LEBEN Irgendwie muss ich können wollen |
Aktuell hat das Leben wieder eine ganze Menge Lektionen für mich bereit; was eigentlich ganz gut ist, aber auch seine Schattenseiten mit sich bringt. Ich bin nämlich alles andere als eine gewissenhafte Schülerin (Shocker, ich weiß!) und das bringt nun mal leider mit sich, dass ich viele der Lektionen mehrfach durchlaufen muss, bis ich sie wirklich gelernt habe. Spoiler: Nur weil ich sie diesmal nieder schreibe, heißt das noch lange nicht, dass ich es auch wirklich gelernt habe. Nicht dass hier irgendwer nach ein paar Monaten ankommt und denkt ich hätt’s voll drauf. Wir hoffen alle, aber lasst uns keine voreiligen Schlüsse ziehen. In genau einem Monat werde ich meinen ersten echten erwachsenen Job antreten (und ich bin wahnsinnig aufgeregt deshalb, kann es kaum erwarten) und wie so ziemlich jedes Mal, wenn das Leben auch nur einen minimalen Szenenwechsel mit sich bringt, greift in mir wieder dieser Elan und diese Energie etwas zu bewegen und besser zu werden. Wenn ich wüsste, was ich mit besser meine, dann hätte ich übrigens weniger Probleme insgesamt. Aber bis dato ist es einfach ein Begriff, den ich ersatzweise für “irgendwie nicht genug, vielleicht, als ob da was fehlen könnte, eventuell” benutze. Es sind komplexe Gefühle und hier verlässt mich gerne meine Gabe mit Wörtern zu jonglieren. Das Problem in der Gleichung bin ziemlich wahrscheinlich ich und nicht irgendetwas, was mir fehlt, aber … hab ich schon erwähnt, dass Lektionen für mich nicht wirklich leicht zu lernen sind? Ich arbeite also immer noch weiter nach dem Schema “mir fehlt etwas”, denn immerhin kann ich am Ende ja auch sagen, dass mir einfach nur die Einsicht oder das Verständnis von irgendwas gefehlt hat. Sollte das die Lösung sein. Wer weiß. Weniger kryptisch bedeutet das, dass ich diese neue Energie genutzt habe, um ein paar kleine Projekte auf die Beine zu stellen. Einige sind bereits bestritten, andere werden sich erst in ihrem Erfolg (oder auch Misserfolg) zeigen. Aber ich will euch das alles nicht vorenthalten. O R G A N I S A T O R I S C H E S Planer-Whiteboard Ich brauche eine Übersicht. Glaube ich. Vielleicht. Ich will eine Übersicht. Ich krieg jedes Mal so nen Planer-Drang, ich glaube das ist einfach meine hilflose Art zu versuchen mit meiner Energie und prinzipiell ANGST umzugehen. Ob’s gesund ist oder nicht, das sei mal dahin gestellt. Aber es hilft. Zeitweise. Manchmal. Ich bin noch am Herausfinden, wie es besser helfen kann. Jedenfalls habe ich mir einen alten Bilderrahmen geschnappt und mein eigenes Whiteboard daraus gemacht. Es fehlen noch so einiges an Felder (ich habe schon Ideen dafür, aber weiß noch nicht, wie ich die anbringen will), das Ganze ist also im Prinzip noch Work in Progress. Aber! Es ist jetzt schon nutzbar und ich werde es über die kommenden Monate hinweg austesten, um zu schauen, wie ich damit so verfahre. Aktuell hängt es noch sehr ungünstig, weshalb ich nicht viel dazu gravitiere. Aber das wird sich ändern, sobald ein weiteres Projekt von meiner Liste gestrichen ist. Umzug Zimmer Ich habe mit meinem Bruder wieder Zimmer getauscht. Er wird spätestens zum Ende des Jahres komplett mit seiner Freundin zusammen ziehen und das heißt, dass ich aus dem kleinen Zimmer mit weniger als 16m² raus kann. Prinzipiell wär es machbar, aber ich hatte halt keinen Platz für ein Schreibtisch und musste den Tisch mit Computer immer vor ein Möbelstück schieben. Deshalb habe ich meine Bibliothek ein halbes Jahr lang nicht mehr benutzt. Der Umzug ist so halb getätigt. Es fehlen nur noch ein paar Dinge, von denen mein Bruder noch nicht weiß, ob er sie mitnimmt oder nicht. Und wenn alles bis aus dem Zimmer ist, was er braucht, dann kann ich die leere Ecke mit einem Sofa und kleinem Tisch für meine persönliche Lesenische füllen. Derzeit schaut es nämlich in der Hinsicht etwas mager aus. Bis dahin bin ich schon am Überlegen, wie ich das Zimmer gestalten möchte. Kleiderschrank Ich hab modisches Gespür, das wissen wir alle. Nicht grundlos habe ich Palelilac dazu verschworen, dass sie für einen Großteil meiner neuen Designs die Look-Konstellation gemacht hat. Ich bin einfach nicht wirklich modisch bewandert, was soll ich sagen. Das heißt auch, dass mein Kleiderschrank eine wirklich wüste Zusammenstellung an Teilen ist. Dem will ich mich annehmen. Und dann strategische Shopping Listen erstellen, wenn ich neue Klamotten kaufen muss, weil die alten nichts mehr sind. Mit mehr Verstand einkaufen einfach, vor allem weil Klamotten kaufen so kacke ist. Vielleicht mach ich einen Blog daraus. Dann habt ihr was zu lachen. Oder weinen, wenn ihr auch nur minimales modisches Gespür habt. Kalender Ich habe auch angefangen ein bisschen Time-Tracking zu machen, um mir einen Planer anzufertigen. Aktuell ist da noch nicht wirklich viel zu sehen, ich werde da erst kommende Woche mein erstes Fazit zu machen können. Bei Interesse im StarTalk vorbei schauen! H Ä K E L N Ich brauche irgendetwas, was ich mit meinen Händen machen kann. Das wird mir auch gut tun, was mit dem Prozess einer Diagnose um Neuropathie und meinem essentiellen Tremor. Ja, nichts ist lustiger als Handarbeit, wenn ihr ausseht als hättet ihr Parkinson im Anfangsstadium. Weil ich bin wie ich bin, habe ich natürlich entschieden, dass ich auch hier Projekte brauche. Projekt 1 - Kaktus-Untersetzer Nachdem ich einige verschiedene Techniken ausprobiert habe und weiß, wie man einen ordentlichen Kreis macht, habe ich mich dazu entschieden klein anzufangen. Und zwar mit Untersetzern! Die sind meiner Ansicht nach sogar richtig niedlich geworden! Projekt 2 - Katzen-Untersetzer Weil Untersetzer so schön schnell gehen (mit ca 45 Minuten pro Untersetzer, weil ich scheiße langsam bin im Häkeln, weil mir durch mein Zittern rund ein Drittel der Fäden runterfällt - wir lernen!!), habe ich entschieden, dass ich ein komplexeres Motiv versuchen sollte. Also gibt es Katzenuntersetzer für Tscherry, als Einweihungsgeschenk ca ein halbes Jahr nach Einzug in ihre neue Wohnung. (no comment, ok, ich tu mein Bestes hier) Und Vivi hab ich die Vorlage gezeigt und sie wollte dann auch unbedingt welche haben. Jetzt bin ich am Überlegen, was ich alles an Untersetzern machen kann, die ich noch anderen Freunden unterjubeln kann. Projekt 3 (eventuell) - Decke Nichts ist toller, als ein großes Projekt zu machen, bei dem alle Teile zusammen finden. Denke ich. Hoffe ich. Ich werde eine Decke häkeln! Ich habe mir bereits die Vorlage und die Motive ausgesucht und werde Schritt für Schritt die Wolle in den richtigen Farben dazu finden. Ich rechne damit, dass das eine Weile dauern wird. Vielleicht nen Monat, vermutlich länger. Ich will es für Weihnachten fertig haben. Eventuell. (Wenn ich dran denke, dann poste ich Updates im Startalk.) Projekt 4 - Iris-Stich ohne zu weinen Wir machen Fortschritte. Baby-Fortschritte. Aber es ist die richtige Richtung. Wieso? Weil ich es können will. Und weil ich super süße Untersetzer gesehen habe, für die ich das können muss. Masochist, wisst ihr? Masterprojekt - verrat ich noch nicht Warum das Ganze? Nun, ich hab große Ziele. Ich mach nichts halbes. Ich hab Großes vor. Ehm … oder so ähnlich. Ihr werdet es sehen!! Wenn ich bis so weit bin. Es ist mein kreatives Jahresprojekt für 2024, also vorerst werdet ihr eine ganze Weile noch nichts sehen. Aber ich hoffe, dass ich es schaffen werde, wenn ich mich bis dahin entsprechend vorbereite. Ich werde nämlich Nerven aus Stahl benötigen. |