Im Internet findet man unter anderem bei der Beschreibung des Anime ‚Wixoss‘ auch den tollen Satz: „Das YuGiOh für Mädchen“
Diesem Satz muss ich aber doch wiedersprechen. Denn für mich ist YuGiOh um einiges Actionreicher und die Kämpfe ziehen sich um einiges mehr in die Länge – was hier nicht der Fall ist.
„Die Handlung, wie sie in Wikipedia(oder auf diversen anderen Seiten) steht, ist eher Langweilig und wirkt auch nicht unbedingt vielversprechend.“
Ruuko Kominato ist gerade erst nach Tokio gezogen. Da sie noch keine Freunde an ihrer Schule gefunden hat, schenkt ihr Ayumu, ihrer älterer Bruder, ein Starterset für das Kartenspiel WIXOSS, in dem die Spieler mit ihren Spielavataren, so genannten LRIGs (ルリグ, Rurigu), gegen andere antreten. Sie stellt fest, dass ihr LRIG sprechen kann. Yuzuki Kurebayashi erklärt ihr, dass sie ein so genannter Selector, die gegen andere Selectors kämpfen, ist. Wenn sie oft genug gewinnen, wird es ihnen möglich sein, das Eternal Girl zu werden und sich einen Wunsch zu erfüllen.
Was aber stimmt ist, dass der Anime wohl wirklich als Zielgruppe Weibliche Zuschauer hat. Denn das Hauptthema ist nicht der Kampf mit ihren LRIGs gegen andere Selectoren(was ich persönlich sehr schade finde, da man diesen Bereich noch hätte weiter ausbauen können), sondern Freundschaft.
Im Mittelpunkt steht natürlich die Schülerin Ruuko, welche auf den ersten Blick recht langweilig wird. Leider ändert sich das auch nicht allzu sehr während dem Anime.
Dafür ist ihre Freundin, Yuzuki, um einiges interessanter. Denn diese ist in ihren Zwillingsbruder, Kazuki, verliebt und ihr größter Wunsch ist es, mit ihm zusammen sein zu können. Aus diesem Grund spielt sie Wixoss – um ihren Wunsch wahr werden zu lassen.
Klingt eigentlich vielversprechend: man gewinnt 3 Kämpfe, erfüllt die Bedingungen und sein Wunsch geht in Erfüllung – man wird zum Eternal Girl(im deutschen auch: Ewiges Mädchen).
Aber birgt das Spiel auch seine Schattenseiten. Denn wenn man 3mal verloren hat, sieht das ganze nämlich nicht mehr so vielversprechend aus. Der Wunsch wird dann umgekehrt.
Was der Anime wirklich gut geschafft hat, ist die Spannung während der Folgen aufrecht zu erhalten. Man möchte ziemlich schnell wissen, wie es weiter geht und man hofft natürlich auch, auf so einiges eine Antwort zu bekommen.
Letzteres wurde leider etwas vernachlässigt und am Ende gibt es doch einige Fragen, auf die man keine Antwort erhält. Glück für die Fans – Spielraum für FanFiktions lässt der Anime auf jeden Fall mehr als genug.
Die Charaktere sind alle unterschiedlich. Von der schüchternen Hitoe bis hin zu hinterhältigen und gemeinen Akira ist eigentlich für jeden etwas dabei.
Spannend bleibt es auch bis zum Ende. Einzig und allein der Finale Kampf ist dann etwas enttäuschend und meiner Meinung nach auch viel zu einfach gewonnen.