...oder zumindest so halb.
Wer kennt es nicht? Draußen wird es schnell dunkel, man liegt lieber eingekuschelt auf dem Sofa oder dem Bett und schaut eine ganze Serie durch, liest ein Buch und geht frühzeitig schlafen. Ob wir wollen oder nicht, im Winter verändert sich unser Biorhythmus und wir fühlen uns, als würden wir eigentlich nur noch Schlafwandeln.Verantwortlich dafür ist der geringe Lichteinfall. In den Sommermonaten können bis zu 18 Stunden Sonnenstrahlen auf uns einwirken. Und in den Wintermonaten?
Da kommen wir gerade mal auf kaum 7 Stunden.
Und das hat folgende Auswirkungen:
Die geringe Lichtzufuhr führt dazu, dass die Produktion unseres Hormons Melatonin im Körper abnimmt. Dieser wacht über unseren Tag-Nacht-Rhythmus und sorgt dafür, dass wir abends müde werden. Um dieses produzieren zu können, brauchen wir allerdings viel Licht. Und genau das fehlt uns im Winter.
Wenn unsere Melatoninkonzentration im Blut also absinkt, hat das die Folge, dass die Grenzen zwischen Tag und Nacht verschwimmen und wir fühlen uns schneller träge. Wir fühlen uns im Winter nicht richtig ausgeschlafen, können abends allerdings vor Müdigkeit gar nicht wirklich einschlafen. Eine verminderte Leistungsfähigkeit, Infektanfälligkeit, Stimmungsschwankungen und sogar Depressionen sind zu erwarten.
Im Frühling, Sommer und sogar im Herbst sind wir aktiver an der Luft. Sind im Garten, gehen spazieren oder legen uns einfach in die Sonne. Durch die kurzen Tage im Winter, schließen sich viele eher im Haus ein und verbringen die Zeit in der Wärme. Und diese auferlegte Zimmer-Dunkelheit führt dazu, dass wir das Melatonin sogar noch schneller abbauen.
Und wie verbring ich jetzt die Zeit am Besten, um mich besser zu fühlen? Hier sind ein paar mögliche Tipps um die ständige Müdigkeit vielleicht in den Griff zu bekommen:
TAGESLICHTLAMPEN!
Wie bereits erwähnt, uns fehlt das Sonnenlicht. Das knappe Licht lässt sich mit einer leistungsstarken Tageslichtlampe ein bisschen ausgleichen. Wer sich morgens nach dem Aufstehen gleich ein bisschen „anleuchten“ lässt, drosselt den Melatoninverbrauch. Dafür reichen schon 30 Minuten aus, die man mit Frühstücken verbringen kann.
FESTE SCHLAFENSZEITEN
Auch wenn es manchen schwer fallen sollte. Versucht pünktlich ins Bett zu kommen. Regelmäßige Schlafenszeiten helfen uns dabei, fitter zu sein. Auch wenn zu Bedenken ist, dass wir allgemein mehr Schlaf und Ruhe im Winter brauchen.
ANSTRENGENDE AKTIVITÄTEN
Wir wissen alle wie gern wir im Winter unter einer Warmen Decke, mit Kakao oder Tee auf dem Sofa sitzen. Aber wir müssen uns bewegen. Ein zügiger Spaziergang an der Luft oder Mannschaftssport (in der Corona Zeit hilft auch ein Work-out zu Hause). Nur wer sich regelmäßig aufrafft und auspowert, schläft auch viel erholsamer.
KÖRPERPFLEGE
Die Luft ist nass-kalt und wir wechseln ständig zwischen kalter Außen- und warmer Innenluft. Fahle Gesichtsfarbe oder Erkältungen sind oft die Folgen. Also legt Wert auf eine konstante Körperpflege. Dabei helfen besonders reichhaltige Cremes oder ankurbelnde Massagen (ob vom Partner, Familie oder mit dem Waschlappen).
Wer diese Ratschläge befolgt, aber trotzdem nicht wirklich aus dem „Winterschlaf“ herauskommt, kann sich auch Hilfe bei Ärzten suchen. Es gibt oftmals Pflanzliche Hilfe oder z.B. Behandlungssalze, die es in der Apotheke zu kaufen gibt. Diese verursachen eine gezielte Zuführung von Melatonin. Die Produkte sind meist allerdings verschreibungspflichtig.
Ich hoffe diese kleinen Tipps können euch etwas aus dem Wintertief ziehen und auch in dieser extra schweren Zeit zu schöneren und sonnigeren Tagen führen. Vielleicht habt ihr ja auch den Nummer 1 Tipp bei dem ihr so richtig wach werdet? Lasst es uns wissen (: ♡