Urbane Legenden - das Thema, um das es sich heute handelt - sind "Neuzeit-Mythen", die durch soziale Medien in die Welt gelangen und somit verbreitet werden. Die Meisten kennen die urbanen Legenden Jeff the Killer, Slenderman, Bloody Mary oder die Oma, die ihren Hamster in ihrer Mikrowelle trocknen wollte (alternative hierzu: Das Mädchen, das ihren Hund in einem Ofen trocknen wollte).
In diesem Newspost werde ich euch meine 4 liebsten urbanen Legenden vorstellen. Ihr solltet besser wegklicken, wenn ihr generell schnell Angst bekommt. Ich werde dennoch vor jedem Text Trigger Warnings posten, falls ihr vor etwas bestimmtem Angst habt. (Beispiel: In der Geschichte kommt Blut vor, dann wird eine Trigger Warnung "Blut" sein).
trigger warning: Schlafparalyse, Abends beobachtet werden, verfolgt werden
Es ist Mitten in der Nacht, man steht plötzlich auf und sieht etwas in seinem Augenwinkel. Wenn man es genauer betrachten will, dann verschwindet es. Manchmal sieht man es kurz danach erneut, manchmal nicht. 'Es', die Wesen, die man an solchen Abenden sieht, sind Shadow People (zu Deutsch: Schattenmenschen). Viele Leute online behaupten, dass sie Schattenmenschen schon oft begegnet sind. Sie haben grob die Form eines menschlichen Schattens, ohne menschliche Eigenschaften (obwohl einige behaupten, dass Schattenmenschen rote Augen haben).
Viele Begegnungen mit Schattenmenschen sollen während Schlafparalysen stattgefunden haben. Die shadow people saßen auf dem Bett, oder auf den Bäuchen der Leute. Von dort beobachten sie ihr "Opfer". Die Schattenmenschen werden einem nichts tun und sind auch nicht gefährlich. Solange sie keinen Hut tragen. Shadow people mit Hut haben böse Hintergedanken.
trigger warning: Anorexie
Hier geht es um ein junges Mädchen aus Japan, welches so eitel war, dass sie den größten Teil ihrer Zeit damit verbrachte sich in ihrem Spiegel anzuschauen, den sie von ihrer Mutter geschenkt bekommen hatte. Sie hat so verzweifelt versucht noch hübscher zu werden, dass sie im Nachhinein eine Form von Anorexie entwickelt hatte. Dennoch war die Reflexion in dem Spiegel immer noch ihr schönes und gesundes ich. Eines Tages malte sie ihren Spiegel lila an, da sie ihn dekorieren wollte. Sie sah sich in ihrem Spiegel an und sah zum ersten Mal ihre wahre, hässliche Reflexion. Voller Wut warf sie ihren Spiegel gegen eine Wand, wo er anschließend in tausende Einzelteile zersplitterte.
Zeit verging und sie starb an ihrem 20. Geburtstag an den Folgen ihrer Krankheit. Ihre letzten Worte waren "purple mirror". Ihre Eltern suchten in ihrem Zimmer nach dem Spiegel, allerdings vergebens.
Nach ihrer Beerdigung erzählten sich die Leute untereinander von dem Mädchen. Tage darauf starben junge Menschen überall in Japan an ihrem 20. Geburtstag, ohne jedlichen Todesgrund. Es wurde nur ein lilanes Glasstück in den Zimmern der Verstorbenen gefunden.
Es wird gesagt, dass alle Leute, die die Worte "purple mirror" bis zu ihren 20. Geburtstagen noch kennen sterben werden. Deshalb ist echt wichtig, dass ihr diese Geschichte schnell vergesst.
trigger warning: Blut, Verfolgung
Amerika/New Orleans, während der Zeit des Sklavenhandels. Daniel Robitaille, ein schwarzer Sklave welcher auf einer Plantage für eine reiche, weiße Familie arbeitet, war ein grandioser Zeichner. Seine Besitzer merkten letzteres und befahlen ihm ein Porträt ihrer Tochter zu malen. Daniel verliebte sich in die Tochter des Plantagenbesitzers. Der Plantagenbesitzer war wütend und brauchte eine Meute von Bürgern dazu Daniel aus dem Dorf zu jagen. Bewaffnet mit Heugabeln und ein Dutzend Hunde verfolgten sie ihn eine lange Strecke. Der Sklave war erschöpft und somit wurde er gefangen.
Die Männer amputierten seine rechte Hand mit einer rostigen Säge, schütteten Honig über ihn und warfen ihn in einen Bienenstock. Bevor er allerdings an einem qualvollen und elendigen Tod starb, verfluchte er die Männer die ihn umbrachten und schwor, dass er zurückkommen würde um sich zu Rächen.
Es wird gesagt, dass der Geist des Candymans erscheint, wenn man 5x vor einem Spiegel nach ihm ruft.
HIER HÖRT DIE URBAN LEGEND DES CANDYMAN AUF! FOLGENDES IST WIRKLICH PASSIERT!
Ich fand es nur interessant, den "echten" Candyman ebenfalls zu erwähnen.
Halloween 1974, Houston. Ronald O'Bryan präparierte Süßigkeiten mit Cyanid und verteilte diese Süßigkeiten (welche nun höchst tödlich waren) an 5 Kinder, zwei der Kinder waren seine eigenen. Das einzige Kind, dass die Süßigkeiten zu sich genommen hatte, war sein 8-jähriger Sohn Timothy, da Ronald O'Bryan ihn dazu gezwungen hatte. Timothy wurde ins Krankenhaus gefahren und starb dort an der Überdosis Cyanid.
Es stellte sich heraus, dass Ronald Tage zuvor eine Lebensversicherung für seine Kinder abgeschlossen hatte. 40.000$ für ihn, wenn eines seiner Kinder stirbt.
1984 wurde Ronald Zwangsvollstreckt.
trigger warning: Aufzüge, sicherer Tod
Das 19-jährige Mädchen Haruko besuchte eine Universität in einer großen Stadt. Eine Nacht musste sie noch spät dort in der Bücherei bleiben um ein Projekt zu beenden. Als sie nach Hause kam war es fast schon dunkel. Sie wohnte im 14. Stock, weshalb sie den Aufzug benutze. Die Türen des Aufzugs waren schon fast geschlossen als ein hübscher junger Mann angelaufen kam und seine Hand ausstreckte um zu verhindern, dass die Türen sich schließen. Er trat in den Aufzug und stellte sich neben Haruko.
Es stellte sich heraus, dass der junge Mann im 13. Stock wohnte. Er drückte den Knopf zu seinem Stockwerk und der Aufzug begann hinauf zu fahren. Haruko war nervös und fragte sich, ob jemand so hübsches mit Haruko ausgehen würde.
Ein Lautes ping riss Haruko aus ihren Gedanken und der Mann verabschiedete sich mit einem "Wir sehen uns später..". Die Türen des Aufzugs schlossen sich langsam als der Mann sich plötzlich umdrehte, ein scharfes Messer aus seiner Jacke zog und in einer bedrohlichen Stimme "..oben!" rief.
Haruko sah noch, wie er wie ein verrückter die Treppen hoch lief und dabei lachte. Sie wurde panisch als die Türen schlossen, da sie nichts machen konnte. Sie hämmerte gegen alle Knöpfe, schrie, aber es brachte alles nicht. Am 14. Stock wartete der Verrückte bereits und stach ihr mehrere Male in den Körper.
Es wird gesagt, dass ihr Tod nicht das schlimmste war, sondern der Horror den sie zwischen den zwei Stöcken erlebt haben muss.
Sie soll der Grund sein, weshalb Aufzüge heutzutage Knöpfe zum Stoppen haben.