Hallo ihr Lieben.
Heute geht es um ein Thema, da weiß ich gar nicht, wie ich darüber schreiben kann. Zudem denke ich, dass ich auch eigentlich zu wenig Wissen habe, um über dieses Thema zu schreiben. Trotzdem hab ich solch ein Bedürfnis über das Thema zu schreiben, einfach, weil es irgendwie zum Alltag dazu gehört und ich es wichtig finde, dass es auch hier mal angesprochen wird. Wahrscheinlich wird dieser Artikel kein typischer Artikel von mir sein, eigentlich möchte ich nur kurz etwas ansprechen.
Ich persönlich finde es nervig, wenn im TV immer nur über die gleichen Themen berichtet wird. Sei es über einen Flugzeugabsturz oder dem Gewinnen bei irgendwelchen Sportevents. Bei einem Thema finde ich es aber irgendwie nicht nervig; Thema Flüchltinge.
Über dieses Thema könnte man Seiten schreiben, ganze Bücher füllen, doch irgendwie wäre noch nicht alles gesagt. Und Probleme wären nicht gelöst.
Die Flüchtlingsdebatte in der ganzen EU geht uns alle an. Ständig kommen neue Flüchtlinge zu uns, in unsere Städte, suchen Schutz. Sie begeben sich auf gefährliche Reisen, naja, wobei "Reisen" eher ein unpassendes Wort ist. Es ist keine Reise, es ist eine Flucht. Die Flucht vor den Bedrohungen aus dem eigenen Land. Sie riskieren ihr eigenes Leben auf Land und auf See. Und wieso? Es ist ihr letzter Ausweg. Hier, in Europa (oder soll ich sagen Deutschland?), besteht ihre letzte Hoffnung und so strömen MASSEN an Menschen zu uns nach Deutschland.
Zu diesem Thema gibt es hunderte Meinungen, die zwei populärsten möchte ich einmal gegenüber stellen:
"Refugees Welcome!"
Viele Leute verstehen, was Flüchtlinge durchmachen. Sie sehen, dass jeder Mensch ein Recht auf Leben hat. So versuchen sie den Flüchtlingen so gut es geht zu helfen, bieten den Flüchtlingen Sachspenden wie Windeln oder Essen.
"Deutschland den Deutschen"
"Jaja, die bösen Flüchtlinge. Die bösen Flüchtlinge nehmen uns allen die Jobs weg. Und kriminell sind sie auch. Und die haben eine andere Hautfarbe. Sollen sie doch auf der Flucht sterben. Wir sind keine Nazis, wir sind doch nur besorgte Bürger."
Natürlich gibt es nicht nur die beiden Meinungen, nicht nur das eine und das andere. Jedoch sind diese Meinungen im Moment sehr laut und stehen sich in extremster Weise gegenüber.
Ich möchte ein mal ganz klar meine Meinung zu dem Thema rauslassen:
Jeder dieser "besorgten Bürger" hat wohl kein Stück Menschlichkeit. Sorry, aber wer aufgrund Hautfarben, Nationalitäten und ähnlichem über Recht auf Leben entscheidet, tut mir Leid, dort ist wohl sämmtlicher Menschenverstand flöten gegangen. Besonders in diesen Zeiten sollten wir einfach mal ein Stück Menschlichkeit zeigen.
Die Flüchtlingskrise wird uns noch LANGE beschäftigen. Noch viel mehr Menschen werden nach Deutschland kommen. Das Problem ist nicht, dass Leute nach Deutschland kommen möchte. Das Problem ist, dass Leute nach Deutschland kommen MÜSSEN. Ich denke, dass einige Leute leider nicht verstehen, dass Kriegsflüchtlinge (anders als Wirtschaftsflüchtlinge) aus Angst über ihr eigenes Leben fliehen, weil dort jederzeit jemand die Familie umbringen könnte. Ja, manche deutschen Bürger wollen es nicht glauben, aber es gibt tatsächlich Krieg in der Welt, bei dem Leute umkommen. Und wir reden da nicht von 5 Leuten in einem Monat, nein, es sterben hunderte und das täglich.
Versetzt euch mal in die Lage der Flüchtlinge. Kleine Traumreise, wie es im Kindergarten heißen würde. Naja, der Name Alptraum passt besser. Stellt euch vor, ihr seid zu Hause mit eurer Familie, habt ohnehin schon nicht viel und ihr hört Bomben in weiter Ferne oder bekommt erschreckende Nachrichten aus den Medien oder von Verwandten. Ihr bekommt mit, wie Verwandte sterben. Würdet ihr an diesem Ort bleiben wollen? Und stellt euch vor, ihr hört von Europa, einen Kontinent, in dem es seit einigen Jahren keinen Krieg mehr gab und Leute aufgrund von guter Versorung, sei es durch Lebensmittel, Medikamente und staatlicher Hilfe, ein "gutes" Leben führen können. Hättet ihr die Wahl, würdet ihr in eurer Heimat bleiben und Angst um euer Leben haben wollen und um das Leben eurer Eltern oder Kinder? Oder würdet auch ihr euch auf den weiten Weg Richtung "Frieden" machen? Denkt mal drüber nach.
Dieses Thema wird uns noch lange beschäftigen. Es gibt nämlich nicht DIE Lösung für das Problem. Denn DIE Lösung wäre der Frieden auf Erde. Niemand müsste Angst haben, niemand müsste fliehen. Diese Lösung scheint aber unerreichbar. Und weil es kein Kriegsende in Sicht gibt zählt nur eins:
seid MENSCHLICH, seid HERZLICH, denkt nicht nur an euch, denkt auch an andere. Wir sind EINE Welt. Wer rettet uns, wenn nicht wir selbst?
*Dieser Artikel ist wohl eher ein subjektiver Kommentar als ein objektiver Artikel. Ich bin kein Experte im Thema "Flüchtlinge", ich bin eine Jugendliche wie ihr, die in Deutschland lebt, weshalb ich auch auf keine politschen Details eingangen bin, da ich keine Fakten falsch weiterbringen wollte. In den nächsten Tagen kommt noch ein Kommentar zum Thema "Flüchtlinge".
In den Kommentarten darf gerne diskutiert werden. Aber eins vorweg; Rassistische sowie beleidigende Kommentare werden ausnahmslos gelöscht.