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Tagesnews
Die bemannte Raumfahrt (durch Account gelöscht)

„The Eagle has landed!“

Diese Nachricht funkte Neil Armstrong am 20. Juli 1969 an das Flugkontrollzentrum in Houston, Texas. Was war geschehen?

Die Geschichte der ersten Mondlandung kennt wohl jeder. Natürlich ist hier auch genau davon die Rede: Neil Armstrong, ein amerikanischer Astronaut, und sein Kollege, Buzz Aldrin, waren die ersten Menschen, die je den Mond betraten, und heute sind sie weltberühmt. Die vorher erwähnte Eagle war die Mondlandefähre, die sich knapp 100 Kilometer über dem Mond von Apollo-Raumschiff, der Columbia, abkoppelte und auf der Mondoberfläche landete. Fast einen Tag blieben die Astronauten auf dem Mond, bevor sie zurückkehrten. Die ganze Welt verfolgte damals diese aufregende Reise und noch heute ist sie weltbekannt.

Jedoch ist die Mondlandung natürlich nicht die erste bemannte Raumfahrt. Darüber möchte ich heute berichten.

Nach Neil Armstrong und Buzz Aldrin betraten noch 12 Astronauten den Mond. Die letzte Mond-Mission ist schon lang her und geschah am 11. Dezember 1972. Die Landefähre Challenger mit den Astronauten Gene Cernan und Jack Schmitt setzte auf dem Mondkrater Taurus-Littrow und blieb dort drei Tage. Die Astronauten machten das berühmte Foto „The Blue Marble“. Seit dem gibt es kein neueres Foto, welches die Erde von so weit weg zeigt.

All diese Astronauten kehrten lebend zur Erde zurück. Jedoch gab es eine Explosion an Bord der Service-Einheit der Apollo-13 im Jahre 1970, bei der die Besatzung in große Gefahr geriet. Glücklicherweise überlebten auch sie alle.

Das ist nicht selbstverständlich, denn jede Raumfahrt ist das Ergebnis der Arbeit von vielen klugen Menschen, die neue Technologie entwickelten, die Raumfahrt planten, die Astronauten ausbildeten und vieles mehr. Um Astronaut zu sein, muss man zuvor eine jahrelange Ausbildung absolvieren, in der man Dinge lernt, die auf der Erde ganz selbstverständlich sind: Auf die Toilette gehen zum Beispiel. Auch kann nicht jeder, der Lust hat, Astronaut werden. Man muss einen Hochschulabschluss in einem naturwissenschaftlichen Fach, einer Ingenieurwissenschaft oder in der Medizin und sollte auch Erfahrung als Pilot haben. Astronauten dürfen keine psychischen oder körperlichen Krankheiten haben, sie müssen gesund sein und Kondition haben. Durch die Raumfahrt entstehen normalerweise keine gefährlichen Gesundheitsschäden, aber trotzdem kann es passieren, dass die Schwerelosigkeit vorübergehende negative Auswirkungen auf den Körper hat. Auch wichtig ist der geistige Zustand, man sollte die erforderlichen Fähigkeiten haben, z.B. ein gutes Urteilsvermögen, Belastbarkeit und Teamfähigkeit. Übrigens sind nicht alle Raumfahrer Astronauten: Russische und osteuropäische Raumfahrer werden oft als Kosmonauten bezeichnet.

Der erste Mensch im All war der russische Kosmonaut Juri Gagarin. Seine Mission begann am 12. April 1961, 8 Jahre vor der Mondlandung. Er umrundete als Erster im Raumschiff Wostok-1 die Erde. Sechs Wochen später verkündete John F. Kennedy, dass die Amerikaner in den nächsten zehn Jahren einen Menschen auf den Mond schicken wollten. Damit begann ein Wettlauf: Wer würde als erster auf dem Mond landen?

Die erste bemannte Raumfahrt der USA fand etwa einen Monat später am 5. Mai 1961 statt. Der Astronaut hieß Alan Shepard. Er flog aber nur 15 Minuten lang und sein Flug wird als suborbital bezeichnet, das bedeutet, seine Raumkapsel flog nicht hoch und weit genug, um die Erde mindestens einmal zu umkreisen. Die erste Erdumkreisung der USA geschah ein Jahr später am 20. Februar 1962 mit dem Astronauten John Glenn.

Der berühmteste Flug ins All ist wohl zweifellos die Mondlandung. Danach waren die normalen Menschen nicht mehr ganz so interessiert an der Raumfahrt, die Russen und die Amerikaner aber hörten nicht damit auf, daran zu arbeiten. Die Russen arbeiteten an dem geheimen Projekt Almaz, welches eine bemannte Raumstation auf einer Umlaufbahn um die Erde werden sollte. Jedoch starb die Besatzung beim ersten Versuch. Die beiden nächsten Versuche überdauerten kaum mehr als ein Jahr, aber es überlebte jeder. Die Amerikaner gleichzeitig entwickelten ihre eigene Weltraumstation namens Skylab, welche aber auch nur acht Monate in einer Erdumlaufbahn war. An Bord von Raumstationen befinden sich oft Wissenschaftler, die dort Experimente durchführen, oder auch nur Instrumente dafür, da viele Raumstationen für einen bestimmten Zweck ins All fliegen, etwa um eine Sache zu untersuchen. Auf Skylab gab es spezielle Teleskope zur Beobachtung der Sonne, mit deren Hilfe die Astronauten unter anderem Röntgenaufnahmen von Sonneneruptionen und dunklen Flecken auf der Sonne machen konnten.
Wie ihr vielleicht wisst, trugen die UdSSR, auch bekannt als Ostblock unter Führung der Sowjetunion und die USA in den 1970-Jahren einen Konflikt aus, der als Kalter Krieg bezeichnet wird. Dieser Krieg war nicht wie normale Kriege, in denen Menschen gegeneinander kämpfen, es ging mehr darum, dass die beiden Weltmächte voller Abneigung und Misstrauen waren. In der Raumfahrt allerdings arbeiteten sie zusammen. 1975 koppelten das Apollo und das Sojus-19-Raumschif aneinander an, sodass die Raumfahrer von einem Raumschiff ins andere umsteigen konnten. Hier reichten sich ein amerikanischer Astonaut und ein sowjetischer Kosmonaut die Hand.

1981 geschah noch etwas sehr Wichtiges für die Raumfahrt: Der erste Space Shuttle der USA, genannt Columbia, startete. Der Space Shuttle war eine neue Art von Raumschiff. Es ist mehrmals verwendbar und kann wie eine Rakete ins All fliegen, aber auch wieder zur Erde zurückkehren und auf einer Landebahn wie ein Flugzeug landen. Damit kann man Astronauten uund auch Fracht, z.B. Essen oder Ausrüstung, ins All transportieren. Space Shuttles flogen aber nur bis 2010, werden also nicht mehr verwendet. Inzwischen werden zum Transport von Astronauten und Fracht russische Sojus und Progress-Raumschiffe benutzt. Die NASA in Zusammenarbeit mit der ESA, der Europäischen Weltraumorganisation oder auch der European Space Agency, entwickelte nun einen neuen Raumschifftyp namens Orion, benannt nach dem bekannte Sternbild. Dieses soll eine erneute Mondlandung möglich machen und auch eine Landung auf dem Mars. 2014 unternahm es einen ersten Flug, ein unbemannter Orbitalflug. Der erste unbemannte Mondflug wird für 2021-2022 erwartet und der erste bemannte Mondflug ist für 2023 geplant.

Seit 1998 ist die berühmte Internationale Raumstation ISS im Weltraum im Bau. Erste Pläne gab es schon in den 1980er Jahren. Seit dem 2. November 2000 wohnen auch Astronauten dort. Sie ist eine Forschungsstation und umkreist die Erde, einmal in 99 Minuten. Sie wird regelmäßig versorgt mit Material und ist mit ihren Solarpanels etwa so groß wie ein Fußballfeld. Manchmal kann man sie auch von der Erde aus mit bloßem Auge beobachten. Sie ist ein Symbol für die internationale Zusammenarbeit von Wissenschaftlern und Astronauten aus aller Welt, die sie betreiben und die dort leben. Der erste deutsche Kommandant war Alexander Gerst, der schon zwei Mal auf der ISS war. Zur Zeit wohnen sechs Menschen dort, einer davon ist der Kommandant, der Oleg Kononenko heißt und aus Russland kommt.

Eine andere wichtige Raumstation war die Mir, von der Sowjetunjon gebaut und später von der russischen Raumfahrtagentur betrieben. Der Name bedeutet übersetzt „Frieden“ oder „Welt“. Die Mir war die erste große aufwendig ausgestattete Raumstation auf einer Umlaufbahn um die Erde, also sozusagen der Vorgänger der ISS. Sie wurde über 10 Jahre im All zusammegebaut und war als Labor gedacht, in dem WIssenschaftler Experimente durchführten. Es lebten drei bis sechs Menschen gleichzeitig darauf und sie war ungefähr so groß wie sechs Busse. Am 19. Februar 1986 wurde sie in eine Erdumlaufbahn gebracht, insgesamt war sie 5511 Tage lang im Weltraum, bis sie am 23. März 2001 wieder zur Erde zurückkam.

Am 8. Juli 2011 war die letzte Mission eines Space Shuttles und sehr bald, am 25. Juli 2019, soll der erste Flug eines bemannten US-Raumschiffs seit dem Ende der Space Shuttles stattfinden. Die Zukunft der Raumfahrt ist natürlich für uns normale Menschen schwer vorauszusehen – sicher ist nur, dass noch einiges auf uns zukommt. Und vielleicht landen auch bald Menschen auf dem Mars. Ich bin gespannt, was die Zukunft bringt.

Was denkt ihr über dieses Thema? Wäre der Beruf des Astronauten etwas für euch? Mittlerweile ist es auch möglich, als normaler Mensch gegen viel Geld als sogenanter Weltraumtourist ins All zu fliegen, etwa die ISS zu besuchen. Würdet ihr das tun, wenn ihr das Geld hättet? Schreibt doch gern einen Kommentar. Danke fürs Lesen!



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Kommentar zum Artikel Die bemannte Raumfahrt.
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Anonym Schrieb auf 03-11 14:48:
GhostTrash Schrieb:
Der Beruf des Astronauten wäre absolut nichts für mich - allein schon, weil ich gar nicht erst in der Lage wäre, die Grundvoraussetzungen (wie z.B. den Hochschulabschluss in einem der besagten Fächer) zu erfüllen. Ich bin aber auch allgemein kein allzu großer Freund von (langen) Reisen in Transportmitteln, die sich nicht auf festem Boden bewegen. Da reagiert mein Körper gar nicht gut drauf. Also würde ich wahrscheinlich ebenso wenige mein Geld dafür ausgeben, um als Weltraumtourist durchs All zu düsen.  🤷‍♀️

An sich ist die Thematik aber natürlich trotzdem interessant, auch wenn ich jetzt noch nicht glauben kann, dass sich da zu meinen Lebzeiten noch enorm viel tun wird. Aber das haben die Leute in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts bestimmt auch gedacht, und dann standen da in den 60ern plötzlich Menschen auf dem Mond. Surreal.

Btw...
"sehr bald, am 25. Juli 2019, soll der erste Flug eines bemannten US-Raumschiffs seit dem Ende der Space Shuttles stattfinden"
meintest du vllt 2020? Hat mich verwirrt.
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Anonym Schrieb auf 28-10 22:08:
Hypnotika Schrieb:
ahhh werde den beitrag morgen auf jeden fall lesen bin heute schon zu müde ;-( 



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