REZEPTE Gourmet Student, Ep. 3 |
Willkommen bei Episode 3 meiner unregelmäßigen Foodie-Reihe. Diesmal ganz etepetete mit Nachmittagstee - wobei es ehrlich gesagt genauso gut das Kaffeekränzchen sein kann. Wer sagt eigentlich, dass es einen Grund gibt, sich manchmal ein bisschen Luxus zu gönnen. Vor allem dann, wenn der vermeintliche Luxus auch wirklich simpel geht. Wer sagt also, dass nur die Briten und die High Society der Welt es sich zum Tee gemütlich machen kann? Teeparties haben seit der frühen Kindheit langsam immer mehr an Reiz verloren. Doch eigentlich handelt es sich dabei um ein richtig tolles Ritual, das man locker einmal im Monat mit Freunden oder Familie selber im kleinen Rahmen machen kann. B u n t e T e e v i e l f a l t Als erstes braucht man natürlich den Tee. Wer glaubt, dass es hier nur die heiße Kanne gibt, der hat sich gewaltig geirrt. Tee und Aufguss, bzw Infusionen gibt es in den unterschiedlichsten Formen und Varianten - für fast jeden dürfte etwas zu finden sein, selbst wenn man ewig von sich dachte, Tee mochte man nicht. Der Klassiker ist und bleibt aber die heiße Kanne. Wem das nicht zusagt, es gibt verschiedene Arten des Eistees - vor allem im Sommer ein Genuss. Ob jetzt schon die Beutel für Eistee im Laden gekauft, Instantpulver, normalen Tee abkühlen oder Tee mit der Cold Brew Methode über Nacht im Kühlschrank zubereiten (einfach den losen Tee für mindestens 6 Stunden im rug im Kühlschrank ziehen lassen, danach abgießen). Oder Tee mit Milch aufpeppen, wie es in Asien beliebt ist bei sogenanntem Milk Tea. Einfach einen Löffel Kondensmilch in den Tee (ob warm oder kalt) einrühren oder sogar den Tee komplett wie ein Chai Latte in der heißen Milch brühen. Und wenn wir schon bei den Trendgetränken aus Tee sind, warum nicht ein hausgemachter Bubble Tea mit Boba aus dem Asialaden. F ü r K a f f e e l i e b h a b e r Für alle, die lieber Kaffee trinken, gibt es natürlich auch mehrere Varianten. Ob mit Milch, süßen Soßen oder pur. Kalten Kaffee gibt es natürlich auch - Eiskaffee ist zwar ganz lecker, aber ein Cold Brew geht natürlich auch immer. Auch hier gibt es eine ganze Palette an Trend-Getränk-Möglichkeiten, wie beispielsweise Dalgona. F r u c h t i g s ü ß Wem beide Varianten nicht gefallen, für den bleiben immer noch hausgemachte Limos - ob mit kaltem Wasser aufgegossene Fruchtsirups oder mit Kräutern und Früchten abgeschmecktes Wasser. Durstig muss keiner bleiben. H i g h T e a Den Klassiker in Sachen Anrichtung macht natürlich der sogenannte Full Afternoon Tea. Natürlich gibt es ihn auch in kleineren Varianten, aber die komplette Version ist wirklich ausgeklügelt. Erst gibt es die kleinen Sandwiches, ob mit Gurke, Lachs, Frischkäse oder Ei, hauptsache erfrischend und eine Spur in Richtugn deftig. Danach der Grund, weshalb alle den Tee so lieben: Scones, mit Marmeladen, Hüttenkäse und wer mag gerne auch etwas Lemon Curd. Zu guter letzt gibt es dann die süßen Naschereien - ob kleine Törtchen, Macarons oder sogenannte Petit Fours. Selbstgebackt schmeckt natürlich am Besten, aber Fertigkuchen sind natürlich auch nie verkehrt. K u c h e n À propos Kuchen. Die deutsche Variante wäre wohl der Sonntagskuchen. Entweder ganz klassisch einen Blechkuchen oder Streusel. Oder aber wie wäre es mit einem Rührkuchen? Ein Marmor-Gugelhupf geht natürlich auch immer. Bei den Kuchen bietet es sich an entweder eine Glasur drüber zu ziehen oder sie mit etwas Butter und Marmeladen zum selber Bestreichen zu servieren. Natürlich, die Leber weiß noch die ganze restliche Woche, was sie da gegessen hat, aber dafür war es echt verdammt lecker. K l e i n e N a s c h e r e i Als kleinere Häppchen gibt es dann noch Kekse. In der Weihnachtszeit hat man immer eine ganze Palette an Keksen übrig - die man theoretisch auch im Sommer backen könnte. Doch auch für nicht saisonales Gebäck gibt es Alternativen, wie beispielsweise Shortbread Kekse, welche sich mit allen möglichen Geschmäckern wie Lavendel oder Matcha verfeinern lassen. Wer übrigens so richtig in der Küche werkeln möchte, der kann sich an Macarons selber versuchen (hier ist vor allem das Mehl und die Backzeit ausschlaggebend - alles andere ist eine Frage der Übung, dann verbessert sich auch die Optik). Die absolute Profi-Stufe erreicht ihr mit Windbeuteln aller Art, ob Liebesknochen, Éclair oder der klassischen Variante. F r i s c h e i m S o m m e r Wenn es im Sommer übrigens richtig heiß ist, dann kann man den Gästen auch gerne etwas frisches Obst anbieten. Ob Melonenscheibchen oder ein kleiner Obstsalat, alles geht. Bei uns daheim heiß geliebt in den warmen Monaten ist Honigmelone mit Parma-Schinken oder “Ham, Fritten an Zalot” (Schinken, Pommes und Salat - es ist buchstäblich das was es klingt und ein absoluter Klassiker bei luxemburgischen Events für größere Menschenmengen bei warmem Wetter). S a l z i g u n d h e r z h a f t Für alle, die gerne herzhaft essen - vielleicht ja weil bei zu warmem Wetter das Mittagessen ausgeblieben ist - empfehlen sich Quiches und Tartes. Sie lassen sich sowohl kalt als auch warm essen und absolut frei nach Schnauze herstellen. Die wohl bekannteste Quiche ist mit Ei und Schinken und mein Geheimtipp bei den Tartes ist Blauschimmelkäse mit Birne. |