Nephynes schrieb:
Auf Süssigkeiten verzichten ist schwer... ich verzichte aber bei Getränken auf Zucker weil ichs da mega eklig finde :'(

Teymorey schrieb:
Ich hab auch mal einen Monat zuckerfrei gelebt. Da fällt einem wirklich erst auf wo überall eigentlich Zucker drin steckt. Ich musste mir dann Nudeln, Brot usw. selber zuckerfrei backen und auch auf Weizenmehl hab ich verzichtet da es scheinbar denn Heißhunger auf Zucker anregt. Am Anfang war es seeehr schwierig für mich, aber das allerschlimmste war, dass man andauernd Süßes angeboten bekam und man sich immer erklären musste warum man das jetzt nicht essen will. Ich muss sagen mit tat es sehr gut und ich würde es gern mal länger durchziehen, dennn mittlerweile esse ich wieder ganz normal Zucker, wobei ich gehofft hatte dass es sich drastisch reduzieren würde nach diesem Monat. Ich hab wohl nicht das Durchhaltevermögen aber riesen Respekt für jeden der diesen Lifestyle lebt. Es war sehr interessant zu lesen wie es anderen bei diesem Experiment gegangen ist - super Beitrag

Hazel schrieb:
Voll interessant zu lesen wie es euch erging! Will in naher Zukungt (hoffentlich xD) auch unbedingt mal eine Woche komplett auf Süßigkeiten verzichten

Masilein schrieb:
Nein, wenn da steht "ist kein meckern an euch", dann bezieht es sich an niemanden von euch.
Damit war also niemand von euch gemeint, ich kann ja nicht wirklich verlangen, dass jemand mit unserem Bildungsstand (und damit meine ich "nicht in der Ernährungsforschung und damit spezifisch die Auswirkungen von Zucker auf unsere Lebensweise tätig" durchblickt und versteht, welche der 10 Aussaqgen aus 8 verschiedenen Artikeln und Forschungsberichten jetzt wirklich richtig ist und welche falsch interpretiert wurde oder auf einem Trugschluss bei der Hypothese der Untersuchung basieren. Es gibt ja beispielsweise die Diskussion, dass Zucker, der einen niedrigen glykämischen Index hat (was Diabetikern ein begriff sein dürfte, es ist ein Index, der den Glukosegehalt im Blut misst) weniger Ungesund ist. Tatsache ist, dass das was wir als Zucker kennen (Glukose) im Blut messbar ist. Fructose, ein anderer Zucker, wird dabei nicht gemessen, denn es ist was anderes. Also gilt es als "gesünder", weil es den glykämischen Index nicht in die Höhe treibt. Allerdings wird Fructose in der Leber zu Glukose umgewandelt. Bei einem Überschuss von beidem produziert die Leber dann Fett (Triglyzeride und Cholesterin). Natürlich, man braucht viel mehr Fructose, um das zu erreichen, als beispielsweise Fructose. Aber wenn wir davon ausgehen, dass alle Zuckerprodukte überkonsummieren, dann macht es ab nem gewissen Punkt keinen Unterschied. Nimm bspw Rübenzucker. Niedriger glykämischer Index. Gesund. Kannst du viel mehr davon benutzen. Musst du auch, denn es schmeckt nicht so süß. Bringt mit sich, dass du zu viel Fructose zu dir nimmst und am Ende das gleiche Resultat hast, wie wenn du einfach die übliche Menge an Zucker genommen hast. Zu viel an Zuckerersatzprodukten sorgt dann auch auf lang oder kurz für Leberschäden, weil die Leber zu viel arbeitet und zu viel Fettzellen produziert. Man wird also nicht so schnell dick von dem Zucker, aber er macht dennoch krank. Aber in der Diskussion um Zuckerkonsum wird immer nur vom Dickmacher Zucker geredet und wieso man keinen Zucker, sondern lieber Zuckerersatz zu sich nehmen soll. Dabei geht es nicht darum komplett auf das eine zu verzichten, sondern eine natürliche Balance für den Körper zu finden, quasi den Sweet Point an dem man von beidem keinen unnötigen Überschuss hat. Und das zu erreichen ist leider nicht so einfach wie "verzichte auf Zucker", sondern eine viel komplexere Ernährung, die Wissen und Erfahrung verlangt, die einfach kein normaler Mensch, dessen Job das nicht ist, an den Tag bringen kann. Deshalb gibt es Ernährungsberater. Du siehst, das Thema ist komplex. Aber es wird so in den Medien nicht präsentiert. Die Medien demonisieren Glukose aufgrund des GI und damit hat sich für sie die Diskussion erledigt. Und genau in der absolut falchen Tiefe wird es dann gesellschaftlich diskutiert. Nicht falsch, für einen ersten Blick darüber, wo denn überall Zucker drin ist und wo unnötig Zucker drin ist. Aber auch eine extreme Hysterie und Angstmache, die vorgibt aufzuklären, aber nicht sagt wo denn jetzt überall "der schlechte Zucker" drin ist und wie man ihn gesund vermeiden kann.
Da aber niemand von euch das gemacht hat, habe ich mit niemandem von euch gemeckert, sondern nur meinen Unmut zum Thema rausgelassen. Tut mir Leid, dass das als Kritik an euch missverstanden wurde, auch wenn explizit drunter stand, dass es das nicht war.

Masilein schrieb:
Naja, Zucker künstlich hinzugefügt ist halt auch fast alles. Also das sind ja nicht nur Süßigkeiten, sondern eben auch so Dinge wie Brot und Soßen und dergleichen. Sogar Fleischprodukte kriegen Zucker beigemengt. Zum Einen zur Färbung (dunkles Brot kriegt man nur durch das Zufügen von Melasse so dunkel, was halt purer Zucker ist), zum Anderen auch für die Haltbarkeit (ab einem gewissen Punkt wirkt Zucker antibakteriell, zu erkennen daran wie schwer Honig, Ahornsirup und auch teilweise Marmeladen anfangen zu schimmeln). Aber das weiß man halt oft nicht. Und ich mein, ich weiß das, weil ich mich monatelang damit beschäftigt hab und blick halt selber auch null durch.
Klar, schon mal auf die offensichtlichen Sachen wie Schokolade und Limos und so zu verzichten und all die Sachen, wo man halt weiß, dass da Unmengen an Zucker zugefügt werden. Und tbh, super löblich, ich würd mich da auch schon dezent überfordert fühlen und das obwohl ich fest davon überzeugt bin, dass ich selten unnötig gesüßten Kram esse. (Ich würd heulen, wenn ich auf den Haselnuss-Sirup in meinem Kaffee einmal die Woche verzichten müsste - einfach weil ich schon nie Zucker-Cornflakes oder Schokolade oder Bonbons esse.)

Masilein schrieb:
Genau das war auch mein Problem, als ich mit der Recherche angefangen habe, weil ich das Projekt mitmachen wollte. Und es hat mich dann so wütend gemacht, weil du kannst nicht mal sagen "oh, ich koch einfach alles selber", weil du dann wirklich die Route gehen musst von wegen ALLES selber herstellen. Theoretisch müsstest du dann sogar bei Fleischware alles in Stücken beim Metzger kaufen und selbst verarbeiten, dein eigenes Brot backen, eigene Teigwaren generell, Milchprodukte selber herstellen. Das ist ja nicht wirklich machbar. Und das ist es, dann was mich auch so wütend macht, wenn man dann so Helden hat, die sagen "komplett, aber wirklich 100% ohne Zucker geht, voll easy, man muss es nur wollen" und ich sitz so hier ... Nein? (Wobei man sagen muss, das sind die gleichen Idioten, die sich dann Löffelweise Ahornsirup und Honig und sonst was reinstopfen, was halt AUCH Zucker ist oder darauf schwören, dass man Zuckerersatzprodukte zu sich nehmen soll, weil die den Blutzucker nicht anheben. Aber das wiederrum sorgt nur für langfristige Leberschäden bei Überkonsum - der ja dennoch stattfindet, weil sie alles vollknallen. Uagh, wie gesagt, das Thema frustriert mich auf soooooooo vielen Levels. )

Calcifer schrieb:
Also ich bin mir jetzt nicht sicher, ob sich das auf mich bezog, aber falls ja, war es auch nicht meine Absicht irgendwelche " Lügen " oder Halbwahrheiten " zu verbreiten.... Das überall Zucker drin ist, ist mir durchaus bewusst, aber ich merke halt unter anderem auch, wenn ich auf gewisse Produkte verzichte oder weniger davon esse, dass es mir mental/vital und halt auch hautmäßig besser geht. Aber habe auf meinem Blog zu dem Thema auch erwähnt, dass ich sehr anfällig dafür bin bzw das mein Körper und Haut, sehr stark darauf reagieren und ja.
Ich beschäftige mich eigentlich auch so gut wie kaum sonst mit all den ganzen Arten von Zucker, Ersatz usw, aber manches verträgt sich vlt besser und manches weniger?
idk ob ich dich damit richtig verstanden habe °-°

Vogelfrei schrieb:
Da hast du Recht, das hat auch jeder ein bisschen anders ausgelegt, ich hab z.B. nur auf Lebensmittel verzichtet, bei denen Zucker künstlich beigefügt wurde.
Alles andere würde für mich auch den Rahmen hier übersteigen. Ich und Kontra auch haben ein bisschen versucht, das ein bisschen mehr mit den Hintergründen aufzuziehen, aber ist halt (in meinem Fall) sehr an der Oberfläche gekratzt, das stimmt schon. Ich fand es aber auch schwierig, als Laie da einzusteigen (beschäftige mich echt 0 mit Ernährung) weil jeder was anderes sagt und ich dachte mir, bevor ich was falsches schreibe, lieber nix.

Libellulinae schrieb:
Ich wollte eigentlich tatsächlich eine Woche ohne Zucker (also wirklich keinen Zucker) versuchen. Hab aber nach nochmal 1 Stunde das Handtuch geworfen weil ich nichts aber auch wirklich gar nichts zu essen ohne Zucker gefunden habe xD wäre vermutlich niemals durch 1woche gekommen. Wenn man sich längere Zeit damit beschäftigt funktioniert es bestimmt aber wie gesagt das bedarf viel Zeit 

Liakiddxo schrieb:
Ich finde es sehr schön, dass das Fazit von jedem komprimiert in einem Blog ist. Das Layout finde ich auch echt klasse anzusehen.
Großes Probs an euch alle, ich habe während dem Lesen einen Kinder Bueno gegessen xD
Das Fazit von Mucen finde ich sehr cool, da sie wirklich zu jedem Tag etwas geschrieben hat (soll nicht heißen, dass die anderen es 'doof' gemacht haben)
Bei solchen Challenges wird einem klar, dass fast alles auf irgendeine Weise Zucker enthält. Sogar die Sachen, bei denen man es nicht erwartet hätte - (insgeheim wussten wir es aber alle irgendwie)

Air schrieb:
Spannende Challenge, cool dass ihr's gemacht habt! Hätte so zum Vergleichen glaube ich auch etwas konsistentere Regeln gewünscht.
Ich selbst habe auch mal eine Weile auf Zucker verzichtet (Süßigkeiten komplett, Industrie so gut es geht) und achte auch jetzt noch darauf, weil das Zeug einfach schlecht für meine Haut und so addictive ist. Ich hab einfach keine Lust, mich da von der Industrie "kontrollieren" zu lassen (also wenn Zucker z.B. als Streckmittel in Lebensmitteln  ist, wo er wenig verloren hat damit die Leute mehr Bock drauf haben) und dieser Gewöhnungseffekt zeigt sich auch sehr. Trinke zum Beispiel eigentlich nur Wasser, weil mir alles andere zu süß ist.

Masilein schrieb:
Ich bin ehrlich, ich bin jedes Mal bei der Diskussion um Zuckerfrei überfordert. Und die Überforderung kann ich auch hier wieder erkennen. Für einige heißt Zuckerfrei keine offensichtlichen Zuckerzusätze. Sprich keine Süßigkeiten, keine Snacks und keine Säfte oder süßen Lebensmittel. Aber wenn man so richtig an die Sache rangeht, dann ist ÜBERALL Zucker drin. Auch im Brot vom Bäcker, den Nudeln aus dem Supermarkt und der Panade beim Fisch. Getränke jeglicher Art enthalten Zucker - ob jetzt beigefügt oder natürlich enthalten wie Milchzucker.
Ich persönlich hätte es interessant gefunden, wenn es da ein bisschen mehr zu gegeben hätte und halt allgemein Aufklärung. Weil ... machen wir uns nichts vor, keiner versteht so richtig wie das mit dem Zucker im Essen funktioniert. Wenn es so einfach wäre, dann gäbe es nicht 300 verschiedene Studien mit unterschiedlichen Interpretationsansätzen dazu und mindestens ein Reporter hätte es bereits kurz und knackig erfasst.

Aber, ich muss sagen großen Respekt an alle, die sich ihre Challenge so gemeistert haben. Verzicht, wenn man es sonst nicht gewohnt ist, ist extrem schwer.

(Ist btw kein Meckern an euch, ihr habt das großartig gemacht, ich krieg nur jedes Mal nen Hals bei dem Thema, weil jeder was anderes meint und keiner so genau weiß, wo jetzt wirklich überall was für Zucker drin ist und dann entstehen halt lauter Halbwahrheiten und so Lügengeschichten wie der ganze Detox-Scheiß und ich hab für sowas einfach keine Geduld, weil ich nicht einsehe, wieso das niemand definieren kann.)

Mojito schrieb:
Oh der Blog ist echt richtig schön geworden!