Die Steuerung (gespielt an der xbox One) ist super einfach, besonders für Leute wie mich, die mit der Steuerung von der Switch schon fast überfordert sind. Obwohl ich Jump-and-Run Spiele eigentlich absolut hasse, hat es It Takes Two geschafft, mich maximal in das Spielerlebnis einzubinden. Wechselnde Spielführungen erleichterten den Einstieg in das Spiel und auch immer wieder wechselnde Spieltechniken machten es zu einem runden Erlebnis. Von Rätseln, zu Kämpfen gegen Wespen, hin zu Achterbahnfahrten war alles dabei. Das Spiel ließ keine Minute Langweile zu und griff gefühlt alle Spielinhalte von Vorgängern auf. Dinge die ich an Zelda, Mario party, Mario Kart, Tomb Raider und co so liebte, waren irgendwie alle Teil des Spiels. Die Macher von It Takes Two haben zweifellos die größte Fantasie und Liebe zum Detail bewiesen. Alle sieben Kapitel, die wirklich teils gigantisch waren, waren in einer Perfektion ausgearbeitet, wie man es kaum noch kennt. Hier wurden wirklich die interessantesten und spannendsten Szenarien ausgearbeitet. Es gibt fast gar keine gleichen Szenarien, es ist ständiger Wechsel im Spiel, selbst in der „Ausrüstung“ gibt es immer wieder ein neues Item, dass in der Welt genutzt wird. 

Das Spiel legt keinen Wert auf Leveln, Sammeln oder Lebensanzahl, was ich sehr erfrischend finde nicht ständig irgendwelchen Coints hinterherrennen zu müssen, um ein weiteres Leben freizuschalten. Hier steht vor allem der Faktor Spaß im Vordergrund, egal wie oft man stirbt. Es soll einfach für jeden möglich sein das Spiel zu meistern.

Das gesamte Spiel beinhaltet 7 Kapitel, in welchen noch weitere 25 Minispiele versteckt sind und noch zahlreiche kleine süße Spielereien, wie Malboards, Fotoecken, Schneeballschlachten und co. Das erste Kapitel ist der Schuppen, dort spielen wir zum ersten Mal die beiden völlig verwirrten Charaktere Cody (der eine Lehmfigur darstellt) und May (eine Holzpuppe), die überhaupt nicht verstehen was hier gerade los ist. Um nicht zu viel zu spoilern, geht es dann mit den Kapiteln der Baum, Roses Zimmer, die Kuckucksuhr, die Schneekugel, der Garten und der Dachboden weiter. Während des gesamten Spiels wird man von dem Buch Dr. Hakim geleitet, der einem mehr oder weniger versucht zu erklären, was hier passiert, aber eigentlich tanzt er nur blöd rum und verursacht das nächste Chaos. Klare Spielverläufe leiten einen dann aber fast schon automatisch weiter, sodass es nie zu Unklarheiten kommt. 

Aufgabe des Spiels ist es zunächst herauszufinden wie sie zu diesen Figuren gekommen sind und wie sie sich am schnellsten wieder in ihre menschliche Gestalt zurückverwandeln können, um sich um ihre traurige Tochter kümmern zu können. Weil das Buch Dr. Hakim es allerdings nicht besonders einfach macht, werden Cody und May an dutzende Orte teleportiert, wo sie immer wieder neue Aufgaben gemeinsam bewältigen müssen. Erst zum Schluss verstehen sie was Dr. Hakim wirklich von ihnen möchte: nämlich dass sie einander zuhören und mit Verständnis aufeinander zugehen, um die Liebe der Ehe wiederzufinden, die sie einst zu einander pflegten. 

Insgesamt ist das Spiel mit sehr sehr viel Liebe gemacht und gefüllt worden, denn darum geht es in dem Spiel auch. Dabei werden einem sehr viele und schöne Kernwerte vermittelt, die sich in das eigene Leben übertragen lassen. Es ist wirklich herzerfüllend und zugleich auch mit wahnsinnig viel Humor gefüllt, sodass es viele Momente im Spiel gibt, die für Lacher und Spaß sorgen.