Der Weltfrauentag fand das erste mal am 19. März 1911 statt, ehe dieser seit 1921 jährlich am 8. März gefeiert wird. Der Tag ist entstanden, da Frauen um Gleichberechtigung, Wahlrecht und die Emanzipation kämpften. Seit 1975 setzen sich auch die Vereinten Nationen sehr für diesen Tag ein und richteten erstmals im Jahr 1975 eine Feier zu diesem Anlass aus.
Der Grundstein für einen solchen Tag stammt aus Amerika, wo sich Frauen zusammenschlossen und einen Tag festlegten, an dem sie für das Frauenrecht kämpfen wollten, dies war am 28. Februar 1909 zum ersten mal der Fall und inspirierte auch Frauen überall in der Welt. Auf einer internationalen Frauenkonferenz schlug dann eine Deutsche vor, dies weltweit an einem Tag zu tun. In vier Europäischen Ländern fand darauf hin am 19. März 1911 der erste Länderübergreifende Frauentag statt. 1912 wurde ein solcher Tag in Deutschland wiederholt, war jedoch noch nicht ausreichend in die Gesellschaft integriert, dass alle diesen akzeptierten, wodurch der Tag zwar in einigen Bewegungen sehr wichtig geworden war, jedoch nicht in allen Teilen. So gab es 1917 schwerwiegende Proteste gegen den Frauentag, wodurch die Partei sich spaltete. Daraus entstand dann die sogenannte 'Rote Woche' im Mai 1917 in welcher die Frauenrechte stark thematisiert waren. Im November 1918 wurden einige der Forderungen erfüllt - Frauen und Männer die älter als zwanzig Jahre waren, erhielten das selbe Wahlrecht.
Von 1918 bis 1926 gab es keinen Frauentag in Deutschland, ehe es aufgrund verschiedener Abspaltungen gleich von zwei Parteien einen Frauentag gab. Dieses mal wurden Arbeitszeitverkürzungen ohne die Verminderung des Lohnes, regelmäßiges essen in den Schulen und die Legalisierung des Schwangerschaftsabbruches gefordert.
Von 1933 bis 1945 wurde der Frauentag verboten, stattdessen der Muttertag gefeiert. Die großen Feiern des Frauentages, wie es vorher möglich war, gab es nun also nicht mehr, die Anhänger dieses Tages feierten diesen jedoch weiterhin im verborgenen.
Nach dem zweiten Weltkrieg wurde der Frauentag erneut im größeren Stil gefeiert, wenn auch es einige Zeit dauerte, bis dieser wieder ungezwungener und auf eine weniger strenge, parteiliche Art und Weise stattfand.
1994 fand dann der erste Frauentag nach der Wiedervereinigung statt, ehe die Zahl der Veranstaltungen wieder zunahm. Besonders im ehemaligen Osten hat der Frauentag noch eine große Bedeutung und wird auch auf der Arbeit gefeiert, in dem die männlichen Chefs oder Vorgesetzten ihren Mitarbeiterinnen eine Rose oder eine andere Blume schenken und ihnen gratulieren.
2018 wurde der Tag in Berlin zum gesetzlichen Feiertag erklärt, auch wurde ein Gesetz vorgeschlagen, welches vorsieht gleichwertige Geschlechterquoten auf den politischen Listen einzuführen.
In diesem Jahr lautet das Motto für den internationalen Frauentag: „Frauen in Führungspositionen: Für eine ebenbürtige Zukunft in einer COVID-19-Welt“. Dieses Motto soll die Beanspruchung der Frauen in den pflegerischen Berufen verdeutlichen, in denen die Belastung während der Coronakrise deutlich gestiegen ist. Unter folgenden Hashtags findet ihr dazu weitere Informationen auf Social Media: #IWD2021 oder #ChooseToChallenge.
Zur Zeit ist besonders Gewalt gegen Frauen und Mädchen noch ein großes Thema. Dabei wird Gewalt so formuliert, dass "Frauen physisch, sexuell oder psychologisch leiden". Natürlich ist bekannt, dass auch Männer unter Gewalt leiden können, leider kommt es jedoch häufig vor, dass Frauen unter dieser Gewalt leiden, was nur auf der Tatsache begründet ist, dass sie eine Frau ist, was bei Männern seltener der Fall ist.
Auch sollen die "reproduktiven Rechte" von Frauen besser geschützt und gewährleistet werden. Zu diesen Rechten zählen die sexuelle Selbstbestimmung, das eigenständige Entscheiden wie viele Kinder beziehungsweise ob die Frau überhaupt Kinder bekommen möchte sowie das Recht auf Geburtenvorsorge sowie eine sichere Geburt sowie der Zugang zu Verhütungsmitteln.
Das wohl bekannteste Thema nach wie vor ist die Frau auf dem Arbeitsmarkt, die noch immer um eine gleiche Bezahlung kämpft. Auch sind Frauen nach wie vor in Führungspositionen unterrepräsentiert. Hier machen die Unternehmen jedoch glücklicherweise bereits Fortschritte. So nehmen auch immer mehr Väter die Elternzeit wahr, während die Frau ihren Beruf weiter ausübt.
Wie steht ihr zu dem Weltfrauentag? Nehmt ihr an Aktionen teil? Findet ihr, dass dieser Tag ein bundesweiter Feiertag werden sollte? Lasst uns doch gerne einen Kommentar da!
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