich für Gleichheit ein. Aber als einzige Art werden besonders Sexualität und Freiheit, sowie Solidarität auf den Körper, gleichgeschlechtliche Ehe und Liebe und auch Antirassismus gesetzt. Besonders setzten sie sich auch gegen sexuelle Gewalt ein. Man kann erkennen, dass die verschieden Arten oder Theorien immer wieder die ähnlichen Punkte aufgreifen, allerdings verschiedene Schwerpunkte und Wichtigkeiten haben - doch für eines sind die alle: Gleichberechtigung.


Doch wieso ist Feminismus jetzt eigentlich so wichtig und wird immer mehr in Internet und Medien aufgegriffen?
Weil immer noch eine ernorme Ungleichheit herrscht. 


Dreiviertel alles Frauen werden mindestens einmal in ihrem Leben sexuelle Belästigung erleben müssen. Das muss nicht immer nur in Nebengassen in der Nacht passieren - in der Schule, im Internet, auf der Arbeit - überall kann es einem passieren und das kann zu auch zu psychischen Krankheiten führen. Auch Gewalt müssen viele Frauen erleben, meist geschieht dies von ihren (Ehe-)Partnern. Weltweit können 130 Millionen Mädchen nicht zur Schule, und müssen zu Hause im Haushalt helfen oder durch zum Beispiel Näharbeiten, Geld verdienen. Die meisten dieser Mädchen leben in Afrika, dort ist es für sie viel schwieriger Bildung zu bekommen, als es für Jungen ist. Dies und noch mehr sorgt dafür, dass Feminismus seinen Wert und seine Wichtigkeit hat. Deswegen sollten immer mehr Menschen für Gerechtigkeit kämpfen, denn dies müssen nicht nur Frauen - jeder Mensch sollte sich für diese Gleichheit einsetzten, denn es geht auch jeden etwas an, so dass wir in einer Welt leben können, in der niemand beleidigt, diskriminiert, nicht anerkennt wird, Gewalt oder Missbrauch erleben muss oder keine Chancengleichheit gilt. Dabei muss man sich nicht sofort als Feminist/-in bezeichnen, allerdings sollte man sich klar werden lassen, dass noch nicht alles perfekt ist und dass diese gesellschaftlichen Normen und Werte angepasst werden müssen.




______________________________________________________

Was haltet ihr von Feminismus?

Würdet ihr euch als Feminist/-in bezeichnen?
Wir freuen uns über eure Meinungen und Ansichten zum Thema
und wünschen eine schöne Oktoberzeit!


______________________________________________________



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Kommentar zum Artikel Feminismus.
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Libellulinae Schrieb auf 06-10 19:47:
Libellulinae Schrieb:
Finde das immer bissl schade wenn der Feminismus von diesen extremen Feministen a'la "alle Männer sind scheiße" schlecht dargestellt wird. Hab selber mittlerweile bissl ein Problem mit dem Feminismus da ich nur diese extremen Beispiele kenne.

Aber durch diesen Artikel gibt es ein viel besseres Bild! 
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Anonym Schrieb auf 06-10 19:42:
Melind Schrieb:
Palelilac Schrieb:
Melind Schrieb:
Palelilac Schrieb:
stimmt, ist ja auch von leenie

ok wow ...

war überhaupt nicht böse gemeint!! aber ist mir direkt ins auge gefallen dass das doch eigentlich genau das selbe wie beim letzten nt beitrag ist?

ja genau ich habe die menüleiste von leenie übernommen und halt auch das breite layout weil ichs ganz schön fand. probs für die menüleiste gehen natürlich an leenie : )
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Palelilac Schrieb auf 06-10 19:39:
Palelilac Schrieb:
Melind Schrieb:
Palelilac Schrieb:
Vivo Schrieb:
@melind Schönes Layout!!
stimmt, ist ja auch von leenie

ok wow ...

war überhaupt nicht böse gemeint!! aber ist mir direkt ins auge gefallen dass das doch eigentlich genau das selbe wie beim letzten nt beitrag ist?
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Anonym Schrieb auf 06-10 19:26:
Melind Schrieb:
Palelilac Schrieb:
Vivo Schrieb:
@melind Schönes Layout!!
stimmt, ist ja auch von leenie

ok wow ...
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Inshun Schrieb auf 06-10 18:44:
Inshun Schrieb:
Hmm kann nichts dazu sagen,
ich befürworte im genrellen die Gleichberechtigung
für Männer und Frauen,
ob ich mich als Feministin bezeichne ist eine gute Frage.
Ich bin klar für faire Maßstäbe für alle Geschlechter,
aber ob ich mich nun aktiv einsetze ist nicht so meine Sache.
Ich weiß nicht was ich davon halten soll
und was man unternehmen kann.
Protestieren klingt so nach Fridays-For-Future und
das ist wiederrum schwer vorstellbar umzusetzen
in manchen Bereichen.

Eine Frage:
Also Frauen sind nicht so hoch vertreten in Machtposition,
steht in Abschnitt vier.
Ich bin der Meinung,
dass die Person mit den besten Chancen also Qualitäten gewinnt.
Also lautet meine Frage:
Werden in Firmen oder Arbeitsbetrieben trotz besserer Qualitäten,
für den Arbeitsplatz bzw. die position,
jemand anders ausgewählt,
da diese Person dem *idialen (Vor-) Bild* entspricht?

Nebenbei zum Layout,
es ist schön und passend.
Frage: Wäre ein Mann nicht auch passend auf dem Layout,
da Feminismus sich ja nicht nur für die Frau ausspricht,
aber hauptsächlich naja...

Zur Struktur:
Ich finde die Einteilung toll erst historischer Kontent,
dann eine kurze Zusammenfassung in drei Teile.
Der heutige Stand.
Darauf die Kategorien/Arten,
wenn man es so nennen darf, des Feminismus.
Und zum Schluss, warum es so ein großes wichtiges Thema ist.
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Palelilac Schrieb auf 05-10 23:35:
Palelilac Schrieb:
Vivo Schrieb:
@melind Schönes Layout!!
stimmt, ist ja auch von leenie
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Anonym Schrieb auf 05-10 23:07:
Melind Schrieb:
Vivo Schrieb:
@melind Schönes Layout!!

merci!
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Anonym Schrieb auf 05-10 21:35:
Vivo Schrieb:
@melind Schönes Layout!!

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Masilein Schrieb auf 05-10 11:53:
Masilein Schrieb:
DerMessias Schrieb:
Oh je wo fang ich an das ist mein rage Thema

Also 1) möchte ich festhalten, dass Feminismus spätestens mit de Gouges Einzug in die hohe Gesellschaft gehalten hat und von da an nie wieder verschwunden ist. Die Französische Revolution hat dabei wahrscheinlich mehr geschadet als geholfen, weil Leute wie Robespierre jetzt nicht sooo heiß darauf war, dass Frauen gleiche Rechte wie Männer haben.

Und 2) verstehe ich nicht, warum Feministen nicht checken, dass das Problem (im Westen) nicht ist, dass Frauen nicht anerkannt werden, sondern, dass typische Verhaltensweisen und Eigenschaften, die typischer Weise Frauen aufzeigen, nicht anerkannt werden. Heißt, es bringt gar nix, wenn man sagt "Aber Frauen können genau so intelligent sein wie Männer und können auch Computer bauen!!!111!!1" - ja, können sie und es ist dumm, wenn man nen supertollen Computer baut und diskriminiert werden würde, weil man eine Frau ist. Das passiert nur leider so gut wie nie. In Wissenschaft & Forschung wird die Arbeit der allermeisten Frauen sehrwohl anerkannt, auch im Bereich der Physik oder Informatik. Der Pay Gap ist auch zu großem Teil selbstverschuldet - mangelndes Verhandlungsgeschick und Selbstvertrauen seitens der Frauen. Ähnlich verhält es sich bei sexueller Belästigung (nicht: Missbrauch), bei dem viele Frauen einfach dazu neigen, das zu locker zu sehen und zu wenig zu handeln, es sie im Anschluss aber stärker belastet, als es das bei Männdern idR tut. Das heißt nicht, dass sexuelle Belästigung ok ist, aber es müsste keineswegs ein so großes Problem sein, wie es derzeit ist, wenn Frauen sich in jeder einzelnen Situation streng dagegen wehren würden. In irgendwelchen Afrikanischen, Mittelamerikanischen und Asiatischen Ländern ist das anders. Es gibt aber auch fast niemanden, der dagegen argumentiert, dass Saudi-Arabien Feminismus braucht.

Besser wäre, man würde ansetzen und sagen "Ja - Frauen und Männer können beide intelligent im Sinen von mathematisch-technischer Intelligenz sein; bei Männern ist dies aber im Durchschnitt häufiger stärker ausgeprägt", denn das verkennt die Faktenlage nicht. Aber: Wieso sollte mathematisch-technische Intelligenz wertvoller sein, als emotionale Intelligenz und Feinfühligkeit, die idR bei Frauen stärker ausgeprägt ist? Weil mans besser für die Erwirtschaftung von möglichst viel Geld verwenden kann! - Ja, und wer pflegt dann deine Oma, wenn sie fast krepiert?

Deshalb finde ich übrigens auch, dass (Turbo)Kapitalismus und Feminismus nicht vereinbar sind und dieser ganze liberale Quatsch das Ziel verkennt. Wir sollten anfangen, Rationalität von seinem Podest zu heben und, obwohl wichtig, auf selbe Stufe mit anderen Eigenschaften des Mensch-seins zu stellen. Als Beispiel: Ja, es ist cool, wenn man mittels Chemie neue Medizin entwickelt, damit die Leute nicht mehr an Krebs verrecken. Es ist aber genau so wichtig, soziale Kompetenzen zu fördern, damit eine gute Gemeinschaft entsteht, in der sich jeder psychisch wohl und aufgehoben fühlt - dadurch werden übrigens auch körperliche Krankheiten vermindert. Heißt nicht, dass kein Mann je einem anderen emotionale Wärme schenken kann und eine Frau niemals eine bahnbrechende Entdeckung in den Naturwissenschaften machen wird, keine Diskriminierung aufgrund des Geschlechts zu fordern ist schon richtig, aber eben bei uns nicht mehr so up to date. Was es braucht ist eine Reflexion und Anpassung unserer Werte.

thx 4 coming to my tedtalk

Ich hab immer soooo hart Probleme mich mit dem Gedanken, dass ich "feministisch veranlagt" sein könnte, abzufinden, weil es echt Dinge im ganzen DIskurs gibt, die mir nicht gefallen und die ich nicht als Umsetzbar empfinde oder eben der Ansicht bin, dass es zum Teil, wie du so schön sagst, selbstverschuldet ist, dass es bis so weit gekommen ist. Dann krieg ich auch immer wieder Hass von anderen und halt mich deshalb aus den ganzen Gesprächen um die Thematik raus. Aber hier zu lesen, dass jemand, dessen Meinung ich schon so bissl wertschätze, ähnliche Punkte anbringt und sie sogar zu erklären weiß (damit ich mir dann sagen kann: Ohhhhh, DAS ist das Problem an dem du dich störst, nicht das Konzept des Feminismus an sich) find ich grad richtig gut.
Ja, tatsächlich ist es weniger die fehlende Wertschätzung der Frau, sondern mehr die Abwertung "typisch femininer" Züge und Emotionen, sowie Fertigkeiten. Was es somit auch zu einem Problem für Männer macht (und ich weiß, bei "richtigen" Feministen gehören Männer auch zum Diskurs, aber ich komm nicht umhin das Gefühl zu haben, dass sie sehr oft viel zu kurz kommen und man das ein bissl missachtet und so die ganze Kacke mit der "toxic masculinity" und den Trend zum Incel-Tum ja nur noch weiter unterstützt, anstatt einzusehen, dass das die Aspekte sind, bei denen der Feminismus Männern zu Gute kommen soll.

(aka mein sehr unausgereifter und in erster Linie sehr emotionaler Reaktionsversuch auf das alles hier)
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Vintage Schrieb auf 05-10 10:11:
Vintage Schrieb:
Thanks für den Beitrag. Ich finde Feminismus gut und sehr wichtig, da immer noch viiiieles unfair ist. Ich würde mich aber selber nicht unbedingt als Feministin bezeichnen. Mir ist Gleichberechtigung auch sehr wichtig und dass viele Sachen noramlisiert werden (z.B. der Körper der Frau oder die Periode usw.). ABER manche Sachen verstehe ich dann doch nicht.. Zum Beispiel: Dass viele dafür kämpfen ihre Nippel auf Social Media posten zu dürfen. Also ich verstehe das Prinzip, aber ich verstehe nicht wieso es so wichtig ist? Ich verstehe, dass es unfair ist, weil Männer es ja auch dürfen, aber selbst das muss ich persönlich jetzt nicht unbedingt sehen. Und ich finde halt andere Themen sind wichtiger als Nippel aus Social Media. Vielleicht sehe nur ich das so. Auch Nudes posten: Jeder darf mit seinem Körper machen was er möchte, ganz klar. Trotzdem finde ich es aus verschiedenen Gründen einfach gefährlich. Besonders wenn man jünger ist. Vielleicht versteht da jemand was ich meine. Trotzdem steh ich bei vielen anderen Themen auf jeden Fall auf der feministischen Seite!! Beispielsweise bin ich 100% für Abtreibung. Körperbehaarung ist auch so ein Thema, wo ich echt wütend werde, wenn andere sich darüber aufregen. Warum müssen wir uns rasieren? Für die Männer? Weils unhygenisch ist? Die meisten Männer rasieren sich ja selbst nicht. Dann ist es natürlich traurig, wenn Leistungen weniger anerkannt sind, wenn Frauen sie vollbringen. Ja, es wird besser, aber gut ist es immer noch nicht. Ich höre so viele sexistische Scheisse in meinem Umfeld, wo man einfach sieht, dass Feminismus noch lange nicht bei allen angekommen ist. Ich bin froh, dass ich in einem sehr feministischen Betrieb arbeite und habe dort auch sehr viel dazu gelernt
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Anonym Schrieb auf 05-10 09:39:
DerMessias Schrieb:
Oh je wo fang ich an das ist mein rage Thema

Also 1) möchte ich festhalten, dass Feminismus spätestens mit de Gouges Einzug in die hohe Gesellschaft gehalten hat und von da an nie wieder verschwunden ist. Die Französische Revolution hat dabei wahrscheinlich mehr geschadet als geholfen, weil Leute wie Robespierre jetzt nicht sooo heiß darauf war, dass Frauen gleiche Rechte wie Männer haben.

Und 2) verstehe ich nicht, warum Feministen nicht checken, dass das Problem (im Westen) nicht ist, dass Frauen nicht anerkannt werden, sondern, dass typische Verhaltensweisen und Eigenschaften, die typischer Weise Frauen aufzeigen, nicht anerkannt werden. Heißt, es bringt gar nix, wenn man sagt "Aber Frauen können genau so intelligent sein wie Männer und können auch Computer bauen!!!111!!1" - ja, können sie und es ist dumm, wenn man nen supertollen Computer baut und diskriminiert werden würde, weil man eine Frau ist. Das passiert nur leider so gut wie nie. In Wissenschaft & Forschung wird die Arbeit der allermeisten Frauen sehrwohl anerkannt, auch im Bereich der Physik oder Informatik. Der Pay Gap ist auch zu großem Teil selbstverschuldet - mangelndes Verhandlungsgeschick und Selbstvertrauen seitens der Frauen. Ähnlich verhält es sich bei sexueller Belästigung (nicht: Missbrauch), bei dem viele Frauen einfach dazu neigen, das zu locker zu sehen und zu wenig zu handeln, es sie im Anschluss aber stärker belastet, als es das bei Männdern idR tut. Das heißt nicht, dass sexuelle Belästigung ok ist, aber es müsste keineswegs ein so großes Problem sein, wie es derzeit ist, wenn Frauen sich in jeder einzelnen Situation streng dagegen wehren würden. In irgendwelchen Afrikanischen, Mittelamerikanischen und Asiatischen Ländern ist das anders. Es gibt aber auch fast niemanden, der dagegen argumentiert, dass Saudi-Arabien Feminismus braucht.

Besser wäre, man würde ansetzen und sagen "Ja - Frauen und Männer können beide intelligent im Sinen von mathematisch-technischer Intelligenz sein; bei Männern ist dies aber im Durchschnitt häufiger stärker ausgeprägt", denn das verkennt die Faktenlage nicht. Aber: Wieso sollte mathematisch-technische Intelligenz wertvoller sein, als emotionale Intelligenz und Feinfühligkeit, die idR bei Frauen stärker ausgeprägt ist? Weil mans besser für die Erwirtschaftung von möglichst viel Geld verwenden kann! - Ja, und wer pflegt dann deine Oma, wenn sie fast krepiert?

Deshalb finde ich übrigens auch, dass (Turbo)Kapitalismus und Feminismus nicht vereinbar sind und dieser ganze liberale Quatsch das Ziel verkennt. Wir sollten anfangen, Rationalität von seinem Podest zu heben und, obwohl wichtig, auf selbe Stufe mit anderen Eigenschaften des Mensch-seins zu stellen. Als Beispiel: Ja, es ist cool, wenn man mittels Chemie neue Medizin entwickelt, damit die Leute nicht mehr an Krebs verrecken. Es ist aber genau so wichtig, soziale Kompetenzen zu fördern, damit eine gute Gemeinschaft entsteht, in der sich jeder psychisch wohl und aufgehoben fühlt - dadurch werden übrigens auch körperliche Krankheiten vermindert. Heißt nicht, dass kein Mann je einem anderen emotionale Wärme schenken kann und eine Frau niemals eine bahnbrechende Entdeckung in den Naturwissenschaften machen wird, keine Diskriminierung aufgrund des Geschlechts zu fordern ist schon richtig, aber eben bei uns nicht mehr so up to date. Was es braucht ist eine Reflexion und Anpassung unserer Werte.

thx 4 coming to my tedtalk
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Anonym Schrieb auf 05-10 07:14:
Lele Schrieb:
Sehr cooler Artikel! <3 
Würde mich selbst nicht als Feministin bezeichnen, allerdings versuche ich doch (gerade beim Thema sexuelle Belästigung & so) für Frauen zu kämpfen! Gewisse Männer sind einfach richtige Schweine und das geht mir so richtig auf den Keks, gerade noch wenn sie dann noch dabei unterstützt werden. 
Ihr kennt mich, ich nehme kein Blatt vor den Mund & kann sehr gut austeilen wenn mir was nicht passt, leider hören die Typen meist gar nicht zu oder meinen dann "mimimi feminist mimimi" -.- Bin froh das in meinem Umfeld eigentlich nur selten sexulle Belästigung geschieht bzw d ich damit nichts zu tun habe. Meine Schwester musste einmal ihr Tinderdate anzeigen wegen sexuellem Missbrauch, allerdings geschah nichts weiter als das er ihr nun nicht mehr näher kommen darf. (Da ist sie aber auch bissi selber Schuld, da sie sich geweigert hatte sich Untersuchen zu lassen, habe das erst viel zu spät mit bekommen und wünschte mir ich hätte es gewusst um sie dabei mehr zu Unterstützen). 

Was das Lohnverhältnis angeht ist so ne Sache. Finde da das es teilweise echt gerechtfertigt ist wenn ein Mann mehr Geld bekommt, da es doch auch Frauen gibt die regelmässig zuhause bleiben wegen der Periode, rein körperlich können Frauen was Gewichte heben angeht auch nicht dasselbe wie die Männer, Frauen dürfen ja theorethisch auch nicht mehr als 15 oder 20 kg heben. (Wobei nobody cares am Ende? Kp, hebe immer bis 30kg, nur wenn es mehr ist frage ich nach Hilfe weil ich es dann echt nicht mehr alleine kann).
Habe schon oft über das Thema diskutiert und verstehe auch das es Frauen gibt die zu wenig verdienen, dann müssen sie eben einen neuen Job suchen und beim Lohn besser verhandeln, niemand gibt dir mehr Lohn wenn du dich nicht traust mit der Faust auf den Tisch zu schlagen. Also liebe Frauen, kämpft für eure Rechte & lasst euch von keinem Mann unterdrücken. 💟❤
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Princessmaybe Schrieb auf 05-10 06:20:
Princessmaybe Schrieb:
Cherry Schrieb:
Also erstmal top Thema! Finde ich super, dass du dich damit auseinander gesetzt hast und für uns diesen Artikel geschrieben hast!

Es gibt allerdings zwei Punkte, die mir bei der Auseinandersetzung mit dem Thema ein bisschen gefehlt haben.

Zum einen benennst du zwar mit dem Gender Pay Gap und den Rollenbildern von Mann und Frau eine Thematik, die uns persönlich hier in Deutschland (und Nachbarländer) betrifft, aber das ist ja schon etwas allgemein gehalten. Versteh mich nicht falsch, das sind wichtige Punkte und es ist auch wichtig, dass diese Punkte im Rahmen des Feminismus angesprochen werden, allerdings hätte ich mir gewünscht, dass du vielleicht noch etwas spezifischere Aspekte aus unserem Alltag in einem 1. Welt Land nennst, bei denen es Ungleichheiten bzw Ungleichbehandlung zwischen den Geschlechtern gibt. Spontan würden mir da Bewerbungsgespräche (oder allgemein Konversationen) einfallen, bei denen Frauen deutlich häufiger nach Familienplanung gefragt werden bzw sowas Gesprächsthema ist als bei Männern oder wie die Gesellschaft (ältere) alleinstehende Frauen und Männer unterschiedlich bewertet. So Sachen wie Bildung, Selbstbestimmung, das ist in anderen Ländern, in denen Frauen diese Rechte noch nicht haben, zwar ein sehr großes Thema in Bezug auf den Feminismus und es ist wie gesagt auch wichtig, dass diese Punkte genannt werden, aber ich hätte mir da eine stärkere Konzentration auf unseren (europäischen) Lebensalltag gewünscht, um auch nochmal die direkte Verbindung zu haben, was der Feminismus für unseren Alltag für eine Bedeutung hat/haben kann.

Zweiter Punkt wäre die, ich nenne es jetzt mal "Kontroverse" rund um den Feminismus. Du erläuterst den Verlauf mit den drei Wellen des Feminismus, in dem Zusammenhang wäre es vielleicht auch gut gewesen, die "Vierte Welle" des Feminismus zumindest anzureißen und aus welchen Gründen in den Medien und auch in unserem Alltag der Feminismus teilweise ein eher heikles Thema ist (beispielsweise Stichpunkt Feminazi). Da hätte ich mir gewünscht, dass du nicht nur die positiven Seiten des Feminismus, also das, was Feminismus im Kern eigentlich ist, darstellst, sondern auch darauf eingehst, ob und in welcher Form Feminismus kritisiert wird bzw ob und inwiefern das, was kritisiert wird, mit dem Grundgedanken des Feminismus übereinstimmt oder eine Verbindung hat.

Dennoch ein super Artikel, danke dafür! Mir ist auch klar, dass ein NT Artikel nicht die Möglichkeit bietet, ultra tiefschürfend ein Thema zu behandeln, aber das wären die beiden Punkte gewesen, die mir jetzt beim Lesen aufgefallen sind und bei denen ich persönlich im Zusammenhang mit dem Thema Wert legen würde.
Heii, danke für die lange Rückmeldung (: Und oh ja, das wär nh gute Idee gewesen, das noch hinzuzufügen.. 
Von einer 4. Welle habe ich ehrlich gesagt gar nichts gefunden, obwohl ich teils wirklich in den Tiefen des Internets nach Infos graben musste hahah
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Anonym Schrieb auf 04-10 23:50:
Melind Schrieb:
Viel Spaß beim Lesen! 💗



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